Mein Wecker riss mich aus meinen, wenn auch nicht so tollen, Schlaf. Bevor er auch nur einen Ton von sich gab, nahm ich ihn in die Hand und schmiss ihn gegen die Wand. Tja, da brauche ich wohl einen neuen Wecker.
Schwermütig tappte ich ins Bad und blickte in den Spiegel. Müde blaue Augen sahen mich dessen an, während mein Haar schlapp hinunterfiel. Seufzend stellte ich mich in die Dusche und ließ das lauwarme Wasser auf mich niederprasseln. Meine Gedanken wurden mitgespühlt. Ach, wie gut das tat.
Als ich fertig war, entschied ich mich für eine weiße Bluse, schwarze Hotpans und einen grauen Cardigan, dazu meine weißen Chucks. Meine Haare kämte ich. Meine Güte, die sind ja schlimmer als ein Vogelnest. Nun trug ich noch eim wenige Eyeliner auf und tada, fertig.
Meine fast leere Tasche, hing ich mir über die Schultern und lief auch schon die Treppen runter.
"Gut Morgen, Mam, wo ist Dad?", fragte ich als ich bei meiner noch halbschlafenden Mutter ankam. "Arbeiten, wie immer.", seufzte meine Mutter und schlürfte weiterhin an ihrem Kaffe. Schnell nahm ich mir einen Apfel, gab meiner Mam einen Kuss und verschwand auch schon nach draußen.
Ihr müsst wissen, seitdem mein Vater befördert wurde, ist er nurnoch am arbeiten und hat garkeine Zeit mehr für uns. Ich sage nicht das es schlecht ist, da wir sehr wohlhabend sind und damit möchte ich nicht arrogant klingen, aber manchmal brauchte man halt den Menschen, den man liebt, anstatt das Geld.Ich holte meine Kopfhörer aus der Tasche und stecke mir jeweils einen Hörer in das Ohr, bevor ich das Ende in mein Handy stecke. Als ich nun die Playlist anmachte, spielte das Lied; "El mismo sol". Summend lief ich zur Bushaltestelle und wartete auf den Bus, der auch nach paar Minuten ankam.
Als ich nun wieder aus dem Bus ausstieg, ließ ich die angehaltene Luft hinaus. Lauter verschwitzte Menschen, die sich in den Bus quetschen, oh gott. Meine Kopfhörer packte ich wieder ein und betrat nun den Schulhof, auf der Suche, nach meinen Freunden. Als ich auch schon einen Rotschopf in meinen Armen hielt, wusste ich, dass ich sie gefunden hatte. "Oh Gott, Jess, da bist du ja!", schrie Lilly mir aufgeregt in das Ohr, während Claire und die Gruppe auch schon zu mir kamen. "Lilly, ich habe dich auch vermisst.", lachte ich und tetschelte ihr auf den Rücken. Einer nach den anderen nahm ich in den Arm, bis ich auch bei Drake ankam, meinem besten Freund. "Drakiboy!", schrie ich lachend und fiel ihm in die Arme. "Jessy.", flüsterte er kichernd. Nun lösten wir uns und ich bemerkte den unbekannten. Moorgründe Augen musterten mich von oben bis unten. "Jessica, Jessica Clarkson.", stellte ich mich vor, worauf er zu meinen Augen blickte. Fuck, seine Augen. "Jack, Jack Rodriguez.", stellte er sich ebenfalls vor, nur kälter, unfreundlicher.Moosgrüne Augen, Muskeln und weiche, verwuschelte Haare. Traumtyp, wäre da nicht sein Charakter, aber ich sollte nicht vorurteilen, er könnte auch eine andere Seite haben.
Nickend wandt ich mich ab und ging nun mit Claire zu meinem Schließfach. "Bist du noch immer in Drake verliebt?", fragte ich gleich darauf, worauf sie mich grinsend anblickte. "Wir sind sogar zusammen!", quiekte sie und hüpfte aufgeregt herum. Amüsiert, über diesen Anblick, schüttelte ich nur den Kopf. Seufzend nahm ich mein Buch für die nächste Stunde hinaus. English. Mit Claire liefen wir zu unserem Klassenraum, aber nicht, ohne den Anblick von dem knutschenden Jack und einer Blondine zu ersparen. Kurz zwinkerte ich Claire und der dazugekommenden Lilly zu, worauf sie leise kicherten. Sie kennen mich zu gut. "Schatz?", fragte ich so schockiert wie möglich und blickte die beiden an. "Was?", zischte die Blondine auf und schubste Jack von sich. "Ich dachte du bist single?", schrie sie ihm mit ihrer hohen Stimme an, bevor sie weg takkelte. Während Lilly und Claire sie vor Lachen am Boden krümmten, schaute mich Jack mit wütenden Gesichtsausdruck an. Grinsend hielt ich seinem Blick stand, auch wenn ich mich paar mal in seinen Augen verlor.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, begab ich mich in die Klasse und setzte mich in die letzte Reihe an das Fenster. Lilly und Claire, die immer noch am lachen waren, kamen auch nun hinein, aber nicht ohne verwirrte Blicke zu ernten. Als es auch nun geklingelt hat, war der Platz neben mir immernoch frei, von mir aus war es Recht. In Gedanken vertieft bemerkte ich garnicht, dass jemand sich neben mich setzte. "Schicksal.", raunte mir kein anderer als Jack in das Ohr, worauf ich nur erschrak. Mit geröteten Wangen sah ich weg, woher ich nur ein raues Lachen neben mir hörte.
Spast.
Nach der 5. Stunde ging ich langsam zur Busstation. So wie mich das Schicksal lieb, man bemerke den Sarkasmus, regnete es aus Kübeln. "Soll ich dich fahren?", fragte Jack, der im Schritttempo neben mir fuhr. Da ich sowieso keine andere Wahl hatte, stieg ich ein und blickte ihn an. 'Wie klischeehaft.', dachte ich mir grinsend und blickte aus dem Fenster.
Bei mir zu Hause angekommen, bedankte ich mich, aber nicht ohne ihn zu ärgern. "Achja, Schatz, sag mir doch wenn du gerade beschäftigt bist!", lachte ich, worauf ich nur einen wütendenden Gesichtsausdruck erntente.
Wie ich drinnen war, machte ich die Aufgaben und bemerkte schon da, dass es schon spät war. Ich machte meine abendliche Routine und schmiss mich ins Bett, doch bevor ich einschlief, hörte ich ein Klopfen am Fenster.
--------
Danke erstmal, dass ihr es bis hierher geschafft habt. Dies hier ist meine erste Geschichte, also seit bitte nicht zu kritisch. Die nächsten Kapitel werden aufregender :DAuf der Seite ein Bild von Jessica.
DU LIEST GERADE
Mr. Right
Romance"Lass mich los!", zische ich und versuche mich aus seinem Griff zu wenden. "Ich kann nicht.", flüsterte er leise. "Und warum nicht?", "Weil ich dich liebe!" Jessica Clarkson kommt nach dem Austauschjahr wieder zurück an ihre alte Schule. Sie trifft...