1. Nico di Angelo

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|| Das ist Nico, aus Percy Jackson, allerdings in seiner älteren Version. Seine Charakterzüge sind von mir ausgedacht. Die Personen Shane, Marie, Annabelle und Luna gehören jemanden und sind erfunden! Also, CopyrightStempel auf diejenigen!||


(Hintergrundinfos: Shane ist Nicos fester Freund. Marie ist seine beste Freundin, Luna seine Schwester und Annabelle eine Freundin. Für die die Percy Jackson nie gelesen haben: Nico ist ein Halbgott und somit das Kind von Hases dem Gott der Unterwelt.)


Natürlich hatte Nico schon zuvor sterben wollen. Mehr als einmal hatte er es auch versucht, doch etwas hatte ihn immer davon abgehalten. Shane, Marie... Seine Freunde, die immer da gewesen waren und ihn gerettet hatten, ohne es zu bemerken. Doch das was an diesem Tag geschah, hatte er nicht gewollt - natürlich nicht, wie hätte er auch? Es war weder vorraussichtlich gewesen, noch hatte er an einem banalen Tag wie diesem etwas solches erwartet. Marie würde ihm fehlen, ihr Lachen und die Scherze die sie gerissen hatten. Und natürlich Shane. Shane, der ein Teil von Nicos Herzen mit sich genommen hatte. Luna, die Bianca so ersetzt hatte wie es sonst niemand gekonnt hätte und die ihn zum lachen gebracht hatte, wenn er es eigentlich gar nicht wollte, sowie Anabelle es tat wenn sie gemeinsam durch die Strassen gezogen waren. Diese Gedanken rasten durch Nicos Kopf als der Wind durch sein Haar wehte und das unendliche Blau unter ihm immer näher zu kommen schien. Er war nicht so tiefgefallen, wie er es bei einem Flugzeigabsturz getan hätte, aber doch erwischte ihn den Aufprall aufs Wasser mit voller Wucht. Das Wasser schlug ihm so hart wie Beton ins Gesicht und er konnte spüren wie die Tränen, die der Wind und die Angst ihm in die Augen getrieben hatten, sich mit dem ebenso salzigen Wasser des Meeres vermischte. Warum hatte er an diesem Tag nur versucht, über den Pazifik Schatten zu reisen? Er hatte doch gewusst dass er erschöpft war. Die Kälte des Wassers traf ihn völlig unerwartet und reflexartig begann er zu strampeln. Dann wurde alles um ihn herum schwarz. Sein Kopf schien exploieren zu wollen, und es fühlte sich so an als würde er es auch tun. Dann verlor Nico das Bewusstsein. Nur Sekunden später öffnete er die Augen wieder und jetzt spürte er in seinem Kopf nur noch ein dumpfes Pochen, welches sich jedoch verstärkte als er nach Luft schnappte, und nur Wasser in die Lungen bekam. Das Salz reizte seinen Halt und er wollte husten, doch es gab keine Luft, die es ihm ermöglichen würde. Er hätte aufgeschluchzt, wenn es ihm doch nur möglich gewesen wäre. Seine Lunge schien platzen zu wollen und sein Magen zog sich krampfhaft zusammen, als würde er versuchen das letzte Stückchen Luft herzugeben. Doch es reichte nicht - natürlich tat es das nicht. Das zappeln hatte der Halbgott schon lange aufgegeben, er würde ohnehin keinen Erfolg haben. Die letzten Strahlen der Sonne die noch durch das immer dunkler werdende Blau schimmerten, wurden immer weniger, während die buntesten Flecken vor Nicos Augen tanzten. Sie Tanzenden Punkte verwandelten sich in Menschen. Seine Mutter, die mit Bianca zu einer schnellen italienischen Musik durch das Wohnzimmer in Venedig wirbelte, während Nico auf dem Boden sass und lachte. Sie streckte eine Hand nach ihm aus, damals um ihn zum tanzen aufzufordern. Doch heute erschien es ihm fast so, als würde sie ihn einladen, sich zu ihr und Bianca zu gesellen. Seine Züge entspannten sich und die Dunkelheit gewann Überhand. Ein letztes Mal zwang er sich die Augen zu öffnen und den Sonnenstrahlen zuzusehen, doch sie waren verschwunden. Schon zu tief hinab war er gesunken, als dass sie ihn noch hätten verabschieden können. Doch vielleicht würde wenigstens Shane seinen Abschied spüren können, immerhin hatte dieser doch damals auch gesagt, dass er spüren würde wenn Marie ertrank. Das war damals gewesen, als sie Klippenspringen gewesen waren. Als sich das Blau unter ihm damals ausgebreitet hatte, hatten er gespürt wie das Adrenalin ihn kontrollierte, und nicht die Angst, all dies nie mehr zu sehen. Und kaum hatte er diesen Gedanken beendet, wurde seine Sicht erneut schwarz, doch diesmal fühlte er, wie das brennen in seiner Lunge aufhörte. Es fühlte sich an, als wäre plötzlich all der Schmerz und die Angst von ihm genommen worden und sich eine Wärme in ihm ausbreitete. Er hatte immer gedacht, dass die Dunkelheit, die ihn empfangen würde, kalt war, doch offensichtlich hatte er sich getäuscht. Der Tod schien ihn zu begrüssen, wie einen alten Freund, den er schon sehnlichst vermisst hatte, und dem er die Ankunft so angenehm wie möglich bereiten wollte.



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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 17, 2015 ⏰

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