P R E H I S T O R Y + P R O LO G

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Leise und bedacht hüpfte ich die hellbraunen Treppen unseres Hauses hinab, nachdem ich ein lautes Geräusch gehört hatte. Bei diesem verspielten herunter hüpfen fiel mir mehrmals mein blond-braunes Haar in vereinzelten Strähnen ins Gesicht. Es war höchstens nach sechs Uhr, aber trotzdem draußen Stock duster, sodass man unser eigentlich helles Wohnzimmer nicht in einem glücklichen Bunt sah sondern eher in einer drohenden dunklen Farbe. Bis gerade eben hatte ich in meinem Zimmer mit den Puppen gespielt die mir mein Daddy heute mit gebracht hatte, dann hatte ich lautes Schreien gehört und bin sofort los um nachzusehen. Mein Vater war heute komisch gewesen, mit einem gestressten und gezwungenen Lächeln durch die Tür gekommen und sofort zu meiner Mom gelaufen um mit ihr zu reden. Dieses mulmige Gefühl ließ mich nicht los und diese Vermutung das jemand uns etwas böses wollte, blieb mir nicht erspart. Durch meine Telepathische Fähigkeit konnte ich die Dinge und Situationen besser einschätzen, daher auch Gefahren früher erkennen.

Diese besagten Fähigkeiten hatte ich von meiner Mutter vererbt bekommen. Dazu auch diese unglaublich starken Emotionen die, wenn ich es zuließ alles zerstören konnten. Von ihr hatte ich ebenfalls geerbt Menschen zu manipulieren, ihren Körper zu übernehmen und zu kontrollieren.

Zu meinem Vater gab es mehr oder weniger zu sagen. All seine Knochen bestanden aus starkem Adamantium, dazu kam die enorme Kraft, die ich ebenfalls besitze. Eine Art Metall, eigentlich das stärkste auf dieser Welt existierende Material, dass man nicht mal mit einer Atom-Explosion zerstören könnte. Nur bei Knochen aus dem Metall, wusste ich nicht ob es solch einen Grad von Zerstörung überstehen würde. Seine Haut war robust, doch trotzdem weich und äußerlich normal. Seine Selbstheilung des Körpers war erstaunlich. Er hatte sich einmal in den Finger geschnitten, sehr schlimm sogar, aber nach wenigen Sekunden war die tiefe Schnittwunde nicht mehr zu sehen. Das einzige das ihn töten könnte wäre Gift, das seine Zellen nicht zerstören könnten, also nicht gegen das Gift in seinem Kreislauf ankommen könnten. Oft spielte ich mit meiner Gabe und lernte sie somit besser zu kontrollieren. Aber ein paar Unfälle waren nicht zu verhindern, sowie das ich aus versehen alle Vasen in unserem Wohnzimmer schweben lies, durch das plötzliche Klingeln an unserer Haustür erschrak und alles fallen ließ. Seitdem Tag hatten wir eine riesige Einbuchtung in unserem hellbraunen Holzboden. Kurz blickte ich hinter mich, weil ich eine Bewegung hinter mir wahrgenommen hatte, aber als ich hinter mich sah konnte ich nur sehen wie sich der Vorhang an unserem geöffneten Fenster durch die Luft schlängelte.

Weiterhin leise lief ich in unsere Küche aus der es ,nicht wie gewohnt nach Essen duftete, sondern laute Geräusche hevor drangen. Das Geräusch eines zerbrochenen Glases ließ mich in meiner Bewegung stoppen. Stritten sich meine Eltern? Angst stieg nicht in mir auf, sondern eher die Neugier jedes Kindes in meinem Alter.  Ja, meine Neugier wird mir wohl irgendwann noch zum Verhängnis werden. Mit einer schnellen Drehung in die entgegengesetzte Richtung lief ich in eine dunkle Ecke. In der Ecke setzte ich mich an die Wand und konzentrierte mich auf die Gestalten in der Küche.

Schemenhafte Persönlichkeiten spuckten in meinem Kopf herum.

Zwei.

Genau zwei Personen befanden sich, wild umher kämpfend, in unserer Küche, meinen Vater konnte ich erkennen aber wo befand sich meine Mama? Plötzlich wich die Neugier und die Angst fand ihren Weg zu mir. Die Stimmen die laut nach mir schrien hallten in meinen Ohren wieder. Es wäre mein Verderben wenn ich jetzt genau in diesen Raum gehen würde. Es würde meinen sicheren Tod bedeuten. Auch wenn mich nichts oder niemand wirklich töten kann, wusste ich das die zweite geheimnisvolle Person in dem Raum mich bis zum Ende hin foltern und danach brechen würde, dass er in meinen Kopf eindringen würde und etwas anderen hineinsetzt. Mit solch Jungen Jahren solche Gedanken zu hegen war schon merkwürdig. Die Stimmen in meinem Kopf, die mir wild zu riefen, ich solle schläunigst von hier verschwinden, ignorierte ich gekonnt. Genau so wie wenn meine Eltern mir eine Moralpredigt darüber hielten ich solle vorsichtiger mit meiner Gabe umgehen.

Weapon of ForceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt