"Ein jungen Mädchen, 16 Jahre alt, vermisst. In der Nacht des Blutmondes verschwand ein Mädchen spurlos aus ihrem Zimmer. Die geöffneten Fenster und die angekratzten Möbel und Böden, weisen auf einen möglichen Kampf hin. Man vermutet eine Entführung die durch das Fenster stattgefunden haben soll. Da sich die Wohnung allerdings im 4 Stock befindet, ist es kaum glaubhaft. Die Überwachungskameras schließen eine Entführung durch die Wohnungstür aus. Dies ist einer der schwersten Fälle des Ermittlungsteams.

Dies alles bekam ich gar nicht mehr mit. Mein Instinkt befahl mir zu rennen und so tat ich es auch. Ich rannte und rannte wohin auch immer mich meine Beine trugen. Ich atmete, als würde ich keiner Anstergungen unterliegen. Doch ich bewegte mich mit dem Wind, immer weiter in Richtung aufgehender Mond.

Gefühlte Stunden bin ich nun gerannt, ohne Pause und ohne Schlaf. Ich fand mich in mitten eines Waldes wieder, als ich zum stehen kam und um mich blickte. Überall nur Bäume und Büsche. Ich richtete meinen Blick zum Himmel. Der Mond verschwand nun völlig und aus einem mir unerklärlichen Grund, wurde ich immer schwächer. Jegliche Kraft die vorher nur so scheinbar unerschöpflich durch meine Adern strömte, floss aus mir heraus als wäre sie niemals da gewesen. Und so änderte sich die Stärke in reinste Ermüdung. Als der Mond völig verschwunden war, spürte ich diese Ermüdung.  Ich fiel auf den Boden und meine Lunge brannte als wäre die Hölle in ihr. Ich rollte mich auf dem Boden zusammen und frohr. Ich hatte nichts an und im Wald, in dem kein Lichtstrahl der Sonne die Decke der Blätter durch drinngen konnte, wurde es immer kälter.

Wie kam es nur dazu? Vorallem wie kam ich hier her? Ich frage mich, ob man mich vermisst. Doch vorallem stellte sich mir die Frage woher ich Kleidung bekommen sollte. Schließlich könne ich nicht  unbekleidet durch diesen Wald laufen.

Ich überlegte etwas und versuchte mich an die Zeit zu erinnern als ich noch eine Pfadfinderin war. Durch kleine Tricks die ich noch behalten hatte suchte ich mir meinen Pfad in richtung Zivilisation. Ich lief gefühlte Kilometer, doch war ich mir sicher hier richtung zu sein. Ich hielt den Kurs und lief immer weiter ohne mich umzudrehen. Noch nie fukusierte ich mich auf ein Ziel. Gefallen müsse ich sein, ja das hätte es sein müssen. Doch bevor ich mich weiter mit dieser Frage beschäftigen konnte sah ich es. Ich muss an einem Waldrand sein. Ich lief etwas vor und versteckte mich hinter einen Busch und beobachtete zunächst. Schnell viel mir ein kleines Häusschen auf. Im Vorgarten hingen lange weiße Hemden.  Dies war meine Chance. Diese nicht zu nutzen wäre ein Verbrechen.

Ich rannte schnell aus meinem Versteck über die kleine Straße die Wald und Dorf trennte. Als ich im Vorgarten stand und mir gerade ein Hemd über geworfen hatte hörte ich plötzlich wie eine Tür aufging. Meine Sinne müssen geschärft sein. Wie vom Blitz getroffen, rannte ich aus dem Garten heraus als wäre ich ein flüchtendes Tier. Heute weiß ich es besser, ja ich war ein flüchtendes Tier. Ich stolperte über den Bordstein, so ungeschickt wie ich war. Meine Knie, meine Hände und mein halbes Gesicht waren aufgeschirft. Jedoch war das in diesem Moment mein kleinstes Problem. Ein Auto raste die Straße herunter und traf mich.





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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 09, 2015 ⏰

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Bei der Seele meines Schicksals - Zunehmender Mond.-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt