/Akaya Hanato\
Seine raue Stimme war unverkennbar. Kühl, kurz angebunden und knurrig wie immer, bellte er in den Hörer:
"Hallo Akaya. Kioshii ist tot." Ich erschrak. Kioshii war mein Ziehvater gewesen, wir hatten zwar nie eine besonders enge Beziehung gehabt, doch es war schon ein Schreck wenn man hörte, dass das Oberhaupt der einzigen "Familie" die man je hatte verstorben war. Und so brachte ich auch nicht mehr als ein gepresstes "Oh." heraus.
"Du musst Haruko bei dir aufnehmen. Wir haben keinen Platz für noch ein Adoptiv Mistbalg. Er wird bald da sein, wir erwarten von dir dass du dich ausreichend um ihn kümmerst bis er sein Studium abgeschlossen hat. Für die Kosten werden wir aufkommen." Er fasst sich kurz, wie immer. Ich war vollkommen überrumpelt und setzte mich erstmal. "Soll das etwa heißen ihr habt ihn einfach ohne mich zu fragen losgeschickt?! Ich hab noch nichts vorbereitet!" fauchte ich fassungslos in den Hörer. Das konnte doch nicht sein! "Genau. Mach nicht so ein Drama, Haruko ist äußerst pflegeleicht! Tschüss!"brüllte mein Onkel in den Hörer und legte auf. Ich rieb mir, komplett fertig, übe rdie Schläfen. Natürlich wusste ich von meinem "Stiefbruder" Haruko. Wir waren allerdings in keinster Weise verwandt, er war lediglich aus der gleichen Pflegefamilie wie ich, der ich mich sowieso nie angehörig gefühlt hatte. Er müsste jetzt 21 Jahre alt sein. Ich hoffte jetzt schon inständig das er mir keine Probleme machen würde. Was heißt hoffen, ich betete zum Himmelhergott nochmal, dass er mir keine schwierigkeiten machen würde. Das könnte an meinem Image kratzen.
Ich musste noch so viel erledigen! Die Wohnung war zwar einigermaßen okay aufgeräumt, aber weder das Gästezimmer- noch Bad waren gerichtet und das musste ich jetzt dringend nachholen! Ich bezog in Rekordgeschwindigkeit die Betten, räumte das Badezimmer auf und stellte ein paar Bücher in das Zimmer. Ich hoffte, dass er sie lesen würde. Es waren wunderschöne Romane, die ihn, im Falle das er sie tatsächlich las, hoffentlich von mir und meiner Arbeit fernhielt. Wie ich Überraschungen doch hasste. Ich war schließlich in weniger als einer halben Stunde mit der Wohnung fertig. Ich könnte mich direkt schlafen legen, da klingelte es schon an der Tür. Mir fiel sieden heiß mein nicht gerade vorteilhaftes Aussehen ein. Nur ein großer grauer Pulli in Übergröße, der mir bis über die Knie fiel, Haare die sich aus meinem Zopf lösten und Augenringe. Dazu nur schwarze Socken und Boxer. Sogar Tintenflecke waren auf meinen Ärmeln zu finden. Ich öffnete vollends fertig die Tür, und da stand er schon: Haruko Kurogawa, mein... Stiefbruder, bekannter, was auch immer. Er sah mich frech grinsend an. "Du hast nicht mit mir gerechnet. Du hast da übrigends Tinte auf der Nase."
Er streckte die Hand aus und wischte sie von meiner Nase. Ich sah ihn an. Hm. "Du bist groß geworden Kleiner." stellte ich fest. Er lächelte leicht. "Und du bist ein richtiger Mann geworden. Vom Pulli mal abgesehen. Unterlass mal bitte das 'Kleiner'" lachte er mich an. Ich grinste zurück. Er hatte mich schon ganz für sich eingenommen. Ein wirklich sonniger Charakter...
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huiui da sind akaya und haruko sich also ganz spontan über den weg gelaufen yey. Wie wird sich wohl das zusammenleben gestalten? ^^
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Lernen zu fliegen ~ Yaoi
RomanceAkaya (jap. für blutrote Nacht) Hanato hasst Aufregung, Überraschungen und Menschen. Durch einen Todesfall in der von ihm verhassten Familie kommt es dazu, dass sein Stiefbruder Haruko (jap. Frühling) Kurogawa zu ihm geschickt wird um seine Ausbildu...