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Am Nachmittag saß ich in meinem Zimmer und dachte nach. Plötzlich vibrierte mein Handy. Eine SMS von Emma! Ich öffnete sie und las:

Omg! Toni will sich mit mir treffen! Bin so happy. Ich glaube er mag mich auch! Was denkst du?

Was denkst du? Was war das denn für eine blöde Frage? Das war mir doch egal was Toni von Emma hielt. Oder doch nicht? Irgendwie gefiel mir der Gedanke, das Toni Emma treffen wollte nicht. Aber wieso? Mochte ich Toni etwa auch? War ich eifersüchtig auf Emma? Nein. Toni konnte sich treffen mit wem er wollte und Emma auch.
Plötzlich klopfte es an der Tür.
"Ja..." sagte ich und die Tür ging auf. "Hast du schon Hausaufgaben gemacht?" fragte Mama. "Nein noch nicht..." antwortete ich. "Dann mach das jetzt mal!" sagte Mama. "Okay..." sagte ich und begann die Hausaufgaben zu machen. Mama ging wieder nach draußen.
Als ich so da saß und nachdachte, fiel mir plötzlich ein, dass ich mich heute morgen eigentlich mit Toni am Strand treffen wollte, aber dann hatte ich verschlafen und jetzt dachte Toni wahrscheinlich, dass ich mich nicht mit ihm treffen wollte und hatte deswegen Emma gefragt, ob sie sich mit ihm treffen wollte. Und Emma hatte "Ja" gesagt. Aber vielleicht hatte ich doch noch eine Chance, Toni zu treffen. Ich beschloss, noch einmal zum Strand zu gehen, vielleicht traf ich Toni noch mal und dann konnte ich mich bei ihm entschuldigen und ihm erklären , warum ich am Morgen nicht gekommen war.
Am Strand guckte ich mich nach Toni um und er war tatsächlich da. Aber er war nicht allein. Neben ihm war ein Mädchen. Es war Emma! Ich wusste nicht,dass sie sich hier treffen wollten. Ich spürte eine Wut in mir aufsteigen. Ich war saurer auf Emma, weil sie mir nichts davon erzählt hatte (okay, sie hatte mir davon erzählt aber sie hätte mir noch sagen können, dass sie sich vor meiner Haustür treffen wollten) und auf Toni war ich sauer, weil er sich mit Emma traf und einfach vergaß, dass er sich mit mir auch getroffen hatte.
Schnell rannte ich wieder nachhause, denn ich wollte auf keinen Fall, dass sie mich sahen.
Zuhause angekommen ging ich in mein Zimmer, legte mich aufs Bett und ließ meinen Tränen freien Lauf.

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