Kapitel 1

46 4 0
                                    

"Ich bin gespannt wie sie reagieren", ertönt es aus meinem Lautsprecher.
"Ich bin nervös, Melina" Murmele ich und packe dabei meine letzen Sachen in mein Koffer.
"Musst du ehrlich nicht, sie werden dich schon mögen", versichert sie mir. Das gibt mir doch Hoffnung. Ich bin froh, dass ich nicht allein hin gehen muss.
"Tja, ich mach mich jetzt lieber auf den Weg zu dir", sage ich und ziehe meine Jacke an.
"Okay, ciao" sagt sie beruhigend und legt auf.
Ich stecke mein Handy in meine Hosentasche. Ich glaube, dass ich soweit bin. Noch einen Blick in den Spiegel. Lange gewellte Haare, meine Lieblings High wasted Hose, ein bauchfreies Oberteil in schwarz mit weißen Spitzen an der Schulter, meine weißen AirMax und zu alldem noch meine heißgeliebte schwarze Lederjacke. Perfekt. Ja, ein wenig selbstverliebtheit darf sein. Schließlich laufe ihr mit meinem Koffer die Treppe runter und versuche nicht runterzufallen, dieser Koffer war nämlich echt schwer. Doch ich schaffte es ohne Verletzungen unten anzukommen, Naja außer, dass meine Hände jetzt total schmerzen.
"Gehst du schon?", fragt meine Mutter aus der Küche.
"Ja", ich laufe auf sie zu, um mich zu verabschieden und umarme sie.
"Pass auf dich auf" murmelt sie in meine Schulter.
"Aber Na klar, keine Angst." Ich verspreche ihr noch ein paar male, dass nichts passieren wird, schnappe mir meinen vollgestopften Koffer und öffne die Haustür. Ich drehe mich noch einmal um und winke ihr noch einmal zu. Sie winkt zurück und schließt die Tür. Jetzt muss ich nur noch schnell zur Bushaltestelle um zu Melina zu gelangen. Ich muss mich wirklich beeilen, sonst fährt der Bus noch ohne mich. Schon stehe ich vor ihrer Haustür. Mit zittrigen Händen drücke ich auf ihre Klingel. Es war schwer, aber langsam hatte ich meine Hände unter Kontrolle und drücke den Knopf. Es ertönt ein lautes 'ding dong'.
Sonst höre ich noch ein "SHIT", dass aus dem Haus kommt. Stürmisch öffnet Melina die Haustür. "Hey"
"Was ist passiert?", Frage ich unsicher. Ich habe nämlich das Gefühl, dass es meine schuld ist.
"Ich bin nur gestolpert, keine sorge" lächelt sie mir beruhigt zu und umarmt mich noch zur Begrüßung.
"Bist du fertig?", frage ich und schaue ihr zu wie sie hektisch ihr Handy sucht.
"Jetzt schon", meinte sie, nachdem sie ihr Handy in einer Schublade gefunden hat. Dazu schnappt sie sich noch schnell ihren Koffer und zieht sich ihre Schuhe an.
"Bin dann mal weg !" ruft sie durchs Haus.
"Tschüss !!" ruft jemand zurück. Wahrscheinlich ihr Bruder.
Ihre Mutter kommt extra aus der Küche und umarmt sie fest. Nach den ganzen Verabschiedungen gehen wir samt unseren ganzen Sachen hinaus.
"Und, wer holt uns eigentlich ab?", frage ich.
"Jan, der fährt uns dann zur Wohnung. Der Rest der Gang ist dann auch schon da"
Ich nicke. Ich wollte noch Fragen, wie lang die fahrt denn dauert, als plötzlich ein großes, schwarzes Auto vor uns hält.

REALLY?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt