Freitag der 13. Lange hatte ich mich vor diesem Tag gefürchtet, doch nun war es so weit. Heute würden sich unsere Wege trennen, ab heute werden wir nicht mehr zusammen wohnen, heute ziehen wir beide um. Klingt fast so, als wäre das Datum Schuld - oder als wäre mir eine schwarze Katze über den Weg gelaufen. Doch es war nicht so.
Es war noch ziemlich früh, ich machte mich auf den Weg zum Starbucks. Auf dem Weg traf ich viele fröhliche Fans, Leute, die sich freuten mich zu sehen, doch ich war immer noch traurig.
Das kann doch nicht sein! redete ich mir immer wieder sein.
Ich beschloss, Shirin auch etwas mitzubringen, als mein Handy in meiner Umhängetasche vibrierte - SHIRIN
Ich ging ran, und schon hörte ich einen glücklichen Schrei von ihr - sie hatte bereits die Schlüssel bekommen für ihre neue Wohung
"du kannst garnicht glauben wie glücklich ich bin endlich diese beschissenen Schlüssel zu haben.... Diese mistkerle hätten sie mir schon vor ewigkeiten geben sollen", hörte ich Shirin vom andern Ende quengeln.
"Mhmmm"
"Bist du noch dran? "
"Ehm ja klar, bin grad in der Stadt, soll ich dir was mitbringen?"
"Vielleicht etwas bessere Laune Schätzchen. Ach ja und ein Kaffee wäre gut. Man sieht sich "
Und schon legte sie auf.
Ich spürte sofort wie meine Wangen etwas rot wurden.
Sie hat grad Schätzchen gesagt
"M'am, wollen sie noch lange in die Luft starren oder endlich bestellen?", die Kassiererin riss mich sofort aus meinen schönen Gedanken, dumme Kuh.
"Ja klar, zwei Kaffee bitte"
Ich bezahlte und machte mich dann wieder auf den Weg nach Hause.
Ist das da hinten nicht Jan?
"Eyy Janiboy, bist dus? "
Sofort drehte sich Jan um.
"Melinksi, lang nicht mehr gesehen", sagte er direkt und umarmte mich.
Er war der einzige dem ich etwas anvertrauen konnte.
Er war der einzige der es wusste.
Die Tatsache dass ich lesbisch war.
Ich konnte ja schlecht Shirin sagen
"Heyyy ich bin lesbisch und liebe dich zwar aber lass trotzdem Freunde bleiben "
Ich hatte einfach zu krasse Angst davor, sie zu verlieren.
Mir wurde erst wieder klar dass ich in meinen Gedanken verschwunden bin als Jan plötzlich vor meinem Gesicht schnippste.
" Hallo, Erde an Melina"
"Heyy ja sorry "
"Hast du Bock mitzukommen? Die Jungs sind auch da"
"Gerne"
