Küsse zur Musik

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Das Gespräch Gestern hat mir gut getahn und ich bin mir jetzt etwas klarer darüber was ich mit dem Gefühlschaos machen soll und warum ich es besitze. Mutig und dumm. Warum ausgerechnet er? Milo und ich hatten uns vorhin auch nochmal getroffen und wir haben etwas Zeit verbracht, während ich ihm vom Ausflug erzählt hatte. Gerade komme ich mit meinen Tüten unterm Arm nach Hause, trete die Tür ein und werfe alles auf den Küchentisch. Diese Familie frisst eindeutig zu viel! Oder bin ich das? Haha... grinsend werfe ich alle Sachen an die Garderobe und packe aus. Heute kommt wieder sehr hoher Besuch und diesmal soll ich wieder kochen, das es allen letztes Mal gescmeckt hat. Alles selbst beigebracht! *sie ist ganz stolz*
Erst drehe ich die Musik des Radios laut und beginne dann mit den Vorbereitungen, da alle irgendwie weg sind habe ich das Haus auch erstmal für mich und kann so bekloppt tanzen wie es nur geht. Schnell bin ich mit allem fertig und atme erleichtert auf:"Na, endlich." Stelle mir auf dem Handy mehrere Wecker die mich an das Essen erinnern sollen und mache mich dann hoch ins Zimmer. Meine Ruhe! Ich, mein Bett und meine Musik, was für ein toller Dreier! Das werde ich jetzt so genießen.

Die Musik die durch die Kopfhörer dringt und mich von meiner Umgebung abschirmt lässt mich aufatmen und ich genieße mein Buch. Naja, zumindest so lange bis sich etwas großes und muskulöses neben mich wirft und ich das Bedürfniss verspüre ihn gleich wieder vom Bett zu schuppsen in der Hoffnung ihn zu vergraulen und damit zu erreichen das er verschwindet, aber da ich wahrscheinlich nicht stark genug bin um den weg zu schaffen, lasse ich es doch liebe und rutsche ganz weit weg. Der ist nach Hause gekommen und dachte sich das er mich jetzt ärgern muss... na großartig. Seine Blicke durchbohren mich, dass merke ich, doch ich ignoriere ihn und lese einfach weiter, was ihn so ziemlich auf den Sack geht, wenn ich das mal anmerken darf. Mit einem Ruck hat er mir die Kopfhörer vom kopf gehauen und das Buch zugeklappt, was er danach auf den Boden wirft. Genervt schaue ich ihn was und frage gezwingt lächelnd:"Was?!","Hey!" sagt er grinsend. Du mieses Stück.......******
"Nochmal:WAS?" sage ich schorf und er zuckt mit den Schultern:"Wollte wissen was du machst." Ich fasse es nicht:"Hast du das nicht gesehen?" Er schüttelt den Kopf:"Also was ich eigentlich wissen wollte, was hörst du da?" Gerade bin ich so kurz davor auszurasten, aber lassen wir das und ich gebe ihm die Kopfhörer:"Hör doch rein." Er mustert mich:"Mhm klingt gut.." Sofort reiße ich den Kopf hoch und starre ihn an:"Hä? Du findest das gut?" Er mag etwas von mir? Irgendwas läuft hier falsch. Er nickt und schließt dann sein Handy an, schaltet durch seine Alben und steckt mir einen Stöpsel rein:"Hör hier mal rein." Oha. Auch nicht schlecht.

So liegen wir auf meinem Bett und hören Musik, nebenbei erzählen wir und lachen sogar! Das Betone ich nur mal so. Wir beide haben einen ähnlichen Musikgeschmack was ich interessant finde und wie wir einfach nur mal uns so unterhalten.
Doch dann irgendwann musste es ja so kommen und er fragt leicht abwesend:"Ehm... Was ist nun?" Ich schaue ihn an:"Was meinst du?" Er verdreht die Augen:"Letztens? Da hatte ich dir eine Frage gestellt... naja eher ein Schild.." Er ist verlegen. Das höre ich deutlich heraus und auch ich bin verlegen:"Ja, vielleicht mag ich dich." Alex zieht eine Augenbraue hoch, dann steht er auf und zieht sien Shirt aufeinmal aus, was mich gleich Mal rot anlaufen lässt. Spinnt der? Dann zeigt er auf seinen Oberkörper, der mal sehr .... Ach! Was denke ich denn da für einen Mist!!
"Du magst vielleicht das hier, aber das ist nicht das was ich wissen will!" Wieder wirft er sich neben mich und das mal ganz nebenbei ohne Shirt, was es noch unerträglicher macht:"Und? Überdacht?" Fragt er fordernd und ich schüttle den Kopf:"Du bist mein Bruder!" Sage ich leise und er kichert kurz:"Was? Das soll dich davon abhalten? June, ganz ehrlich glaubst du nur weil wir unter einem Dach wohnen wären wir gleich verwandt?" Er sagt das mit einem gelangweilten Unterton:"Erinner dich doch mal zurück.. was ist denn schon alles passiert?" Ich presse die Lippen aufeinander und gebe ihm einen leichten Wisch mit der Hand durchs Gesicht:"Und vorallem will ich nur mehr über dich wissen.." sagt er nun leiser. " Ich werd dir was zeigen und wenn du das nicht willst lassen wir das und ichfrage dich nie wieder!" Ich weiß igrendwie was passieren soll, doch ich will ihn nicht daran hindern. Mein Körper will sich garnicht dagegen sträuben. Also lasse ich es zu, als er mein Gesicht zu sich zieht und unsere Lippen sich berühren. Erst zaghaft, wie eine Probe, doch dann werden diese Küsse etwas kräftiger.. verlangender. Die Musik habe ich schon lange vergessen und auch er hat jetzt ganz anderes im Sinn. Dieser Moment nimmt mir alle Angst und alle Vorurteile die ich gegen ihn hatte, doch dann virbriert mein Handy sehr laut, was mich an etwas erinnern sollte und ich löse mich ruckartig von ihm:"Das Essen!" Auch er hat sich etwas erschreckt, doch ich sprinte runter und versuche meine sich ständig wechselnde Farbe im Gesicht zu kontrollieren. Scheiße... Scheiße... warum hab ich nicht nein gesagt?!

Hey, It's June.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt