"Heute gibt es eine Neuigkeit", verkündete unsere Klassenlehrerin stolz. " Wir werden Sitzplätze wechseln, sodass ihr mit anderen Leuten in Kontakt kommt und ihr werdet mit dem neuen Tischnachbar eine Woche Zeit haben ein Thema eurer Wahl vorzustellen. Noch Fragen?"
Aus der letzten Reihe hörte man eine schüchterne Stimme:"Wie viele Stunden haben wir in der Klasse zur Verfügung?"
"Keine", sagte sie trocken und Diktierte den neuen Sitzplatz.
Sobald der Namen aufgerufen wurde, stand man auf und ging auf seinen neuen Platz. Ich kam neben einem Mädchen. Sofort begrüßte ich sie und stellte mich vor um das Eis zu brechen. Sie sah mich nur abwertend an worauf mein Herz in tausend Stücke zersprang.
War das meine Reaktion auf ihre Reaktion oder war da mehr dahinter.
Noch nie hatte ich dieses Gefühl für ein Mädchen entwickelt.
Whärend der Stunde ertappte ich mich immer wieder wie ich unauffällig nach rechts zu ihr rüber sah. In dieser kurzen Zeit hatte ich mir ihr Gesicht besser eingeprägt als den Unterrichtsstoff.
Ich war verliebt.
Verteilt auf meinem Blatt zeichnete ich verschiedene Merkmale ihres Gesichts. Verstreut über das ganze Blatt ohne Zusammenhang.
Ein grünes Auge dort.
Eine Stupsnase dort.
Eine rote Haarsträhne die über das Blatt verlief.
Sie roch nach Haarfärbemittel und süßem Parfum, oder bildete ich mir diese Perfektheit nur ein?
Stühle wurden zurückgeschoben und die Lehrperson verabschiedete sich und verlies den Raum.
"Du kannst gut zeichnen",meinte meine Banknachbarin.
"Danke", mehr konnte ich in diesem Moment sagen.
"Jedenfalls besser als jemanden heimlich zu beobachten",die Konversation war zu ende, sie weg.
Einwenig geschockt von dem moment ließ ich mich zurück sinken.
Ein leichtes lächeln huschte über meine Lippen, das würde noch ein super Schuljahr werden.
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Tägliches Kopfkino
Короткий рассказEine kleine Sammlung von Kurzgeschichten über alltägliche Kopfkinos von -¶onyo -Rhia