Nun ist es soweit. Der erste Tag an meiner neuen Schule. Ich bin froh die Vergangenheit hinter mir lassen zu können, alles schreckliche vergessen was passierte.
Doch werde ich auf dieser Schule dieselben Probleme haben ?
Werden meine neuen Mitschüler mich auch mobben ? Mich nicht mögen, weil sie merken dass ich anders bin ? Ich möchte das nicht mehr, ich möchte nicht mehr so depressiv sein wie früher..
Meine alte Schule war grausam , wenn es nur das kleinste Anzeichen gab , dass jemand anders ist , jemand nur er selbst ist und nicht so sein möchte wie jeder andere oder einfach nicht so sein kann wie die anderen , dann hatte man ein Problem. Das Problem bei mir war ,dass ich in der 5. Klasse schlimme Akne hatte und klobige Schuhe wegen meiner Einlagen tragen musste , noch dazu hatte ich einen wunderbaren Notendurchschnitt von 1.2 , somit war das Klischee eines kompletten Strebers erfüllt.
Doch ich hatte mich verändert. Mittlerweile hatte ich garkeine Akne mehr , wenn überhaupt mal einen kleinen Pickel aber wie sagt man so schön : "Yolo".
Meine Einlagen hatte ich auch schon vor Jahren aufgegeben. Das einzige was geblieben ist , ist mein Kleidungsstil. Schwarze Kleidung ist aber auch praktisch, da alles immer zusammen passt , was man trägt. Ausserdem fühle ich mich damit besser , als müsste ich mich nicht vor der Welt verstecken.
"Zoey , bist du wach? " Die Stimme meiner Mom riss mich aus meinen Gedanken und brachte mich dazu endlich aufzustehen. Nachdem ich meiner Mutter bescheid gesagt hatte ging ich kurz duschen , schminkte mich und zog mich an. ( siehe Bild )
Der erste Eindruck meiner neuen Schule war überwältigend. Große, helle Gebäude, bei denen man nicht das Gefühl hatte in einem Gefängnis zu stecken , wie bei den meisten anderen Schulen. Ich ging zum Verwaltungstrakt , den ich schon von meiner Anmeldung hier kannte und suchte das Sekretariat. Die etwas korpulentere und geschätzte 1.50 große Sekretärin grinste mich freundlich an. Nachdem ich ihr meinen Namen nannte und sagte , dass es heute mein erster Schultag hier sei , erzählte sie mir ihr Name sei Frau Steinhausen . Sie gab mir meinen Stundenplan und beschrieb mir , wo mein Klassenraum läge , da ich in diesem jetzt Unterricht hätte. Ich verabschiedete mich und ging in die Richtung die sie mir gennant hatte. Die hell erleuchteten Flure durch die ich ging , waren allesamt leer . Der Unterricht musste wohl schon begonnen haben.
Als ich nach kurzer Zeit vor meinem neuen Klassenraum stand , nahm ich einen tiefen Atemzug und klopfte an...
