Eiskalt

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Barfuß tappt sie durch die Schneebedeckte Wiese. Der Wind heult und man hört das leichte knarschen, wenn sie in den Schnee sinkt. Ihre Zähne klappern, ihr ganzer Körper zittert und mit letzter Kraft, versucht sie die dünne Wolldecke auf ihrem Leib zu halten. Das Blut in den Adern fühlt sich wie Eis an. Ihre Hände sind rot und sie kann ihre vor Kälte gekrümmten Finger nicht mehr bewegen. Sie versucht zu laufen. Doch irgendwann gelingt es ihr nicht mehr. Sie fällt auf die Knie und schaut in den blauen, klaren Himmel, zur Sonne und spricht zu ihr. Doch egal wie sehr sie bettelt und weint, fällt kein wärmender Sonnenstrahl zu Boden. Egal wo sie hinschaut, überall Schnee. Kein menschliches Leben, als wäre es ausgestorben. Sie legt sich auf den Boden und fängt an zu warten. Der kalte Schnee fühlt sich beißend auf der Haut an. Die Sonne wandert weiter und der Mond nimmt ihren Platz ein. Der Hellblaue Himmel färbt sich erst dunkelblau und dann schwarz. Statt unserem Mutterstern, sieht man Tausende von anderen Sternen. Warum sind sie so weit weg? Warum können sie nicht mehr Licht und Wärme an unsere Erde geben? Sie streckt hoffnungsvoll ihr Arm aus und will nach den Sternen greifen. Doch dann fallen ihr die Augen zu. Ihr Arm gleitet  langsam wieder hinab. Die Sterne sind weg. Man hört nur noch das heulen des Windes.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 25, 2015 ⏰

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