Ich sitze auf der Bank und warte nervös. Dieses Gefühl, als ob mein Gehirn durchgeschüttelt wird. Meine Gedanken fangen an zu tanzen und ich vergesse, was ich gesagt habe, oder sagen will. Ich weiß die Wahrheit über diese Nacht, aber ich kann sie niemandem mitteilen. Was hat dieser Mann mit mir gemacht? Plötzlich öffnet sich die schwere Gefängnistür und ich blicke auf. Vor mir steht der Wachmann in seiner grauen Uniform und schaut mich böse von oben an. Er mag mich nicht. Niemand außer mir, dem Kind und der Frau weiß, dass ich nichts getan habe. Aber die beiden letzteren werden meine Umschuld nicht bestätigen können. Ich war nur im falschen Moment am falschem Ort. "Besuch", sagt der Wachmann und reißt mich aus meinen Gedanken, " Einer der letzten Menschen, die du je sehen wirst." Er grinst, "Morgen bist du sowieso tot." Er tritt zur Seite und meine Mutter erscheint in der Tür. Eine Träne rinnt ihr über die Wange. "Was hast du getan?!", schreit sie mich entsetzt und schockiert an. Sie fällt in meine Arme und ich flüstere ihr zu: "Ich schwöre bei meinem Leben, ich war das nicht." Jetzt fange auch ich an zu weinen. "Kannst du dem Weihnachtsmann erzählen, Schätzchen.", murmelte der Wachmann der Tür zu. Wir ignorieren ihn. Meine Mutter flüstert mir ins Ohr: " Wenn du wirklich unschuldig bist,", schluchzt sie, "wird dir Gott helfen, mein Schatz." "Kein Geflüster ihr beiden!", mault der Wachmann uns an, "Warum warst du dann am Tatort zum Zeitpunkt des Mordes? Warum sind DNA-Spuren von dir an der Leiche des kleinen Mädchens und an der Leiche der Frau? Es wurden auch Spuren von dir an der Waffe gefunden!" "Ich..." und wieder! "Was war nochmal die Frage?", frage ich verwirrt. Mein Kopf fährt Achterbahn.
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So fühlt sich der Tod an?
Short StoryEigentlich eine Kurzgeschichte, die ich für Philosophie geschrieben habe. ❤️ Eleonore Winston, aus Califonien, San Raffael, die vor drei Tagen 21 geworden war, kam von einer Hausparty spät nach Hause. Auf ihrem Rückweg kam sie an einer Gasse vorbei...