Again

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Hey Freunde, Melina ist ja gerade in Berlin und irgendwie habe ich dadurch Lust auf einen Oneshot bekommen. Hoffen wir Bonnie und Melina treffen sich wirklich mal wieder!
Ach und in der Story sind Bonnie und Markus (Psaiko Dino) nicht zusammen, aber nicht falsch verstehen: Ich finde die beiden mega cute zusammen und wünsche ihnen viel Glück..
Feedback ist wie immer gern gesehen - viel Spaß:

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Melinas Sicht:

Ich stieg, dicht gefolgt von Annika, aus dem Flugzeug aus. Berlin! Ich freute mich wieder hier zu sein. Genüsslich atmete ich die Luft ein bis die Apes schreiend und snappend vor mir herum rannten. Lachend schüttelte ich meinen Kopf.
"Dann fahren wir jetzt ins Hotel und dann direkt zur Premiere!" erklärte Annika gerade. Ich nickte und wir gingen mit unseren Koffern zum Taxiparkplatz, wo auch schon ein Taxi auf uns wartete. Ich setzte mich auf den Rücksitz und fischte mein Handy aus meiner Hosentasche. Ich öffnete Snapchat, machte ein Selfie und legte den 'greetings from berlin' Filter darüber. Zufrieden postete ich es. Dann stieg Annika neben mir ein und sagte dem Taxifahrer die Adresse unseres Hotels. Als auch die Apes und Simon Desue da waren, fuhren wir los. Die 20 minütige Fahrt verbrachten wir mit snappen und reden. Ich sah aber auch oft aus dem Fenster und erkannte viele Plätze wieder. Ich ertappte mich, wie ich an die Zeit hier mit Bonnie dachte. Bonnie.. Das war eh ein komisches Thema. Wir hatten uns vorgenommen uns zu treffen wenn ich in Berlin bin, aber um ehrlich zu sein war ich ein wenig aufgeregt. Bonnie bedeutete mir viel, sehr viel. Durch sie habe ich gelernt zu meiner Sexualität zu stehen, wofür ich sehr dankbar bin. Wir hatten ein mal bei einer Party betrunken rumgemacht und am nächsten Tag hatte ich ihr gestanden, dass ich lesbisch bin. Ihre Reaktion war positiv und total ermutigend. Zu der Zeit hatte sie aber einen Freund, weshalb auch nicht mehr zwischen und passiert ist. Jetzt war sie single, weshalb ich auch so nervös war. Ich wusste nicht, ob meine Gefühle ihr gegenüber immer noch so stark waren.
Die Vibration meines Handys holte mich von meinen Gedanken in die Wirklichkeit zurück. Ich entsperrte es. 'Eine neue Nachricht von Bonnie' zeigte mir mein Handy an. Mein Herzschlag beschleunigte sich als ich diese öffnete.
"Hey, hab gesehen du bist jetzt in Berlinski! Lass später mal treffen?"
mit zitternden Fingern antwortete ich.
"Ja, bin auf 'ner Filmpremiere aber nachher geht klar!"
nach nur ein paar Sekunden kam die Antwort von Bonnie
"Nice! Schreib dann einfach, ich freu mich :* "
Ich wandte mich zu Annika. "Ist doch okay wenn ich nach der Premiere noch zu Freunden gehe, oder?" wollte ich wissen. Sie nickte, "aber vergiss nicht, du musst dan zeitig aufstehen - wir haben viele Termine!" erinnerte sie mich. "Jaja." winkte ich ab.
Ich würde Bonnie in ein paar Stunden sehen. Ich lächelte fröhlich.
Eine Stunde später kamen wir gerade beim roten Teppich an. Es waren ziemlich viele Fans da, also teilten wir uns auf und begannen damit Autogramme zu schreiben und Bilder zu machen. Es dauerte nicht lange, bis der erste Fan fragte, ob ich mal wieder was mit Bonnie machen würde. "Ja, wir treffen uns später!" antwortete ich. "Yeah, Melbon Reunion!" sagte ein Mädchen vor mir lächelnd. Ich musste lachen und gab weiter Autogramme.
Nach einiger Zeit mussten wir ins Kino. Wir bekamen Popcorn und Getränke und konnten uns entspannt den Film ansehen. Er war ziemlich gut, aber ich konnte mich nicht hunderprozentig darauf konzentrieren, da ich immerzu an Bonnie denken musste. Als der Film zuende war machten wir noch ein paar Bilder und gingen dann durch den Hinterausgang.
"So, wo bist du? Komme zu dir gefahren wenns klar geht."
schrieb ich Bonnie.
"Drehen gerade nen Video für Grossraum Indie Fresse, du kannst zur Location kommen." antwortete sie und schickte mir die Adresse. Ich verabschiedete mich von den Anderen und ging zu einem Taxi. Auf dem Weg dahin holte ich mein Handy heraus und fing an zu snappen. "So Freunde, die Premiere war nice! Und ratet mal mit wem ich mich gleich treffe.." sagte ich.
Im Taxi scrollte ich durch Twitter und Instagram. Die Fahrt dauerte nicht lange und schon war ich da. Ich stand vor einer Bar und konnte durch die Tür schon Thomas sehen. Ich streckte meine zitternde Hand aus und drückte die Türklinke langsam nach unten. Ich ging durch die Tür und sofort kam Bonnie auf mich zu gerannt. Gott, ich hatte vergessen wie wunderschön sie ist. Wir umarmten uns stürmisch. "Ich hab dich vermisst" flüsterte sie während der Umarmung. "Ich dich erst!" gab ich zurück. Nach einer Zeit lösten wir uns voneinander und ich begrüßte alle anderen. Der Dreh war schon fast beendet, es mussten nur noch ein paar Szenen aufgenommen werden. Ich starrte Bonnie die ganze Zeit an. Sie war einfach perfekt: ihre schwarzen Haare die ihr leicht ins Gesicht fielen, ihre tolle Figur und ihr atemberaubendes Lächeln. Ich konnte meinen Blick kaum von ihr lösen.
Als der Dreh beendet war, bauten Bonnie, Thomas und Ju alles ab.
"So, kommst du noch mit zu mir?" fragte Bonnie. Ohne nachzudenken stimmte ich zu.
Ihr Haus war gleich um die Ecke, so dass wir nur kurz laufen mussten. Mittlerweile war es schon 0:30 Uhr, also trafen wir auch keine Fans mehr.
Bei Bonnie angekommen fühlte ich mich direkt wie Zuhause. Wir setzten uns auf ihr Sofa und ich machte kurz ein Bild von uns für Snapchat. Danach machte ich noch ein Video, bei dem ich laut "REUNION!!" schrie. Bonnie tauchte hinter mir auf und umarmte mich. Mein Herz klopfte schneller und wir sahen uns grinsend an. Ich postete den Snap und legte mein Handy beiseite. Daweile hatte sich Bonnie neben mich gesetzt. "Es ist so nice wieder hier zu sein, ich hab das richtig vermisst." stellte ich fest. "Und dich, dich habe ich auch vermisst." fügte ich schüchtern hinzu. Bonnie lächelte. "Ja, du hast mir auch gefehlt! Krass wie lange wir uns nicht mehr gesehen haben. Aber gut, nach dem letzten mal.." sagte sie zögerlich. Sie spielte auf die Party, bei der wir uns geküsst hatten, an. "Hey, alles ist gut. Wir waren betrunken und du hattest einen Freund." beruhigte ich sie. "Mh.. jetzt nicht mehr." meinte Bonnie mit einem breiten Grinsen. "Ja, jetzt nicht mehr." wiederholte ich ihre Worte. Wir sahen uns für einen Moment lang nur in die Augen, bis Bonnie und ich uns langsam näherten. Auf einmal waren ihre weichen Lippen auf meinen. Mein Herz war kurz vorm explodieren und ich lächelte in den Kuss hinein. Langsam setzte Bonnie sich auf mich und wir küssten uns immer leidenschaftlicher. "Ich wollte das schon nach unserem ersten Kuss" verriet sie keuchend. Ich schlang meine Arme um ihren Nacken und drückte sie wieder zu mir. Wir küssten uns immer weiter. Irgendwann fehlte uns die Luft. Ich war müde, erschöpft aber so glücklich wie lange nicht mehr. Wir lagen aneinander gekuschelt auf dem Sofa und ich konnte kaum noch die Augen offen halten. "Gute Nacht Bonnie" murmelte ich verschlafen. Sie gab mir einen Kuss und zog mich näher zu sich. So schliefen wir aneinander gekuschelt ein.
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Ich wurde durch mein klingelndes Handy unsanft aus dem Schlaf gerissen. "Hallo?" antwortete ich verschlafen. "Wo bist du?!" tönte Anikas wütende Stimme aus dem Lautsprecher. "Das Meeting ist in einer Stunde!" Fuck, das hatte ich ganz vergessen. "Bei Bonnie.." antwortete ich kleinlaut. "Schreib mir die Adresse, ich bin in 30 Minuten da und hol dich ab. Mach dich fürs Interview fertig!" befahl Annika und legte auf. Ich drehte mich um und blickte in Bonnies verschlafene Augen. "Guten Morgen!" sagte ich und lehnte mich zu ihr um sie sanft zu küssen. Sie wollte mich gerade auf sie ziehen, doch ich hielt sie davon ab. "Ich würde gern, aber ich muss in 30 Minuten fertig sein. Hast du 'nen paar Klamotten für mich?" fragte ich sie. Bonnie nickte, nahm meine Hand und führte mich zu ihrem Ankleidezimmer.
30 Minuten später war ich angezogen und halbwegs gut geschminkt. Ich trug einen Pulli von Bonnies "The Shit Shop" und eine von ihren Adidas Leggings. Und schon klingelte es. Bonnie kam mit runter an die Tür. "Wir sehen uns später!" verabschiedete ich mich. Ich wollte gerade los gehen, da hielt sie mich an meinem Handgelenk fest. Ich drehte mich zu ihr uns sah sie verwirrt an. Dann küsste sie mich. Vor dem Taxifahrer, vor ihren Nachbarn und vor Annika. "Bis dann!" sagte sie grinsend und ging ins Haus. Ich stieg ins Taxi und wurde direkt mit 1000 Fragen von Annika bombardiert, doch ich lächelte nur.
Auch beim Interview wurde ich nach Bonnie gefragt. Ob es ihre Klamotten wären die ich da trug und ob wir mehr als nur Freunde waren. Meine Antwort war immer das selbe: Ein einfaches Lächeln. Das sagte eh mehr als tausend Worte.

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