3. Angekommen

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Gerade holten wir unser Gepäck. Der Flug war echt anstrengend gewesen. Mein Herz rannte gerade einen Marathon und ich konnte nur die Aufregung in mir spüren. Was würde Germán sagen? Wie würde Violetta reagieren? Liebte er mich noch? Hatte er eine neue Freundin? Damals hatte er mich ja noch geliebt.
Ich atmete noch einmal tief ein und aus, und folgte schließlich Lara die unser Gepäck gesichtet hatte. Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren dann zu der Villa. Ich wusste nicht vieles über Germán aber Lara hatte im Internet gefunden, das er ein bekannter Ingenieur ist und Millionen verdient. Damals hatte Germán so etwas auch studiert. So hatten wir auch seine Adresse erfahren.
Das Taxi hielt und wir stiegen aus. Als wir endlich unser Gepäck in den Händen hielten starrte ich gebannt auf die Villa.

L: Mamá? Was ist?

A: Ich.....ich weiß nicht ob ich das kann!

L: Natürlich!

A: Nein! Verstehst du, es waren 15 verdammte Jahre und ich ... ich weiß auch nicht....ich traue mich einfach nicht.

L: Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Los Mamá! Du schaffst das schon!

A: Ok!

Zitternd ging ich zur Villa. Violetta war bestimmt in der Schule. Es war ja auch erst 12: 41 Uhr. Langsam klopfte ich und hielt die Luft an.
Ein gut aussehender Schwarzhaariger Mann öffnete die Tür. Er hatte Haselnuss braune Augen. Und genau diese Augen erkannte ich. Es war Germán. Sprachlos schaute ich ihn an. Ich bekam kein einziges Wort über die Lippen und auch er schien sprachlos zu sein. Ich wurde von einem leichten Schlag auf den rücken, von Lara, aus meiner Trance geschickt. Langsam öffnete ich den Mund.

A: Hey....

Entwich mir leise. Doch er hatte es gehört.

G: Hey....

Langsam rannte mir ein Träne die Wange hinunter. Leicht zögerlich streckte er die Arme aus. Schnell warf ich mich ihm in die arme und vergrub den Kopf an seiner Schulter. Sein Duft stieg mir in die Nase und vernebelte alle meine Sinne. Ja, er war meine große Liebe und wird es auch immer sein.
Langsam lösten wir uns von einander und er schaute Lara an.

G: Ist sie das?

A: Ja....Ja das ist Lara!

G: Gott bist du gewachsen!

Auch er umarmte sie und man sah ihn an das er verdammt glücklich war. Er ließ auch von ihr ab, nahm ihr Gesicht in seine Hände und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

G: Gott ich....ich kann es immer noch nicht fassen das ihr hier seid!!

L: Ich konnte Mamá davon überzeugen!

A: Ja ich..ich habe ihr die ganze Geschichte erzählt und dann wollte sie halt ihren Vater kennenlernen.

L: Naja...auf jedenfall müsst ihr mal reden.

Beide nickten.

A: Was ist denn mit Violetta? Weiß sie was?

G: Nein...Nein ich hatte es ihr nicht gesagt...

A: Wieso?

G: Naja weil....weil ich nicht wusste wie es dann weiter gehen würde...sie hätte euch wahrscheinlich besuchen wollen, aber ich wusste nicht ob du den Kontakt überhaupt wolltest. Deshalb hatte ich es ihr nicht gesagt.

V: Was hast du mir nicht gesagt Papá?

Violetta stand in der Tür. Zumindest sah ich an das sie es war. Sie sah Maria so verdammt ähnlich.

Germangie-...GeheimnisseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt