I [Der Rauswurf]

702 51 3
                                    

Konichiwa. c:
Also erstmal, das ist zwar nicht meine erste Fanfiction, aber ich habe sehr, sehr lange keine mehr geschrieben.
Wie dem auch sei, viel Spaß beim 1. Kapitel. cx

-

Pepes Sicht:

Ein ziehender Schmerz durchfuhr meine Wange und breitete sich auf meinem restlichen Gesicht aus.
Er hatte mich geschlagen.
Ich sah meinen Vater an und er sah zornentbrannt zurück.
"Du bist nicht schwul!" rief er und schlug wieder auf mich ein.
Ich wiech soweit es ging zurück und schlitterte an der Wand hinunter.
Jedes einzelne meiner Gliedmaßen zitterte.
"D-Doch." stammelte ich.
Meine Schmerzen waren aus meiner Stimme hinauszuhören.
"Nur weil ich auf Jungs stehe, heißt das nicht, dass ich-" fing ich an doch ich wurde von dem erneuten Klatschen auf meiner Wange unterbrochen.
Ich schluchzte.
Ich war eine Person die aufgrund ihrer fehlenden Empathie oft als kaltherzig darstand.
Dabei war ich gar nicht schuld, dass ich meine Gefühle nicht ausdrücken konnte.
Ich habe es nie gelernt.
Deswegen bin ich nie dass, was andere als 'nett' bezeichnen, denn ich darf keine Angriffsfläche zeigen.
Ich hätte es mir nie erlauben können mich so unterkriegen zu lassen.
Doch jetzt, jetzt konnte ich nicht mehr dagegen ankämpfen und ließ meinen Tränen freien lauf.
Mein Vater packte mich am Kragen und zog mich vom Boden hoch.
Er zog mich in mein Zimmer und ließ mich dort wieder zu Boden fallen.
"Pack deine Sachen und verschwinde aus meinem Haus!" schrie er und die Tür krachte hinter ihm zu.
Das konnte er doch jetzt nicht Ernst meinen...
"Du hast fünf Minuten!" hörte ich ihn von unten hochrufen.
Dann nahm ich ein lautes Klappern wahr, als wäre etwas glasiges zersprungen.
Ich schnappte schnell nach einem Rucksack und schmiss schnell und ohne große Überlegung ein paar Klamotten und mir persönlich wichtige Sachen hinein.
Dann öffnete ich meine Zimmertür und stürmte die Treppen hinunter.
Ich wagte einen letzten Blick in die Küche.
Auf dem Boden saß meine Mutter, umgeben von den Scherben eines zerprungenen Tellers.
Sie weinte.
Meinen Vater schien das nicht zu kümmern.
Als er mich im Türrahmen stehen sah, kam er auf mich zugeeilt.
"Verschwinde und komm' nie wieder!" brüllte er mich an.
Dann packte er mich am Arm, öffnete die Tür und schubste mich hinaus.
Ich fiel hin und landete unsanft auf den pflastersteinernen Boden.
Langsam und qualvoll hievte ich mich hoch.
Danach nahm ich meine komplette letzte Kraft und lief aus dem Vorgarten heraus, auf die Straße.
Ich lief einige Straßen weiter und bog irgendwann in eine Gasse ein.
Ich hatte keine Ahnung wo ich hingehen sollte und ich musste mich ersteinmal an den Gedanken
gewöhnen, dass ich nun obdachlos war.

Gemeinsamer Absturz. [ Selfishii ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt