Verliebt in einen Lochmann

Teil 3

Nachdem ich den Film mit Melly fertig geschaut hatte, lief ich Nachhause. Ich wollte mich erstmal hinlegen und nachdenken, nachdenken wie mein Leben weiter gehen würde. Eins war mir schon klar, Heiko würde nicht in meinem Leben mitspielen. Roman vllt noch, aber Heiko nicht mehr. Ich würde mit meinem Kind alleine da stehen. Es würde ohne Vater aufwachsen und vllt nie von seinem Vater erfahren. Natürlich hoffte ich das es wie in Geschichten ist, das Heiko von dem Kind erfährt und sich richtig freut, das wir eine glückliche Familie werden, aber das Leben ist nicht wie ein Geschichte in einem Buch, Nein. Es ist ein Leben mit Hoffnungen und Enttäuschungen, und genau das würde ich erleben. Eine Enttäuschung, doch ich kann nun wirklich nichts anderes erwarten. Ich war mit den ganzen Gedanken am Ende. Diese ganze Sache belastet mich einfach. Ich muss mit Heiko reden, jetzt. Diese ganze ungewissheit wie Heiko reagieren würde macht mich fertig. Ich zog mir meine Jacke an, schnappte mir meinen Schlüssel und lief los. Wir wohnten nicht weit von einander entfernt. Nur 5 Minuten Fußweg.
Ich musste paar Straßen lang laufen und schon stand ich vor dem Haus. Ich schaute auf die Klingel wo "Lochmann" stand. Sollte ich wirklich klingeln? Alles würde danach wahrscheinlich vorbei sein. Meine Hände waren zittrig und sie wurden als zittriger als ich der Klingel näher kam. Plötzlich war meine Hand auf der Klingel. Ich war nervös und hoffte das nicht Heiko aufmachte, doch als die Tür auf ging stand er davor. Shit.
Heiko:"Hey.."
Ich:"Hey, wir müssen mal reden..".
Es kam nur ein "ok" aus ihm raus und wir liefen in sein Zimmer.
Wir setzten uns auf sein Bett.
Ich:"Ich will nicht das jetzt alles kaputt geht wenn ich es dir sage. Heiko, du bist mir so wichtig.."
Heiko:"Was willst du mir denn sagen?".
Ich überlegte kurz ob ich es wirklich sagen sollte. Es würde ja sicher alles kaputt machen, aber ich konnte damit nicht weiterleben es ihm nicht zu sagen.
Ich:"Ich bin schwanger..".
Sein Blick änderte sich sofort, er dachte nach. Er sah nicht besonders erfreut aus, aber was sollte ich schon anderes erwarten?
Ich:"Was sagst du dazu?".
Er dachte immer noch nach.
Heiko:"Sky, wir sind beste Freunde. Du bist 15 und ich 16. Wie stellst du dir das vor?"
Ich:"Ich weiß es nicht, aber glaubst du ich hab mir das ausgesucht? Mir wäre es auch viel lieber wenn ich jetzt nicht Schwanger wäre".
Heiko:"Dann treib es ab".
Ich:"Spinnst du?! Als ob ich mein eigenes Kind abtreibe. Unsere Kind. Ich werde es nicht umbringen!"
Heiko:"Wir sind zu jung um ein Kind zu bekommen. Sky, ich habe keine Zeit für ein Kind, außerdem sind wir nicht zsm..".
Der letzte Satz traf mich sehr.
Ich:"Ja wir sind nicht zsm..leider".
Nach dem ich das gesagt hatte stand ich auf und ging. Er rief zwar noch "Sky" hinterher aber ich wollte nicht mehr weiter mit ihm reden. Ich lief einfach Nachhause ohne mich einmal umzudrehen.