I

39 7 4
                                    

Ich war im Wald und ich rannte um mein Leben. Ich hatte einen kleinen Vorsprung, aber das Monster holte schnell auf. Es war ein riesiges Unwesen. Am ehesten ähnelte es einer gigantischen Echse. Aber es hatte ein buschiges, tiefschwarzes Fell. Außerdem besaß es eine dicke Schwanzkeule, die drohend hin und her schwang und hier und da einen Baum ausriss. Beunruhigend. Ich sah mich um. Schaute nur einmal kurz über die Schulter und sah zwei dicke, glühend gelbe Augen. Ich schaute wieder nach vorne, voller Angst, aber es war zu spät. Das Wesen hatte mich eingeholt. Als ich stolperte und hinfiel leckte es sich die Lippen. Das Ungeheuer stand nun direkt über mich. Das eklig nach Verwesung stinkende Maul stand offen und schwarzer, schleimiger Speichel tropfte auf mich hinab. Die weißen, spitzen Zähne blitzten noch einmal kurz auf und dann... Riiiiiiiiing. Mein Wecker riss mich aus diesem schrecklichen Albtraum. "Nox kommst du?", rief mich meine Mutter. "Komme gleich!", rief ich zurück. Ich zog mich um duschte mich kurz ab und rannte die Treppe hinunter wo meine Mutter schon wartete. Ich aß mein Müsli, schmierte mir dann ein Brot für die Schule und verabschiedete mich von meiner Mutter. Im Keller schnappte ich mir mein Fahrrad und trat in die Pedale. Es war erst &.00 Uhr morgens aber trotzdem war es nicht kalt. Ich fuhr eine halbe Stunde bis zur Schule und ging in unser Klassenzimmer. 5 Minuten später läutete es zur ersten Stunde. Mathe. Mein meistgehasstes Fach. Ich konnte es kaum erwarten wieder nach Hause zu gehen. Meine Mum hatte mir ein Picknick im Grünen versprochen. Ich liebe Picknicke nur mit meiner Mutter. Doch heute sollte es nicht dazu kommen...


Die Welt der GejagtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt