>> Hast du keine Angst? <<, fragte ich Jack als wir uns gegenüber standen und mir klar wurde, dass es nur noch drei Tage bis zum Kampf waren.
In drei Tagen geht es los...dann sehe ich Kirz, was soll ich bloß machen?, ging es mir durch den Kopf.
>> Wieso sollte ich Angst haben? <<, erwiderte er.
>> Weil wir...praktisch in den Krieg ziehen? Ich meine in diesem Gebäude sind keine Ahnung...ähh Huderttausend von Menschen vielleicht? Und die sind doch genauso viele? Es wird ein Krieg geben und ich habe Angst...dass... <<
>> Dass du stirbst. <<, beendete Jack meinen Satz. Er sah mir in die Augen und packte mich sanft an den Schultern. >> Dir wird nichts geschehen, verstanden? <<, sagte er dann.
>> Woher willst du das wissen? <<, fragte ich.
>> Es ist einfach so. << antwortete er.
>> Hast du keine Angst vor dem Tod? <<
>> Nein. <<, antwortete er. >> Ich habe lange genug gelebt. <<
Ich sah ihn an und merkte, dass er mir nicht die ganze Wahrheit sagte. Er senkte kurz seinen Blick und sah mich dann wieder an. >> Ich...ich will einfach nur dass dir nichts passiert, okay? Alles andere ist egal. <<
>> Nein, mir aber nicht. <<, erwiderte ich. >> Du bist mir nicht egal Jack und mir ist ganz sicher auch nicht egal, ob du stirbst oder nicht. Du kannst von mir nicht verlangen das zu verstehen. <<
>> Ich will nur, dass du glücklich bist. <<, sagte er leise.
Ich sah ihn an. >> Und ohne dich geht das nun mal nicht. << Erst nachdem die Worte raus waren, wurde mir bewusst was ich da gesagt hatte. Jack lächelte mich an und seine schönen Augen funkelten vor Freude. Ich versuchte mein Grinsen zu unterdrücken und ein Pokerface aufzusetzen aber es ging nicht. Die Art wie Jack mich ansah ließ es nicht zu.
>> Was ist? <<, fragte ich ihn schließlich verschämt grinsend.
>> Ich habe zwar keine Angst vor dem Tod, Kim. <<, sagte er. >> Aber ich würde es trotzdem bedauern, weil es für mich heißen würde, keine Zeit mehr mit dir verbringen zu können. <<
Mein Herz machte einen Aussetzer, als ich das hörte und komischerweise stiegen mir Tränen in die Augen. Es bedeutete mir sehr viel, was er da gesagt hatte. Wie viel Menschen, Ilfrryaes oder Frangwrrs gab es wohl auf der Welt, die so etwas Schönes von jemandem gesagt bekamen?
>> Ist alles okay? <<, fragte Jack und kam auf mich zu.
>> Ja, ich...ich hab bloß... <<, stotterte ich und wandte mich von ihm ab damit er meine Tränen nicht sah. Warum weinte ich jetzt? Waren es die Nerven oder das Glücksgefühl das sich in meinem Herzen ausbreitete? Das einzige was ich wusste war, dass ich ganz sicher nicht traurig war. Ganz im Gegenteil.
Nachdem ich meine Tränen weggewischt hatte, drehte ich mich wieder zu Jack um und lächelte ihn an. >> Danke, Jack. <<, sagte ich.
>> Nichts zu danken. <<, erwiderte er lächelnd.
Einige Sekunden lang standen wir bloß so da bis uns klar wurde, dass eigentlich jede Minute kostbar war.
>> Wir sollten wieder anfangen. <<, sagte ich schließlich.
>> Ja. <<, stimmte er mir zu. >> Jetzt wollte ich dir zeigen, wie du deine Energie aus der Erde schöpfen kannst ohne Lebewesen dabei zu verletzen. <<
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Feis (I) - Feuer und Eis
FantasyBest Ranking in Fantasy: #3 "Ihr wisst nicht wer ich bin oder woher ich komme" , sagte sie mit einer sanften aber zugleich strengen Stimme. Man konnte sie klar und deutlich hören. Niemand traute sich etwas zu sagen. Ihre Stimme klang wie eine Melodi...