7.Kapitel

8 1 2
                                    

Als ich auf dem Parkplatz des Krankenhauses parkte stieg ich aus . Ich öffnete die Hintertür , und merkte dass Shirin immer noch aus dem Fenster schaute . Shirin wir sind angekommen! Sagte ich und sie drehte den Kopf zu mir und nickte. Langsam gingen wir zum Eingang des Krankenhauses.

Entschuldigung, meine Schwester hat eine offene Wunde ! Sagte ich zur Frau die hinter dem Tisch der Rezeption stand .

Rechts , dann gerade aus die vierte Tür ! Erklärte sie mir und ich nickte dankend. Shirin und ich gingen den Anweisungen der Frau nach , und erreichten schließlich die vierte Tür .

Ich klopfte und hörte ein "Herein " von innen. Geräuschlos öffnete ich die Tür und eine eher ältere Frau kam mir entgegen. Hallo , wie kann ich ihnen helfen ? Fragte sie mich . Meine Schwester hat am Bauch eine offene Wunde! Murmelte ich.

Ach so , ja komm leg dich hier auf das Bett ! Sie deutete auf ein kleines schmales Bett im Raum . Der Raum war sehr dunkel ,bis die Krankenschwester auf einen Lichtschalter drückte und der Raum auf einmal viel gemütlicher wirkte.

Shirin legte sich auf das Bett und die Krankenschwester untersuchte sie . Nach einer Viertelstunde stand sie auf und kam zu mir .

Es ist nicht schlimm , aber es wäre besser wenn sie die Nacht hier verbringen könnte! Sagte sie und ich schaute zu Shirin hinüber , die gerade die Augen geschlossen hatte und schlief seelenruhig.

In diesem Moment war ich ein stolzer großer Bruder . Naja sie war früher für mich nie , wie eine Schwester . Aber jetzt spürte ich es so fest dass , ich am liebsten zu ihr gerannt wäre und sie umarmt hätte . Und ihr gesagt hätte : Es tut mir leid wie ich dich früher immer ausgeschlossen haben ,ausgelacht und manchmal sogar erprest , es tut mir so unendlich leid !

Entschuldigung , hören sie mir noch zu ? Fragte die Krankenschwester etwas genervt . Ja , klar reden sie nur weiter ! Murmelte ich .

Also , sie können ihre Schwester morgen Nachmittag so gegen 15.00 Uhr abholen! Erklärte sie mir. Ich ging zu Shirin und flüsterte ihr ins Ohr Gute Nacht . Ich gab ihr einen kleinen Kuss auf den Kopf und verließ das Zimmer und schließlich auch das Krankenhaus.

Langsam ,fuhr ich über die Straßen und guckte aus dem Fenster . Ich und Carolin hatten Shirins Kindheit zu einer schrecklichen Hölle gemacht . Immer als sie ein Eis bekommen hat haben wir ihr es weggenommen oder auf den Boden geworfen und gelacht .Als sie noch nicht schwimmen konnte ,haben wir sie immer in das Schwimmbecken geschubst . Und immer als sie ein schönes Bild gemalt hatte haben wir absichtlich Saft oder Wasser darüber geschüttet .

Das war keine Kindheit ! Es war die Hölle . Klar , alle Geschwister streiten aber bei uns war es anderst . Wir haben uns später nicht wieder vertragen . Immer nur ich und Carolin sind zu Mama und Papa petzen gegangen .

Shirin hat das nie gemacht . Sie hat uns nie verpetzt ,auch wenn wir das schlimmste gemacht hatten .Sie blieb immer still . Wir waren keine freundlichen Geschwister, sondern böse Feinde .

Ich schäme mich jetzt so sehr dafür .Für alles was ich getan habe . Überhaupt nachdem ich wusste wie schwer sie es schon hatte , dass ihre Eltern gestorben waren , dass sie ihre Tante verlassen musste .

Ich war kein großes Vorbild für die kleine Schwester. Nein. Ich war der Teufel der ihr das Leben zur Hölle machte !

Hey Leute!
Habe lang nicht mehr geschrieben aber ich höre nicht auf . Bald kommt das nächste Kapitel versprochen ! Ich schreibe es schon .

Hab euch lieb !♡♡

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 02, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Mein Leben , meine HölleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt