Teil2

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Es war heute kein sehr schöner Tag, zwar schien wie immer die Sonne auf mich herunter ,doch rund um den schützenden Wall, der uns Halbgötter vor den Monstern schützen sollte, tobte ein Sturm. So schlimm wer er schon lange nicht mehr gewesen, schwarze Wolken bedeckte den Himmel, Blitze zuckten durch die Wolkenreihen, und es schüttete in Strömen.

Nur hier waren wir alle vor diesem Unwetter sicher, hier schien die Sonne. Ich senkte meinen Blick wieder auf das Essen vor mir, seufzte und nahm noch einen Bissen von meinem Sandwich, als ich eine sanfte Berührung an der Schulter spürte.

Meine Augen huschten zu einer meiner Halbschwestern Maya, sie zwinkerte mich an:

"Ach hör doch auf, so ein Gesicht zu machen, Anna. Heute ist doch ein schöner Tag! Lass dir die Stimmung nicht von dem Wetter dort draußen verhageln.", ich lächelte sie an, Maya war erst 14, sie hatte jedoch wie alle Athene Kinder blonde Haare und graue Augen, doch im Gegensatz zu meinen waren ihre warm und offen. Ich mochte meine Augen noch nie, sie waren immer so abweisend, so als ob ie sagen würden: "Wenn du mir noch einen Schritt zu nahe kommst leg ich dich um.".

Zum Glück störrte das meine Geschwister nicht, sie waren es gewohnt. Nach dem Essen machte ich mich zum Bogenschießen auf. Da ich eine der Ältersten Campbewohner (Natürlich nach Rachel) war, sollte ich die jüngeren/ neuen Campbewohner unterrichten. Das Training lenkte mich ab, zur Zeit wollten meine Gedanken einfach keine Ruhe finden. Ich war rastlos, meine Albträume wurden schlimmer. Immer wieder sah ich einen Jungen, naja eigendlich einen Mann, schwarze Haare und meergrüne Augen. Er kämpfte gegen etwas an, auch wenn ich nie sah was es war. Ich sah mich wie ich blutend auf einer schwarzen Erde lag, nur das es keine Erde war ,es waren schwarze scharfe Splitter die sich in meine Haut gruben. Das waren nur zwei von vielen, vielen Träumen, doch alle waren sie schrecklich und verhießen nichts gutes.

Irgendetwas würde passieren. Ich spürte es. Ich machte mich nach dem Bogenschießen auf in Hütte 6, Athene' s Hütte, um weiter an einem meiner neuen Gebäude zu arbeiten. Es soll eine Gedenkstätte für meine Mutter darstellen, aber bis jetzt bin ich noch nicht sehr weit gekommen. Ich setzte mich auf mein Bett und begann, Säulen zu konstruieren, als ein Brüllen durch das ganze Camp ging. Was zum Barte des Zeus, war das?

"Was war das?", hörte ich eine meiner Geschwister fragen, ich zuckte mit den Schultern sprang auf und eilte zu meiner Rüstung: "Ich weis es nicht, aber was auch immer es ist, vermutlich verfolgt es gerade irgendeinen Halbgott, was bedeutet wir müssen sofort los!", die anderen nickten und schnappten sich ihre Rüstung. Ben der neuste in der Hütte kam auch angerannt, doch ich legte ihm eine Hand auf die Schulter:

"Nein, bleib lieber hier, du hattest noch kein Training, das wäre vermutlich dein Tod, bleib lieber hier. Okay?", er biss sich kurz auf die Lippe nickte dann aber, man konnte ihm ansehen das es ihm widerstrebte hier zu bleiben und nichts zu tun. Doch damit konnte ich mich jetzt nicht befassen. Ich nickte noch einmal kurz dann rannte ich in Richtung Tanne. Es waren schon viele versammelt ungefähr um die 40 Campbewohner, und ich musste mich durch die Reihen drängen um zu Clarisse, der Anführerin der Areshütte, zu gelangen. "Was ist passiert?", fragte ich gleich.

Sie drehte sich zu mir um: "Ach du bist' s, hätte nicht erwartet dich zu sehen. Ich verdrehte die Augen: "Hör auf mit der Scheiße, dafür ist gerade keine Zeit. Was ist passiert.", wiederholte ich meine Frage, sie zuckte mit den Schultern: "Naja, da war das Brüllen und wir sind sofort hergekommen. Aber jetzt ist da nichts.", ich sah zu Thalia' s Tanne, man konnte klar erkennen wo die Grenze war, auf der einen Seite Stürmte es, auf der anderen war das Gras friedlich und wurden von einer warmen Briese bewegt. Man konnte dort draußen fast nichts erkennen, ich sah zu den anderen. Keiner von ihnen sah glücklich darüber aus jetzt in diese Regenwand zu stürmen, doch wir hatten nicht wirklich eine Wahl.

Ich wollte gerade ansetzten um ein paar Mut machenden Worte zu sagen, als ein weiteres noch lauteres Brüllen den ganzen Hügel erzittern lies. Im gleichen Moment, sprangen drei Gestalten durch die Regenwand und fielen zu Boden. Sofort setzten wir uns in Bewegung, rannten den Hügel hinauf um zu ihnen zu gelangen.

Es waren drei Menschen, zwei andere Jungen und ein Mädchen, fast alle in meinem Alter. Wieso waren die schon alle fast erwachsen? Halbgötter kamen meistens mit 13 ins Camp weil da die Zeit anfing, dass die Monster auf einen Aufmerksam wurden, ich kniete mich neben das Mädchen, das hustend und komplett dort am Boden lag. "Hey, was hat euch verfolgt?", sie riss die Augen auf und sah mich verwirrt und gleichzeitig gehetzt an, als sie registrierte das ich ihr nichts tun würde drehte sie den Kopf herum und suchte die Gegend ab, sie sah mir wieder in die Augen: "Percy... W..Wo ist er?", ich hob eine Augenbraun: "Wer ist Percy?", ihre Augen wurden noch größer, sich drehte sich auf den Rücken und rollte sich auf die Füße:

"Warte! Du solltest am besten liegen bleiben!", rief ich noch doch sie beachtete mich nicht sondern ging zu einem blondhaarigen Typen hin, der schwerkeuchend am Boden lag: "Markus! Wo ist Percy?", Markus richtete sich auf und sah in die Regenwand, auch der andere Junge war aufgestanden, seine dunkelblonden Haare hingen ihm ins Gesicht: "Wir müssen zu ihm!", stellte er fest, die anderen nickte. Ein entschlossener Gesichtsausdruck saß in ihren Mienen, bevor ich auch nur ein Wort noch sagen konnte rannten sie los, in den Regen hinein. Ich sah zu Clarisse, sie nickte und wir folgten ihnen.





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