Kapitel 1

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Es war zwei Jahre her und Thomas machte sich immer noch Vorwürfe. Er hasste sich dafür, dass so viele Menschen (wegen ihm) gestorben waren. So viele unschuldige Menschen. So viele seiner Freunde.

Zwei Jahre lang träumte er von Chuck, von dem Moment, in dem sich Gallys Messer bis zum Anschlag in seine Brust bohrte.

Zwei Jahre lang träumte er von Teresa, die sich für ihn geopfert hatte.

Zwei qualvolle Jahre lang träumte er von Newt.

Er sah ihn genau über sich. Seine Hand umklammerte Thomas', die Hand, in der er die Waffe hielt. Newt hielt sie sich an den Kopf und ließ nich locker.

"TÖTE MICH!"

Seine Stimmer hallte in Thomas' Traum wieder, wie ein Echo. Newts Blick wurde sanfter, wirkte verzweifelt.

"Bitte, Tommy. Bitte."

Thomas würde diese Worte niemals vergessen.

Niemals.

Er hörte den Knall, das Aufschlagen vom leblosen Körper seines besten Freundes auf den kalten Boden und das Geräusch seiner eigenen Schritte, die immer und immer wieder auf den Asphalt auftraten, hallte durch seinen Kopf. Eine riesige Welle von Schuld überkam ihn und drohte ihn zu ertränken.

Und immer wieder wachte er an der selben Stelle auf.
Eine Szene, die er nie wirklich erlebt hatte, jedoch so real wirkte, dass es seine schönste Erinnerung war.
Sie war einfach, erweckte jedoch millionen Gefühle.

Newt und er, sie liefen aufeinander zu. Thomas stiegen Tränen in die Augen und er rannte beinahe in Newts Richtung. Seine Umgebung nahm Thomas nicht wahr, er fixierte sich nur auf ihn.
Als die beiden sich direkt gegenüber standen, dachte Thomas nichts mehr.
Er sprang seinem Freund in die Arme und machte sich keine Mühe all das zurück zu halten, was er über die Jahre verstecken musste.

Als Newt, der ebenfalls in Tränen ausgebrochen war, seine Arme um ihn Schloss, ertönte das Knallen der Pistole erneut und drohte Thomas Kopf platzen zu lassen.

Und genau dann wachte er auf.
Jedes verdammte Mal!

Thomas öffnete die Augen und schlug die Hände vor den Kopf. Sein komplettes Gesicht und Kissen waren ertränkt  in Tränen.
Er hatte wirklich geweint.
Wie jedes Mal.
Er starrte eine ganze Weile an die weiße Decke über ihm, als er eine Stimme hörte.

Er setzte sich auf um besser hören zu können.
War es der Fernseher? Das Radio?

Nach ein paar Mintuten in denen er da gesessen hatte und lauschte um vielleicht ein Wort verstehen zu können, konnte er sich endlich dazu motivieren aufzustehen um nachzuschauen.

Es war weder der Fernsehen, noch das Radio.

Brenda stand in der Küche und telefonierte aufgeregt. Als sie Thomas sah, überkam sie eine Art Schock, sie lächelte jedoch einen Moment später und legte auf.

Thomas bekam das fröhliche "Guten Morgen" ihrerseits nich wirklich mit, da immernoch der Schuss durch seinen Kopf spukte.
Er lächelte einfach, in der Hoffnung, dass sie keine Frage gestellt hatte.

Er hatte keine Ahnung woran es lag, doch seit dieser Träume hatte, fühlte er sich in Brendas Nähe nicht so wohl wie früher.
Er sah sie nur noch als ... Freundin.
Nicht als Freundin.

Aber er konnte sich nich von ihr trennen.
Er konnte ihr nich weh tun.

In den zwei Jahren in denen er mit ihr zusammen gewesen war, wusste er genau was sie  aushielt und was nicht.
Und das würde sie garantiert nicht aushalten.

Entweder würde sie in sich zusammenbrechen oder sie würde solange auf Thomas einschlagen bis er in sich zusammenbrechen würde. (wahrscheinlich eher letzteres.)

Und er wollte beides nicht wirklich riskieren.

Er ließ sich auf dss Sofa sinken und schaltete den Fernseher ein.
Wie immer liefen entweder Nachrichten oder irgendwelche hirnverblödenden Dramen.

Verständlicherweise hatte Thomas keine Lust mehr auf hirnverätzendes, weshalb er beschloss die Nachrichten zu sehen.

Er lehnte sich zurück, atmete tief durch, und ließ seinen Traum noch einmal in seinen Kopf eindringen.
Er vermisste sie.
Vor allem Newt.
Ohne ihn fühlte Thomas sich so zerissen, als ob ein wichtiger Teil von ihm fehlte. Als ob er auseinandergenommen wurde und beim Zusammensetzten etwas vergessen wurde.

Der Kleber.

"Okay, das war das erste Kapitel!
Ich hoffe es ist nicht allzu schlecht (das ist meine erste ff, so pls dont judge)
Die nächsten Kapitel werden wahrscheinlich nicht so lang ( ich entschuldige mich jetzt schon einmal) aber ich geb mein bestes :D
Ich hoffe es hat euch gefallen (ich würd mich über feedback in den kommentaren freuen ;))
Bis dahin, wünsch ich noch einen schönen tag!

Dreams come true / Newtmas Fanfic / germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt