Kapitel 3

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PoV Felix/ Rotpilz

...kurze Zeit später...

durchfuhr mich ein reißender Schmerz. Er war nicht physisch, mehr psychisch. Wie eine Gedanke an dem man sich verbrennen konnte. Bilder schossen mir in den Kopf, Dinge die ich nie erlebt hatte.

Ein Flugzeugabsturz bei dem ich der einzige Überlebende war. Überall lagen Leichen. Blutverschmierte Wrackteile an einer Schlucht, Schreie die in meinen Ohren wiederhallten.

Eine Schule, ich sitzte ganz normal im Unterricht als die Feuersirenen losgehen, die Klasse stürmt auf den Flur, raus an die Luft. Duch vor den Türen ist Feuer, der Rauch wabert um unsere Köpfe, macht uns das Atmen schwer. Ein paar fallen schon um, so viel Rauch. Die Feuerzungen lecken mittlerweile an unseren Tischen und kommen immer näher. Mittlerweile kriecht es um unsere Füße, es brennt an meinen Beinen. Verbrannte Körper. Nur Feuer und Rauch, keine Rettung.

Ein Zug, eine Brücke, freier Fall, Schreie, ein Knall, ein langer schriller Ton, Schwärze, Stille, Tod.

Ein Büro. Alle arbeiten, es klopft an der Tür. Sie wird geöffnet, ein Mann tritt ein. Wahrscheinlich ein Kunde. Doch er hebt eine Waffe hoch. Drückt ab. Schüsse hallen, durch das schlicht eingerichtete Gebäude. Blut klebt an den Wänden. Der Mann lacht wie ein Irrer. Er zielt auf mich und drückt ohne zu zögern ab.


Ziiternd hole ich Luft, ich bin wieder in dem Raum, doch diesmal steht die Frau neben mir. "Na? Hat es dir gefallen? Das waren die letzten Gedanken der Menschen, die wir dort hingeschickt haben, wir wollten einmal sehen, wie ein Mensch denkt, wenn er weiß dass er sterben wird, undzwar gleich. Ganz recht, wir haben das alles insziniert, wer hätte gedacht dass man solche Gedanken auch, zum Foltern verwenden kann? Das ist schlimmer als körperliches Misshandeln, es zerstört deinen Geist und irgendann bist du ein seelisches Wrack, vollkommen willenlos. Du wirst nicht mehr klar denken können, du weißt nicht mehr wer du bist oder was du tust und du wirst uns alle Informationen liefern, die wir brauchen. Willst du es wirklich so weit kommen lassen? Oder willst du uns jetzt schon sagen wo dein lieber Freund ist?" ihre Stimme klang schrecklich verzerrt, mit einem bitter-süßen Unterton. Ich wollte antworten, doch meine Kehle war ausgetrocknet, also schüttelte ich den Kopf. Niemals in meinem Leben würde ich Sebastian verraten. Auch nicht, wenn ich so etwas hinter mir hätte. Es war mehr als Liebe zwischen uns, er war ein Teil von mir. Ach quatsch, er war mehr als ich. Engel. Das war das richtige Wort für ihn. "Na gut, wenn du meinst, können wir ja gleich weiter machen. Viel Spaß." mit diesen Worten ging sie aus dem Raum. Na dann, auf ein neues Felix.




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