8-Praktikum

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Dracos Sicht
Heute war der erste Tag der Winterferien. Meinen Eltern hatte ich gesagt, dass ich über die Ferien in Hogwarts bleiben würde und in Hogwarts hatte ich Allen erzählt, dass ich nach Hause fahren würde. In Wirklichkeit war ich aber weder Zuhause noch in Hogwarts, sondern befand mich vor einer Zahnarztpraxis in der Muggelwelt. Nervosität stieg in mir auf. Was wenn das mit dem Praktikum doch nicht klappen würde? Was wenn sie nicht hier auftauchen würde oder ich nichts Neues erfahren würde? Dann wäre Alles um sonst gewesen. Ok Draco, reiß dich zusammen. Es wird schon Alles klappen. Damit stieß ich die Tür auf und betrat die Praxis.
Zeitsprung: Eine Woche
Hermines Sicht
Heute hatte ich beschlossen, meine Eltern in ihrer Praxis zu besuchen. Früher saß ich dort oft im Empfangsbereich an der Theke und habe die Leute beobachtet. Vielleicht würde ich das heute wieder tun. Es war interessant zu sehen, wie viele Leute sich hinter einer Maske versteckten. Wie sie versuchten, dass Keiner ihr Wahres-Ich sah, nur weil sie mit sich selber nicht klar kamen. Draco zum Beispiel, er versteckte sich auch hinter einer Maske. Wenn er die Maske nur mal abnehmen würde....Stop stop stop! Woran denkst du Hermine?!!!! Er heißt Malfoy nicht Draco. Und er trägt auch keine Maske, sondern ist einfach nur böse. Gedankenverloren öffnete ich die Eingangstür und betrat die Praxis. Dort schaute ich mich erstmal neugierig um. Es hatte sich viel verändert, seit ich das letzte Mal hier war. Plötzlich hörte ich die Stimme meiner Mutter und drehte mich um. Dort stand sie. Zusammen mit einem blonden Jungen, dem sie etwas zu erklären schien. Warte mal....War das nicht...? Nein, dass war nicht möglich. Malfoy würde nie freiwillig hier herkommen. "Hermine, mein Schatz? Was machst du hier?"
Schnell drehte ich mich um und fiel meinem Vater in die Arme. "Ich wollte euch überraschen und hier wie früher ein Wenig rumhängen"
Mein Vater musste kurz lachen und löste sich aus der Umarmung. "Es freut mich, dass du hier bist. Wir haben einen Praktikanten, der ungefähr in deinem Alter sein müsste. Er hat jetzt gleich Schluss, wenn du magst, stell ich ihn dir vor. Er ist wirklich ein ganz reizender junge Mann."
Damit drehte er sich um und ging zu meiner Mutter und dem Jungen hinüber. Zögernd lief ich hinterher. "Liebling? Unsere Tochter ist hier, um uns zu besuchen. Meinst du, dass du den jungen Mann hier kurz entbehren könntest, damit ich ihn ihr vorstellen könnte?"
Meine Mutter lächelte erst mich freudig an und wandte sich dann an meinen Vater. "Ja, natürlich. Ich muss jetzt leider wieder an die Arbeit, Hermine. Aber ich komme später zu dir, wenn du dann noch da bist."
Und schon war sie verschwunden. Der Junge drehte sich um und ich blickte in ein Paar sturmgraue Augen. Mir stockte der Atem. Das konnte unmöglich wahr sein..."Darf ich vorstellen, das hier ist meine Tochter Hermine. Und der Name dieses jungen Mannes ist Draco. "
Draco....ich meine Malfoy, streckte mir seine Hand hin, die ich verwirrt schüttelte. "Freut mich, Hermine"
Er lächelte mich sanft an. Träumte ich das nur oder stand da wirklich Draco Malfoy? Ich blinzelte ein paar Mal, aber er stand immer noch vor mir und musterte mich amüsiert. "Ich muss euch jetzt leider alleine lassen. Draco, du kannst ruhig jetzt schon gehen, du hast uns heute schon mehr als genug geholfen und Hermine hätte bestimmt nichts gegen ein wenig Gesellschaft. Nicht wahr?"
Ich konnte nur völlig perplex nicken. Wie konnte es sein, dass Draco Malfoy, der Einsprinz von Slytherin in der Zahnarztpraxis meiner Eltern ein Praktikum machte? "Wollen wir spazieren gehen?"
Verwirrt sah ich ihn an. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht gemerkt hatte, dass mein Vater gegangen war. Misstrauisch starrte ich Malfoy an. "Warum sollte ich mit dir spazieren gehen?" "Warum nicht?"
Er lächelte nur. Kein arrogantes Lächeln, nein. Ein normales nettes Lächeln, dass mich irgendwie nervös werden ließ. Warum lächelte Draco Malfoy nett? War er krank? "Wir hassen uns."
Malfoys Lächeln verkrampfte sich schlagartig und ich bekam das Bedürfnis, ihn zu umarmen. Verwirrt von meinen eigenen Gedanken, wandte ich meinen Blick von Dra-Malfoy ab und sah auf die Uhr. Es war erst 15:00 Uhr. Genug Zeit herauszufinden, warum Malfoy so nett war. "Wir müssen nicht spazieren gehen, wenn du nicht willst...." "Doch will ich. Lass uns gehen."
Ich drehte mich um und bemerkte den überraschten und gleichzeitig glücklichen Blick Malfoys. Meine Mundwinkel zogen sich automatisch nach oben. Irgendwie machte es mich glücklich, ihn glücklich zu sehen. Die Frage war nur, wieso? Naja, damit würde ich mich später beschäftigen. Jetzt zählte erstmal Draco. Ich meine Malfoy. Mit diesem Gedanken verließ ich die Praxis. Hinter mir hörte ich Schritte, die mit mitteilten, dass Malfoy mir folgte. Ich stieß die Eingangstür auf und trat in die Kälte. "Es ist doch ziemlich kalt. Wollen wir uns in ein Café setzten?
Ich erschauderte, da Malfoy direkt hinter mir stand. Ich konnte nur nicken und schnell einen Schritt nach Vorne gehen. Dann drehte ich mich wieder zu ihm um. "Ich kenne ein nettes Café hier um die Ecke. Wollen wir uns dort reinsetzten?" "Ja, sehr gerne"
Schweigend gingen wir nebeneinander her, in Richtung Café. Irgendwann brach Malfoy das Schweigen. "Sag mal, Hermine. Ich darf dich doch so nennen, oder?"
Er betrachte mich unsicher und ich nickte leicht. "Gut. Ich wollte dich schon länger fragen, wie es dir eigentlich so geht, nach all dem, was so passiert ist?"
Überascht blickte ich ihn an. "Interessiert dich das wirklich?" "Natürlich. Würde ich sonst fragen?" "Mir geht es gut. Denke ich zumindest. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es dir gut geht. Darf ich fragen, warum du aufeinmal so anders bist, Malfoy?" "Ich bitte dich, nenn mich Draco, nicht Malfoy. Der Name gehört meinen Eltern, nicht mir. Und ja, du kannst gerne fragen." "Und wie würdest du antworten?"
Er blieb stehen und auch ich hielt an. Dann drehte er sich zu mir und sah mir fest in die Augen. "Auch wenn du glaubst, dass ich wie mein Vater bin, stimmt es nicht. Ich bin Anders. Ich bin kein Todesser, wie er. Ich bin kein Mörder, wie er. Und ich würde meine Familie nie so behandeln, wie er. All die Jahre habe ich geglaubt, dass mein Vater nur das Beste für uns will, aber da hatte ich mich geirrt. Bitte glaube mir, wenn ich dir sage, dass ich dich nie verletzten wollte. Ich fand dich schon immer bewundernswert. Wie du über meine Beleidigungen standest. Wie du deine Freunde verteidigt hast und es immer noch tust. All das und noch viel mehr. Ich wollte dich kennenlernen, aber mein Vater hat es mir verboten. Also habe ich versucht, dich zu hassen. Aber dieses Jahr habe ich gemerkt, dass ich es nicht kann. Egal wie sehr ich es versuche, ich bekomme dich nicht aus dem Kopf.
Überwältigt von seiner Rede, starrte ich ihn an. "Wow...."
Draco wandte sich von mir ab, um weiterzugehen und ich tat es ihm gleich, sah ihn aber weiterhin an. "Aber das erklärt nicht, wieso du ein Praktikum bei meinen Eltern machst."
Draco musste lachen. "Ist dir das nicht langsam klar?" "Nein?"
Er drehte sich zu mir, um mich beim gehen anzusehen. "Ich will dich kennenlernen Hermine. Ich will Alles über dich erfahren. Ich hatte gehofft, dass du irgendwann mal in die Praxis kommst. Außerdem wollte ich deine Familie kennenlernen." "Langsam frage ich mich, ob hier wirklich Draco Malfoy neben mir läuft. Und wenn ja, ob ich diesen Draco Malfoy überhaupt richtig kenne." "Ich bin sicher das tust du nicht, aber das ließe sich ändern. Lass mich dir zeigen, wer ich bin." "Okay"
Ich blieb stehen, da wir bei dem Café angekommen waren. Als wäre es das natürlichste der Welt öffnete Draco die Tür und hielt sie für mich offen. "Gut. Was hältst du davon, dass wir uns abwechselnd immer eine Frage stellen?" "Klingt super"
Ich ging hinein und setzte mich an einen Tisch in der Ecke. Draco setzte sich zu mir und sah mich fragend an. "Und, was möchtest du trinken?" "Einen Kakao"
Draco nickte und als die Bedienung kurz darauf kam, gab er die Bestellung auf. Zwei Kakaos. Als die Bedienung dann gegangen war, wandte er sich wieder zu mir. "Fängst du an?"
Ich nickte. Lange überlegen musste ich nicht. Meine Frage stand schon längst fest. "Wirst du irgendwann ein Todesser werden?" "Nicht, wenn ich mich von ihnen lösen kann." "Kannst du das denn?" "Ja, es ist schwer, aber wenn ich untertauchen würde, müsste es gehen. Jetzt bin ich aber dran mit fragen. Was machen deine Freunde zu deinen Freunden?"
Verblüfft starrte ich ihn an. Es klang so interessiert, als ob er nicht wüsste, was Freunde sind...."Sie halten zu mir, verteidigen mich, sind für mich da und bringen mich zum lachen."
"Ich wünschte, ich hätte auch so welche Freunde." "Was ist mit Crabbe, Goyle und Blaise?" "Die sind doch nur mit mir befreundet, weil ich ein Malfoy bin."
"Das klingt aber verbittert. Bist du denn gar nicht stolz darauf ein Malfoy zu sein?"
"Wie schon gesagt, der Name gehört meinen Eltern, nicht mir. Ich hasse diesen Namen. Wie könnte man stolz darauf sein, ein Malfoy zu sein?"
"Hmm....Deine Familie ist sehr bekannt in der Zauberer-Welt. Wünscht man sich das nicht?"
"Nein. Ich hätte lieber einen Namen, auf den ich stolz sein könnte. Du zum Beispiel kannst sehr stolz auf deinen Namen sein. Deine Familie hat keine Unschuldigen getötet, sondern hilft Menschen. Deine Familie ist nett, meine nicht."
Wohl wahr....
"Aber lass uns über etwas Anderes sprechen. Was machst du gerne in deiner Freizeit?"
"Lesen, Lernen und mit Freunden reden. Du?"
"Dich beobachten."
Ich spürte wie Hitze in mir aufstieg. Meine Wangen waren wahrscheinlich knall rot. "Wi-Wieso?" "Du bist wunderschön." Was? Ich und wunderschön? "Ich?" "Ja, du. Deine schokoladenbraunen Augen, deine Haare und auch sonst Alles an dir. Ich bin hässlich im Gegensatz zu dir."
"Das stimmt nicht. Du hast wunderschöne sturmgraue Augen und auch sonst bist du Alles, aber nicht hässlich."
Als ich bemerkte, was ich gesagt hatte, wurde mir noch wärmer und ich könnte schwören, dass meine Wangen noch röter wurden. Draco blickte mich überrascht an. Dann faste er sich und fing an zu grinsen. "Ähh....Wie auch immer, wollen wir vielleicht gehen?
Draco nickte amüsiert. "Gerne. Können wir uns denn morgen wieder treffen?"
Ich begann zu lächeln. "Gerne"
Zeitsprung: Drei Tage später
Dracos Sicht
Wir hatten uns jetzt, seitdem Hermine und ich im Café waren, jeden Tag getroffen. Ich glaube, ich war in sie verliebt. Wahrscheinlich war ich das schon länger, aber die letzten Tage hatten es mir das erst richtig bewusst gemacht. Wieso hatte ich nur die ganze Zeit auf meinen Vater gehört und hatte mich von ihr ferngehalten? Alles an ihr war so schön. Ihre Haare, ihre Augen und erst ihre Lippen..."Draco? Hast du mir zugehört?"
Überrascht löste ich meinen Blick von ihren Lippen. "Entschuldige bitte, ich, ähhhh, war in Gedanken."
Oh Gott Draco.....Wie peinlich war das denn eben? Wieso stotterst du?
Hermine schien etwa enttäuscht zu sein, doch sie überspiele es geschickt. "Schon gut. War ja nicht wichtig."
"Nein. Es war überhaupt nicht ok, ich war nur so abgelenkt von deinen Lippen da habe ich nichts mehr mitbekommen."
Hermine starrte mich überrascht an. "Du warst abgelenkt von meinen Lippen?"
Scheiße. Hatte ich das wirklich gesagt? Hitze stieg in mir aus und ich wandte meinen Blick schnell von ihr ab und sah auf meine Füße. Aus dem Augenwinkel bemerke ich, wie Hermine sich von der Parkbank, auf der wir gerade noch neben einander gesessen hatten, erhob. Schnell sah ich auf. "Wohin willst du?" "Ich will nirgendwo hin. Ich dachte nur, dass ich Jemanden gesehen habe. Aber anscheinend habe ich mich geirrt"
Sie setzte sich wieder hin und sah mir direkt in die Augen. "Wo waren wir gerade stehen geblieben?"
"Du wirst mich solange damit nerven, bis ich antworte, oder?" "Ja"
Ich musste lächeln, als ich bemerkte, dass Hermines Augen funkelten. In ihnen konnte ich mich verlieren. Sie waren so wunderschön....."Du starrst" "Ist ja auch kein Wunder, so schön, wie du bist."
Dieses Mal jedoch lief ich nicht rot an, wofür ich sehr dankbar war. Hermine jedoch senkte den Blick und ihre Wangen nahmen einen Rot-ton an. Süß.....Warte mal....Draco Malfoy hast du gerade wirklich das Wort süß benutzt? Oh Gott, dieses Mädchen hat echt einen schlechten Einfluss auf mich. Gedankenverloren schüttelte ich den Kopf. Dann wandte ich mich wieder zu Hermine, die immer noch auf ihre Füße blickte und musste sofort lächeln. Was lief nur bei mir schief? Plötzlich kam mir ein Gedanke. Ich musste sie das unbedingt noch fragen...."Hermine?"
Sie blickte auf. Ihre Wangen waren immer noch gerötet..."Ja?"
"Wenn wir nach Hogwarts zurückkehren, meinst du wir könnten dann offiziell so etwas wie Freunde bleiben?"
Hermines Augen weiteten sich und sie öffnete ihren Mund.
"Was? Wie soll das gehen? Wenn deine Eltern davon erfahren...."
"Sie müssen es ja nicht erfahren. Ich könnte Ihnen sagen, dass ich so Informationen über Potter herausfinden will. Außerdem muss ich mich eh irgendwann von Ihnen lösen. Bis jetzt habe ich den dunklen Lord noch nicht getroffen, ich habe also noch eine ganz gute Chance von ihnen loszukommen."
"Ist das nicht zu gefährlich?"
"Nein. Nicht wenn ich es sofort mache und wir,sobald wir wieder in Hogwarts sind, zu Dumbledore gehen und ihn fragen, wie wir den dunklen Lord vernichten können."
"Gut, dann ja. Ich würde mich freuen, offiziell mit dir befreundet zu sein."
"Ja. Vorerst reicht es...." "Was?"
Oh man. Ich sollte echt mal lernen meine Gedanken nicht laut auszusprechen...."Nichts, schon gut." "Ich will es aber wissen, Draco"
Man ist die hartnäckig.... "Lass uns doch wieder aus Thema zurückkommen. Wie meinst du werden deine Freunde reagieren, wenn sie erfahren, dass wir befreundet sind?" Hermine nickte widerwillig. "Na gut. Ich denke, sie werden schockiert sein, aber das wird sich legen. Schließlich sind sie meine Freunde und sie würden es Schlussendlich akzeptieren. Wir sind ja nur Freunde und kein Paar. Ansonsten würden sie sich sehr wahrscheinlich aufregen."
"Das würde ich in Kauf nehmen."
Hermine blickte mich verwirrt an. Eine Denk-Falte zierte ihre Stirn, während sie nachzudenken schien. "Wie meinst du das?"
"Ich wäre gerne mit dir zusammen Hermine. Wie gerne würde ich Allen erzählen, dass du meine Freundin bist und wie gerne würde ich versuchen mich mit Harry und deinen anderen Freunden anzufreunden. Außerdem will ich, dass dich nie wieder Jemand außer mir berührt. Wenn der dunkle Lord dich bedroht, möchte ich derjenige sein, der dich beschützt."
Hermines Augen waren geweitet und sie starrte mich an. Scheinbar sehr überrascht. Was hatte ich nur getan? Wahrscheinlich wollte sie jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben. "Ich weiß, du könntest nie Jemanden wie mich lieben und deshalb wollte ich dir das auch eigentlich nicht sagen, aber gerade ist mir das einfach so rausgerutscht."
Ich senkte meinen Blick und wurde etwas leiser, aber ich war mir sicher, dass Hermine mich noch hören konnte. "Lass uns einfach so tun, als wäre das Alles nie passiert. Das wäre Wahrscheinlich das Beste." "Nein! Du bist in mich verliebt und ich in dich. Warum sollten wir das vergessen?"
Überrascht blickte ich auf. Glücklich beschrieb nicht annähernd, wie ich mich gerade fühlte. Mittlerweile war ich sicher, was ich für sie empfand und das war Liebe. Bedingungslose Liebe. Ich musste anfangen zu lächeln und näherte mich ihr langsam, aber sicher. Kurz bevor meine Lippen ihr berührten, hielt ich inne. "Ich liebe dich Hermine" "Ich dich auch Draco"
Und dann hielt ich es nicht länger aus und legte meine Lippen auf ihre. Ein Feuerwerk explodierte in mir.
"Mine? Was machst du da mit dem Frettchen?"
Erschrocken lösten Hermine und ich uns voneinander und drehten uns um. Vor uns standen Harry und Ron, die, sagen wir, nicht gerade erfreut ausschauten. Ich erhob mich eilig und Hermine tat es mir gleich. "Harry, Ron? Was macht ihr hier?" "Wir wollten dich besuchen, doch anscheinend hast du uns ja schon durch den Feind ersetzt." "Den Feind? Draco ist nicht unser Feind. Er......"
Ich unterbrach sie, bevor Ron und sie anfangen würden zu streiten. "Schon gut Hermine. Ron hat allen Grund misstrauisch zu sein."
"Allerdings. Genauso sehr wie ich. Hast du sie verzaubert, Malfoy?"
Bei dem Namen 'Malfoy' spannte ich mich unwillkürlich an. Wie ich diesen Namen doch hasste...."Draco?" "Was?" Harry sah mich verwirrt an. "Nenn mich bitte Draco, Harry." "Wieso sollte ich, Malfoy? Hast du auf einmal etwas gegen deinen eigenen Namen?"
Hermine trat zwischen mich und Harry und drehte sich zu ihm. "Hör auf, Harry! Ihr habt doch keine Ahnung!"
"Ach ja? Dann klär uns auf."
"Mit dir kann man doch nicht reden, Ron."
"Gut. Dann kann ich ja auch gehen."
Damit drehte er sich um und entfernte sich von uns. Hermine drehte sich hilflos zu mir um. Ich lächelte sie aufmunternd an. "Du machst das schon. Geh schon. Harry und ich werden uns schon nicht umbringen."
"Danke." Sie erwiderte mein Lächeln kurz und rannte Ron dann hinterher. Lächelnd und in meinen Gedanken versunken sah ich ihr nach. Wie konnte man nur so perfekt sein?!
"Du magst sie wirklich sehr, oder?"
Ich drehte mich zu ihr und betrachtete ihn ernst. "Nein. Ich liebe sie."
Harry schaute mich erstaunt an, lächelte dann zögerlich und streckte mir seine Hand hin. "So wie sie dich angesehen hat, scheint es so, als müssten wir wohl damit klar kommen. Also lass uns nochmal von neu anfangen.
Ich bin Harry." Dankbar lächelnd nahm ich sein Hand an. "Draco. Freut mich." "So und jetzt musst du mir mal erzählen, warum du dich so verändert hast."
Zeitsprung ins Jetzt (Jahre nach diesen Ferien):
Hermines Sicht
"Und so seit ihr zusammen gekommen? Süüüüüß" "Was ist daran süß, Rose? Mein Vater war voll das Weichei. Warum erzählt ihr immer nur die Geschichte und nicht, wie ihr alle Voldemord besiegt habt", meinte Scorpius.
Ich fange an zu lachen und betrachte Draco liebevoll. Er erwidert meinen Blick offen. In seinen wunderschönen Augen kann ich mich jeden Tag auf Neue verlieren."Scorpius und Rose Granger. Alles Gute zum Geburtstag."
Harry betritt den Raum und hält ihnen jeweils ein Geschenk hin, während die Kinder nach oben rennen. Obwohl Rose und Scorpius Zwillinge sind, sehen sie sich überhaupt nicht ähnlich. Scorp kommt mehr nach seinem Vater, während Rose ganz eindeutig mir ähnelt.
Beide bedanken sich artig und rennen dann ebenfalls hoch. Wahrscheinlich in ihr Zimmer, wo Harrys & Ginnys und Rons & Lavenders Kinder schon auf sie warten. "Hey Draco. Alles gut bei euch?" Ron tritt nach Harry ins Wohnzimmer. "Alles super. Und bei euch?"
Er erhebt sich von der Couch und ich tue es im gleich, um Harry zu umarmen. "Alles bestens."
Nun treten auch Ginny und Lavender ins Haus. Während die Männer sich immer mit Handschlag begrüßen, begrüßen wir uns immer mit einer Umarmung. Harry, Ron und Draco sind mittlerweile sehr gut befreundet, so wie Ginny, Lavender und ich. Ich fange an zulächeln, als ich daran denke, wie viel sich seit den Ferien damals verändert hatte. "Woran denkst du, Mrs. Granger?"
Ich erschaudere bei dem Klang seiner Stimme. Er steht direkt hinter mir. Obwohl wir seit Jahren verheiratet sind, hat er immer noch den gleichen Einfluss auf mich, wie damals. "Ich musste nur daran denken, was sich seit den Ferien alles verändert hat, Mr. Granger."
Dann drehe ich mich um. Uns trennen keine 5cm. Wie gebannt starre ich in seine Augen und nähere mich ihm. "Ich liebe dich Draco." "Ich dich auch Hermine. Über Alles."
Damit legt er seine Lippen auf meine und entzündet ein Feuerwerk in mir.
Ende
Ich hoffe euch hat es gefallen. Das war mein erster Dramione -One Shot, bzw. meine erste Dramione Kurzgeschichte. Was haltet ihr davon?:) Türchen 9 kommt von Eliza-black-white. Ich hoffe das ist richtig so.....?:)

P.S. 3333Wörter:)Neuer Rekord. Yeah♡:D

Ich werde bald irgendwann eine Draco Malfoy Kurzgeschichte hochladen. Würde mich freuen, wenn ihr sie lesen wollt:) Hier werde ich Bescheid sagen und noch Fakten + 3 Fragen an euch hochladen:))) (Im Zusammenhang mit Harry Potter;))
LinaTabea

Praktikum(Kurzgeschichte-Dramione)-Adventskalender  2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt