Chapter 3

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Als ich merkte das ich schon längst los gegangen sein musste , zog ich mir meine Schuhe und ein Hoodie an und verließ das Zimmer . Cara war schon auf der Party und würde erst später nach Hause kommen also konnte mich nichts aufhalten.
Ich lief zum vereinbarten Treffpunkt, am Sportplatz und sah dort schon eine schwarz gekleidete Person, mit meinem Päckchen in der Hand unter einer Laterne stehen. Als ich vor ihm stand, blickte er mir plötzlich in die Augen und wenn ich gewusst hätte was mich erwartet, hätte ich mich garnicht darauf eingelassen. Er starrte mich zuerst monoton
und dann verwundert an, ich stand einfach nur beschämt auf den Boden. Bevor er etwas dazu sagen würde, kehrte ich um und hörte die Stimme vom letzen Nachmittag nach mir rufen. Ich ignorierte sie doch eine große , kräftige Hand hielt mich an der Schulter zurück . So war ich gezwungen in seine dunklen Augen zu schauen und unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt . Schon wieder guckten wir uns in die Augen .
"Warum" , fragte er .

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Justin 's POV

Ich war schockiert als ich sah wer vor mir stand . Warum würde sie sich so was antun wollen ? Diese Pillen könnten töten . Ich hab das Zeug schon mal verkauft , aber nicht an so ein junges Mädchen , das ist ja keine Partydroge ...
Und dann auch noch ausgerechnet Sie .
"Du kennst mich nicht . Lass mich los " , sagte sie wütend und versuchte sich aus meinem Griff zu befreien . Erst dann bemerkte ich das ich ihr hätte wehtun können und lies einfach los.
Ihre Augen waren glasig und sie drehte sich um und verschwand ohne etwas zu sagen . Ich wartete bis sie im Dunkeln verschwand und ging dann selber zu meinem Auto . Auf dem Weg nach Hause dachte ich wieder an sie . Vielleicht hätte ich sie nicht gehen lassen sollen . Was hatte sie damit vor ? Ob sie sich wohl was antun wollte ? Ich kannte sie zwar nicht aber fühlte mich verpflichtet ihr zu helfen und der ganzen Sache nach zu gehen .
Ich versuchte diese Gedanken auszuschütten und sie zu vergessen . Ich hatte echt keine Zeit für so was .

*****
Hailey's POV

Ich stürmte in die Leere Wohnung hinein, knallte die Zimmertür zu und zog mich bis auf die Unterwäsche aus , holte eine Dose mit Schlaftabletten , schüttelte ohne zu zählen ein paar in meine Hand und weinte mich in den Schlaf hinein . Warum konnte ich nicht einfach sterben ?
Am nächsten Morgen wachte ich auf und erinnerte mich sofort an das gestrige geschehen . Ich beschloss nach einer Weile aufzustehen um mir in der Küche ein starken Kaffee zuzubereiten , dort fand ich schon Cara vor die am Tisch ein Müsli aß . Ich setzte mich zu ihr an den Tisch . Sie schaute mich an und sagte "Hey " in einem ruhigen Ton .
"Sorry wegen gestern , ich wollte dich nicht unter Druck setzen aber du musst mich auch verstehen , ich mach mir Sorgen um dich . Du bist den ganzen Tag in deinem Zimmer eingesperrt . Ich fühl mich ja schon fast so als würde ich alleine wohnen. " , sagte Cara als sie ihr Löffel anstarrte . Plötzlich überkam mich ein schlechtes Gewissen gegenüber Cara . Sie hatte Recht . Ich bin schuld . Ich bin langweilig . "Nein mir tut es leid , das nächste Mal komme ich mit , versprochen ." , sagte ich . "Heute Abend ?" , fragte mich Cara erwartungsvoll. Ohne zu überlegen sagte ich "von mir aus " .

Ich betrachtete mich im Spiegel. Cara hatte mir ein hautenges, schwarzes, rückenfreies Kleid von ihr gegeben was mir bis zu meinen Knien ging. Mein make up hatte ich dezent aufgetragen und meine Haare lies ich locker über meine Schultern fallen .

Midnight // a german jb ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt