normaler Tag (Teil 1)

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Die Ferien begannen wie immer ganz normal. Am Morgen des 2. August wurde ich bereits um 8:27 Uhr wach weil ich einen schrecklichen Alptraum hatte. In diesem Traum bin ich vor irgendetwas weg gerannt und anschließend eine Klippe runter gefallen. Nach diesem Traum konnte ich definitiv nicht mehr schlafen, also bin ich aufgestanden.
Als ich runter ging, schien die Sonne ins Haus und erleuchtete alles. 'Ein richtig schöner Tag, genau wie gestern.' dachte ich mir. Da war ich mit Freunden Baden gewesen und als wir mit dem Fahrrad zurück gefahren sind, bin ich (so dumm wie ich bin) hingefallen und habe mir meinen linken Knöchel verknackst. Demnach bin ich die ganze Zeit mehr oder weniger gehumpelt.
Dann hörte ich jemandem leise lachen. 'Na super.' ich konnte mir schon denken wer das war. Als ich die Küche kurz darauf betrat bestätigte sich meine Vermutung. Es war mein herzallerliebster Bruder, naja eher Stiefbruder, David.
Der Sohn des neuen Mannes meiner Mutter. Er ist 20 Jahre und arbeitet bereits in einer Autowerkstatt. Wir gingen früher sogar auf die gleiche Schule, allerdings war er 4 Stufen über mir und wir hatten recht wenig miteinander zu tun. Als unsere Eltern dann zusammen gezogen sind haben wir uns besser kennengelernt und seit dem ist er für mich wirklich wie ein großer Bruder und bester Freund zugleich. Er will mich vor allem und jedem beschützen, dazu zählen sogar seine Freunde. Das verstehe ich zwar nicht wirklich, aber ich habe mich mit der Zeit damit abgefunden.
"Was machst du noch hier?" fragte ich ihn verwundert. Er wollte sich gerade einen riesigen Löffel Schoko Müsli in den Mund stopfen als er abrupt stoppte um mir zu antworten. "Ich esse, was denn sonst?" er legt eine kleine Pause ein und warf noch hinterher "Aber erstmal guten Morgen."er grinste dabei dämlich und aß weiter.
"Nein das meine ich doch gar nicht, ich möchte wissen warum du noch nicht auf Arbeit bist? Und Morgen." "Ach so. Na weil ich heute später anfange. " Ich schaute ihn skeptisch an "Ahja" war das einzigste was ich dazu sagte und setzte mich mit an den Küchen Tisch.
"Und warum bist du im die Zeit schon wach? Ich meine es sind Ferien." am Ende ging er an zu lachen. Ich warf ihn nur einen genervten Blick zu worauf David gleich verstummte.
"Tut mir leid, also warum?" nun sah er mich abwartend an "Weil ich einen echt seltsamen Traum hatte." jetzt wechselte sein Blick zu fragend "Seltsam?" "Ja, ich bin vor irgendwas weggerant und auf einmal von einer Klippe in eine riesige Schlucht gefallen. Zum Glück bin ich vor dem Aufprall noch mit einem zucken der durch meinen ganzen Körper ging aufgewacht. Allerdings war es das auch mit dem weiter schlafen. " er schaute mich bemitleiden an und meinte "Ach kleine ich kenn das, das sind echt miese Träume. Na gut," er stand auf und räumte sein Geschirr weg "ich mach dann mal los bevor ich noch zu spät komme." ich grinste ihm böse an und sagte "Viel Spaß beim arbeiten." "Haha, danke." er lachte, kam nochmal auf mich zu, umarmte mich und machte sich nun auf den Weg.

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