"Secrets" ~Jandre/Tardy

-Einsamkeit-

"Secrets"
Jandre/Tardy section ~ 34

Andre POV :

Melina zog entsetzt neben mir dir Luft ein und warf Jan einen durchdringenden Blick zu. Jan saß immer noch auf dem Boden gekauert und zitterte. Seine Augen waren gerötet, doch er weinte nicht. Noch nicht.

"Kann ich jetzt gehen?"

Hauchte ich verzweifelt und versuchte das schmerzhafte Pochen in meiner Brust zu ignorieren. Jan schaute auf. Sein Blick ging mir echt durch alle Knochen.

"Andre. Ich bitte dich zu gehen. Bitte...hau einfach ab."

Er ekelt sich.

Ich nickte nur und versuchte den seelischen Schmerz, der mir die Kehle hochkroch und mir ein Wimmern aufzwang zu unterdrücken. Schnell drehte ich mich um und stolperte in den Flur. Als ich Schuhe und Jacke hatte huschte ich ganz aus dem Haus und lief Richtung Rhein. Die Sonne war verschwunden, dass einzige was da war, war der Mond mit unzähligen Sternen drumherum. Ich setzte mich ans Ufer und betrachtete das Wasser, welches immer wieder gegen den kleinen Anhang schwappte.

Der Halbmond spiegelte sich im Wasser, wie mein eigenes Spiegelbild. Als mir mein im Mondlicht, blasses Gesicht im Wasser entgegen leuchtete musste ich schlucken. Ich suchte nach etwas hartem was ich zerfetzen konnte.

Irgendwas woran ich meine Wut rauslassen kann...irgendwas...

Meine Hand umschloss einen glatten, kühlen Gegenstand. Verwirrung stieg in mir auf und ich öffnete meine Hand.

Nur ein Stein. Na dann viel Spaß beim zerfetzen dabei.

Ich schaute verzweifelt auf und blickte erneut ins Wasser. Mein Bild zeigte sich in Wellen, die meine Mimik im Gesicht immer wechseln ließ. Plötzliche Wut überkam mich.

Jan ekelt sich vor mir.
Genau vor diesem Gesicht.
Es widert ihn an.

Mir liefen einige Tränen in die Augen, weshalb ich den Stein soweit ich konnte in das Wasser warf. Er flog sehr weit, bis er mit lauten Geplätscher im Wasser unterging. An der Stelle gingen kleine Wellen aus, die immer größer wurden und irgendwann mein Spiegelbild erreichten. Es verschwand sofort.

Doch es kommt wieder. Immer wieder.

Als mein Bild sich wieder gesammelt hatte starrte ich wieder ins Wasser. Enttäuscht musste ich aufseuftzen.

Was mach ich hier eigentlich? Bin ich krank im Kopf?

Ein plötzlicher Windstoß ließ mich frösteln, weswegen ich meine Hände in meinen Jackentaschen vergrub. Durch den Wind verschwand mein Bild erneut und ich ging verletzt vom Ufer weg. Ich wollte mir gerade Gedanken darüber machen, wo ich schlafe doch eine Person ließ mich aufschrecken.

Ich verschärfte meinen Blick misstrauisch, weil die Person im Schatten des Baumes gelehnt dastand und mich aus großen Augen neugierig anfunkelte. Ich ging einen Schritt nach vorne und kannte mit einem Mal, wer das war.

"Jan? Was tust du hier?"

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Irgendwie kann ich mich selbst nicht mehr leiden. Diese Cuts sind bestimmt unangenehm... :D