1. Yuki und Sayuri

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Ein sanfter Windhauch weckte mich. Ich hatte noch nie so lange geschlafen wie in dieser Nacht. Langsam setzte ich mich auf. Um mich herum duftete alles herrlich nach Wald und Regen. Es war dieser Geruch, der entstand, wenn es im Sommer regnete und es dann plötzlich wieder schön war. Jeder kennt diesen Geruch - und jeder liebt ihn. Aber zurück zu mir. Ich stand auf und sah an mir herunter. Ich hatte noch mein Schwarzes Top mit den Netzhandschuhen an. Anscheinend hatte ich es gestern vergessen auszuziehen. Dann sah ich mich um. Ich war alleine. Noch. Jeden Tag kam sie zu mir. Ich kann sie nicht beschreiben. Sie war anders als jedes Tier, welches ich kannte. Dazu konnte sie mit mir sprechen. Ich hörte sie in meinen Gedanken. Sie hieß Yuki und sie hatte mich aufgezogen. Yuki erzählte mir schon oft die Geschichte, wie sie mich fand. Anscheinend lag ich in einem Korb im Wald. Alleingelassen und dem Tode geweiht. Ohne Yuki würde ich nicht mehr leben. Aber nicht genug. Yuki war ein weises und mächtiges Wesen. Sie konnte Chakra verwenden und genau das brachte sie mir bei. Yuki trainierte mich und ich wurde immer stärker.
Eines Tages fragte ich Yuki, was sie für ein Wesen ist und was ich bin, denn das ich nicht so bin wie sie, das hatte ich schon früh bemerkt. Sie antwortete, dass ich ein Menschenmädchen sei, dass aus Gründen, die ihr nicht bekannt seien, in einem Wald leben würde. Sie selbst sei ein Geist. Ein Waldgeist, der über Schnee und Eis herrscht.
Yuki hatte mir alles erklären können. Sie existierte schon so viel länger als ich. Sie war schon seit Anbeginn der Zeit, während ich mittlerweile seit knapp zwölf Jahren auf der Welt wandelte.
Chakra war für mich ebenfalls sehr wichtig. Ich besaß alle Chakranaturen und hatte mit der Zeit jedes einzelne Jutzu gelernt, das Yuki kannte. Ich war gut, aber ich wollte noch mehr lernen. Aber irgendwann würde der Zeitpunkt gekommen sein, andem sie mich nichts mehr lehren konnte. Dann würde ich zu anderen Menschen gehen müssen. Natürlich hatte ich schon ein paar mal andere Menschen gesehen, allerdings hatten diese Menschen keine guten Absichten und wollten mich verletzen. Also verletzte Yuki sie, damit sie mir nicht wehtaten.

Eine säuselnde Stimme in meinem Kopf weckte mich aus meinen Gedanken.
Sayuri... Dreh dich um.
Hinter mir stand Yuki. Yuki erinnert mich an einen weißen Wolf und trotzdem sieht sie wieder komplett anders als ein Wolf aus. Sie war eben ein Geist. Ich rannte auf sie zu und schloss sie in meine Arme.
Ich habe Nachrichten für dich. Leider auch eine schlechte. Ich kann dir nichts mehr beibringen.
"Was? Nein! Du bist das stärkste Wesen, das ich kenne. Und ich will dich auch nicht wegen ein paar dummen Menschen verlassen"
Du musst. Du hast nämlich einen Auftrag, für den du unglaublich stark sein musst. Und ich werde doch immer bei dir sein. Als dein vertrauter Geist.
"Ein Auftrag? Worum geht es da?"
Ein junger Mann muss beschützt werden. Noch nicht jetzt, aber in ein paar Jahren. Das traurige daran ist, dass die Gefahr von seinem eigenen Bruder ausgeht.
"Ich verstehe. Und in den Jahren, die mir noch bleiben soll ich stark genug werden um ihn zu schützen?"
Genau. Allerdings wirst du in diesen Jahren auch den Bruder beobachten. Er leidet unter einer Lüge. Den Rest wirst du nich erfahren, aber jetzt musst du dich auf den Weg machen.
"Noch eine Frage. Wir heißt mein... Schützling und wie sein Bruder?"
Itachi und sein Bruder Sasuke Uchia. Lass dir nichts anmerken, wenn du ihn siehst. Sasuke ist etwa in deinem Alter. Und er ist nicht gerade auf den Kopf gefallen. Trotzdem bist du noch stärker.
"Ich werde dich vermissen."
Ich dich doch auch. Aber ich vergiss nicht: ich bin immer bei dir. Du kannst mich jederzeit zu dir rufen. Lebe wohl Sayuri. Lebe wohl.
"Lebe wohl."
Mit diesen Worten ging ich. Immer weiter, in die Richtung, die mein Bauch mir sagte.

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Das sollte eigentlich mal ein Prolog werden, aber jetzt ist es ein Mini-Kapitel geworden. Naja, I don't care. Und falls das dann doch irgendjemand ließt und grammatikalische Fehler oder Rechtschreibfehler findet wäre es wirklich nett, wenn man mich darauf aufmerksam machen würde.
Ach, und bis auf meine selbst erfundenen Figuren gehört mir Naruto nicht

SayuriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt