normaler Tag (Teil 2)

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Nun war ich wie meistens alleine, also beschloss ich meine beste Freundin anzurufen.
"Ja?" sagte eine verschlafene Stimme, "Ohh, hab ich dich jetzt geweckt? Tut mir leid." antwortete ich
"Ach nicht so schlimm, was willst du? " fragte Mira
" Willst du zu mir kommen? Ich bin alleine und mir ist langweilig" sagte ich, aber es kam nichts zurück und ich fahre mich ob sie schon wieder ein eingeschlafen war.
"Von mir aus, ich kann doch bestimmt mit dir frühstücken, oder? " antwortete sie

"Aber klar, bis gleich"
"Bis gleich Süße!" und ich hörte nur noch ein Tuten.
Wenige Minuten später stand Mira auch schon vor meiner Tür und klingelte. Ich ging hin und öffnete ihr. Mira ist ein verrücktes Mädchen mit der man immer was zu Lachen hat, groß, dunkles braunes Haar und bei jedem beliebt und sie kommt auch mit jedem gut klar.
In der Hinsicht das ganze Gegenteil von mir. Ich bin kleiner als sie, habe blonde Haare und kann nicht so gut mit anderen Menschen wie man von mir erwarten könnte.
Ich schaute sie mir großen Augen an und fing an zu lachen. "Was machst du da?" "Ich schlafe." antwortete sie mir. "Echt heiß, wirklich." sagte ich und begann wieder mit lachen.
Was anderes kann man auch nicht machen wenn man nichts ahnend an die Tür geht und dort ein Mädchen mit geschlossenen Augen, offenem Mund, die Zunge rausstreckend und seitlich gelegten Kopf davor steht.
"David ist wohl schon weg oder? " fragte sie mich leicht traurig "Ja. Er ist vor einer viertel Stunde los" "Ach schade, hatte mich schon gefreut ihn noch zu sehen. Du hast aber auch ein Glück so einen heißen Bruder zu haben." 'jetzt geht das wieder los' dachte ich mir und verdrehte die Augen. "Was denn?" frage Mira mich unschuldig. Ich sollte dazu sagen das alle, wirklich alle meine Freundinnen auf ihn stehen. Na gut, er sieht ja schon gut aus. Er ist über 1,80m groß, hat dunkles stehts top gestyltes Haar und dunkelblaue Augen. Dazu noch einen ordentlich durchtrainierten Körper aber nichts desto trotz, dass sage ich immer wieder "David ist mein Bruder!" "Ich weiß doch, aber man kann doch mal träumen." konterte sie.
Dem Mädchen kann ich einfach nichts übel nehmen.
Ich kenne sie seit dem Kindergarten und wir Unternehmen seit dem alles miteinander. Mira ist mein absoluter Lieblings Mensch und das Beste, sie wohnt direkt im Haus gegenüber. So hat sie natürlich alles in meinem Leben miterlebt. Die Scheidung meiner Eltern, dass Drama das wir fast umgezogen wären, die gescheiterten Beziehungen meiner Mutter und natürlich auch die 2. Hochzeit mit Hendrik. Sie stand mir immer zur Seite, egal was war und dafür bin ich ihr einfach unendlich dankbar.

Wir setzen uns gemeinsam auf die Terrasse und aßen zu Frühstück. Anschließend legen wir uns in den Garten und genossen die Sonne. Wir redeten über alles mögliche, so das der Vormittag schnell verging.
Am Mittag haben wir uns Spagetti gemacht, mit Ketchup versteht sich, es musste ja schnell gehen weil wir nicht den gesamten Tag im Haus verschwenden wollten.
"Wann fahrt ihr nun eigentlich nach Kroatien?" frage ich beim Essen.
"Übernächste Woche, --, dasch würd sowash fon hammor!"
"Schluck erstmal runter bevor du weiter redest." sagte ich lachend.
"Oh, tuch mir laid, --, das wird sowas von hammer! Eine ganze Woche Strand, Sonne und Meer. Nicht so lauwarmes Wasser wie hier an den Seen, so richtig heiß und das Hotel, ein Traum." man konnte ihr förmlich die Vorfreude ansehen.
"Na dann, ist ja schön das ihr doch noch was gefunden habt." lächelte ich ihr zu
"Das ist schade dass ihr nie weg fahrt, Hendrik verdient doch ganz gut." sie schaut mich bemitleidend an
"Ja, aber der muss arbeiten und meine Mutter auch. Die bekommen es einfach nie hin zur gleichen Zeit Urlaub zu bekommen und mit meinem Vater fahre ich bestimmt nicht weg."
" Das kann ich verstehen, das was
der sich alles geleistet hat. Wundert mich das du überhaupt noch was mit dem machst."
"Na, er ist trotzdem noch mein Vater, ab und zu sollte ich schon etwas Zeit mit ihm verbringen." sagte ich entschuldigend
"Ach, ist ja auch egal, was willst du heute Abend noch so machen?"
"Heute Abend gehen wir in die Stadt zu Freunden von meinen Eltern grillen."
"Och ist das gemein und ich darf mich Zuhause langweilen." schmollte Mira
"Ach du wirst es schon überleben einen Abend ohne mich." sagte ich lachend.
Den weiteren Nachmittag chillten wir weiter im Garten, es war eigentlich ein ganz normaler Ferientag, alles wie immer.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 07, 2016 ⏰

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