Ghandi, Iblali, Lina und Ich

KAPITEL I

Die Flüchtlinge und wir... Der Beginn...

Am Sonntag, 18. Oktober trafen wir uns wie jeden Tag, wenn wir Zeit hatten. Lina und ich setzten uns auf die Steine. Wir dachten, es wäre normal für den Sonntag, als plötzlich eine Handvoll Jungs kamen. Sie wollten mit uns zwei Mädchen Fußball spielen. Natürlich haben wir zugesagt. Dieser Tag war der schönste. Wir hätten nicht geglaubt das es noch weiter schöne Tage kämen...
Es gibt da einen Jungen. Ich muss zugeben, dass er süß ist und ich in ihn verliebt bin. Und Lina? Sie ist in Iblali. Er lebt wie wir auch in Köln. Zum Glück!! Lina und ich sind befreunde mit Iblali und es war irgendwie, naja...wie soll ich sagen - irgendwie cool.

Lina, Svenja, Milena und ich...

>>Lina und ich sind das perfekte eingespieltes Team.<< dachte ich.
RIIING! RIIING! RIIING! RIIING! Fing plötzlich mein Handy an, schaute aufs Display, sah das Iblali war und ging ran. Er riß mich aus meinen Gedanken. Ich lag gemütlich auf mein Bett.

"Iblali? Was ist los?" fragte ich, als ich ran ging.
"Ich muss dir was sagen!"
"Was ist los?"
"Ich bin...Naja...ich bin in Lina! Ich weiß nicht ob ich es ihr sagen soll. Weißt du ob sie mich auch in...in mich ist?"
"Ich soll es dir ja nicht sagen, aber ja sie ist in dich. Seit dem ersten Treffen." sagte ich mit stotternde Stimme. Ich war trotzdem mit der Antwort leise, er hatte sie aber laut und deutlich gehört.
"Sag es ihr bitte nicht, dass ich es dir gesagt habe. Ich möchte nicht das unsere Freundschaft drauf geht." sagte ich schnell.
"Ich sag schon nichts und eure Freundschaft wird nicht drauf gehen, dafür sorge ich schon wenn sie es rausbekommt. Ich möchte sie gerne auf ein Kaffee einladen. Glaubst du" er machte eine kurze Pause "sie würde zusagen?" fragte er mich.
"Ja. Ganz bestimmt."
"Kannst du Lina nichts sagen?"
"Ja - ja mach ich. Da kannst du dich darauf verlassen."

Ich war froh als er, dass sagte. Ehrlich gesagt, ich wusste nicht wie ich die zusammen bekam ohne dass sie sich ineinander in die Augen schauen und für ein Moment nichts sagen.

Lina und ich kannten uns seit acht Jahren. Wir hatten uns kennengelernt, wo sie elf und ich zwölf waren. Jetzt sind wir erwachsne Leute. Wir kennen uns durch Svenja. Sie war eigentlich auch eine gute Freundin bis sie uns ignoriert und uns beleidigt hatte. Sie meinte auch das wie nicht die einzigen Freunde in ihrem Leben waren. Das stimmt ja auch. Dazu zwingen wir sie ja nicht. Am Ende kam sie zu uns angekrochen und hatte sich entschuldigt. Aber der oberhammer war das sie gestern ein Brief in Linas Briefkasten geworfen hatte. Lina dachte es wäre von einen Jungen. Der Iblali hieß. Am nächsten Tag fand sie raus das es Svenja war. Lina war sauer auf sie. Sie hatte heute auch noch geweint und ich hatte sie getröstet, aber ich hoffe es hat geholfen. Jetzt geht Svenja uns am Arsch vorbei. Svenja braucht zu uns nicht mehr kommen. Isabell hatte ihr Mutter gefragt, wo Lina, ich und Isabell beim Einkaufen gesehen hatten, wo Svenja sei.
"Bei ihre Oma in Dresden. Da ist sie besser aufgehoben." hatte sie geantwortet. Bei dieser Antwort hatten wir gelacht. Als Lina und ich noch mit ihr befreundet waren, hatte sich Svenja immer bei Lina ausgeheult, weil sie Angst hat, dass sie Lesbisch wäre. Aber was ist daran so schlimm wenn man Lesbisch ist? GAR NICHTS!!
Ich hab ja euch vom Telefonat mit Iblali erzählt. Er hat Lina gefragt ob sie mit ihm ein Kaffee trinken gehen wollte. Das wollte sie und waren es auch. Iblali hat sie nach Hause geschafft und hat ihr ein Kuss auf die Stirn gegeben und was macht Lina? Sie gab ihn ein Kuss auf den Mund. Beide wurden Rot.
Ach ja, es gibt noch Milena. Sie ist die kleine Schwester von der Svenja. Ich versteh es Svenja nicht, denn sie beleidigt ihre kleine Schwester und entschuldigt sich nicht mal bei ihr. Lina und ich wollten schon mit ihre Mutter reden, aber dann haben wir es doch gelassen. Wir wollten mit dem Kapitel in unserem Leben abschließen.

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Ghandi wird auf deutsch Randi und auf arabisch Andi ausgesprochen. Es wird in dem Buch auch die Jungs erwähnt und die sind aus Syrien sowie Ghandi.