"Was würde passieren, wenn ich für immer gehen würde..?" , fragte ich ihn. Er schaute mich nur enttäuscht an. "Hallo?! Ich habe dich etwas gefragt!" , sagte ich etwas lauter zu ihm. Nun schaute er meine Arme an. Nach ein paar Minuten nahm er meine Arme und betrachtete sie genauer. Er sah das Blut auf meinen Armen hinunter fließen, die Schnitte, er betrachtete sie genauer. Dieser Blick auf meine Arme von ihm war irgendwie komisch. Ich kannte es von ihm garnicht. "Warum hast du das getan?!" , fragte er mich mit ernster Stimme. "Es tut mir leid!" , antwortete ich nur. Er lies meine Arme los und ging ins Bad. Er suchte etwas in einem Regal, als er es gefunden hatte kam er wieder in mein Zimmer und betrachtete wieder meine Arme. Er hatte ein Verband geholt. Er nahm meinen linken Arm und wickelte den Verband drum, so das man meine Wunden nicht sah. Dann nahm er meinen rechten Arm und tat das selbe wie beim linken zuvor. Er tat es so vorsichtig, als wäre ich so zerbrechlich wie Glas. Ich schaute ihn an, doch er vermeidete jeden Augenkontakt mit mir. "Hey" , sagte er leise, "ich müsste jetzt nach Hause, es ist schon spät und meine Mutter fragt sich bestimmt schon wo ich wieder bin...bitte mach keinen scheiß! Ich komm morgen wieder und schau wie es dir geht." Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und ging. Ich setzte mich auf mein Bett und atmete tief ein. Ich dachte nach...über das was gerade geschah. Was sollte der Kuss? Hat er etwa Gefühle für mich oder war es nur weil er sich sorgen um mich machte...? War ich ihm wirklich so wichtig? Ich stand auf und spürte ein leichten Schmerz in meiner Stirn. Ich ging ins Bad und betrachtete mein Gesicht im Spiegel. Ich sah in meine grünen Augen, sie waren glasig vom weinen vorhin als ich auf meinem Bett saß und nach dachte. Dann schaute ich meine Haare an, sie waren dunkel braun und leicht gewellt. Mein Vater liebte meine Haare sehr und hatte sie damals immer gekämmt. Er sagte mir immer das durch sie mein schönes, schmales Gesicht mehr hervorgebracht wird. Ich machte den Wasserhahn an und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser ab, dann nahm ich das Handtuch aus dem Regal neben mir und trocknete es ab. Ich ging wieder in mein Zimmer und öffnete meinen Kleiderschrank, suchte mir meine Schlafsachen raus und zog sie mir an. Ich ging ins Wohnzimmer und sagte meiner Mutter gute Nacht, sie schaute mich an und gab mir einen kleinen Kuss auf meine Wange genauso wie mein bester Kumpel Jan es vor ein paar Stunden getan hatte. Ich ging wieder in mein Zimmer schaltete das Licht aus und legte mich in mein Bett. Dann kuschelte ich mich in meine Bettdecke ein und schlief ein.
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Ich bin nicht verrückt!
Mystery / ThrillerEin 15 jähriges Mädchen namens Vanessa hat eine schwere Zeit, ihr Vater starb als sie 6 Jahre alt war und in der Schule wird sie gemobbt weil sie hauptsächlich schwarze Kleidung trägt. Auch hat sie keinen Kontakt zu anderen Familienmitgliedern und l...