Kapitel 1 - Unbeschwertes Leben

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Albert's POV:
Es war ein sonniger Tag und die Stute des Nachbarn brachte gerade ein Fohlen zur Welt. Ich saß am Zaun und beobachtete, wie ein paar Männer der rotbraunen Stute bei der Geburt halfen. Ein prächtiger junger Hengst.
Etwa eine Stunde später versuchte der junge Hengst aufzustehen. Nun stand er da auf seinen wackeligen Beinen und setzte einen Huf vor den anderen.

Joey's POV:
Ich fiel ein paar mal zu Boden, stand aber jedes mal wieder auf. Mit jedem Versuch war ich sicherer auf meinen Beinen unterwegs und schaffte es schließlich zum Euter meiner Mutter um zu trinken.
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Der Nachbarsjunge Albert tauchte wieder am Zaun auf um mich und meine Mutter zu beobachten, wie er es in den letzten Monaten so oft gemacht hatte. Ich galoppierte gerade mit meiner Mutter über die große Wiese und sah hinüber zu ihm. Ich trabte in Richtung Zaun zu dem Jungen, der ein Stück hartes Brot in der Hand hielt. Er gab es mir und ich fraß es genüsslich auf. Er streichelte meinen Kopf und sah mir in die Augen. Er war ein liebenswerter Junge.
Die Zeit verging wie im Flug und schon war ich ein stattlicher Jährling geworden. Es kamen ein paar Männer auf die Wiese, sie legten mir ein Halfter an und führten mich von meiner Mutter weg. Ich war noch nie von ihr getrennt worden und versuchte mich von dem Mann, der mich am Strick hielt, zu lösen. Ich stieg und hüpfte herum, doch es half nichts. Meine Mutter war hinter mir. Nervös blähten sich ihre Nüstern auf. Sie wieherte und versuchte zu mir nach vorne zu gelangen, doch die anderen Männer hielten sie fest. Ich erblickte Albert, der mit einem Stück harten Brot zum Zaun gehen wollte und begann zu wiehern. Er beobachtete wie ich krampfhaft versuchte mich vom Seil zu lösen. Er konnte nichts tun. Ich wurde den Hügel hinunter zum Markt geführt. Nervös drehte ich meinen Kopf und sah zurück zu meiner Mutter. Wir wieherten uns gegenseitig nach. Ich sah wieder nach vorne, erkundete meine Umgebung. Ich blickte erneut zurück. Mit jedem Schritt den ich machte, war ich weiter von ihr entfernt, bis ich sie schließlich nicht mehr sah. Ich nahm ein Wiehern war, und wieherte zurück. So ging das den ganzen Weg entlang. Ich versuchte ständig mich zu lösen und zurück zu meiner Mutter zu gelangen, aber nichts half. Ich wusste nicht was mit mir passieren würde. Sie sperrten mich in eine Holzbox und banden mich fest. Ich stieg und trat gegen die Holzlatten. "Hey, heyy kleiner, beruhig' dich!", ein Fremder kam zu mir und klopfte mir auf dem Hals. Ich wusste nicht wie mir geschah. Ich beruhigte mich ein bisschen, jedoch wurde ich das Gefühl nicht los, dass ich meine Mutter nie wieder sehen würde....

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 21, 2015 ⏰

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