Kapitel 2

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goulden_angel gewidmet, weil die Story ohne sie nicht existieren würde <3
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In Gedanken war ich den restlichen Tag bei ihm. Das war doch echt, wie in einer schlechten Fanfiction! Erst traf ich Harry Styles, auch wenn er ein Idiot war, und dann traf ich Louis Tomlinson! Ich konnte mein Glück -oder auch nicht Glück - kaum fassen!
Nachdem ich irgendwann mitten in der Nacht eingeschlafen war, wurde ich am nächsten Morgen von meinem Wecker geweckt und stand dank des Schlafmangels schlecht gelaunt auf, machte mich fertig und ging zum Tierarzt.
Als ich die vielen Tiere sah, verflog meine schlechte Laune und ich sah nach der Katze von Harry. Während ich sie streichelte, murmelte ich: "Warum ist dein Besitzer nur so ein Depp?". Natürlich antwortete sie mir nicht. Seufzend kümmerte ich mich um die anderen kranken oder verletzten Tiere und versorgte dann die Tiere, die mit ihren Besitzern in die Sprechstunde kamen. Und wie sollte es anders sein, saß Harry im Wartezimmer und kam natürlich als nächstes an die Reihe. "Mr Styles, bitte!", rief ich und er stand auf und ging auf mich zu. "Hallo Schönheit", grinste er und drückte mir wie selbstverständlich einen Kuss auf die Wange. "Sag mal, gehts noch?!", zischte ich, zog ihn in den Behandlungsraum und knallte ihm eine, nachdem ich die Tür zugemacht hatte. Erschrocken fasste er sich an die Wange. "Was soll das?!" "Tja, kommt davon! Deine Katze muss noch hierbleiben, also kannst du gehen, tschüss!" Mit diesen Worten schob ich den verdatterten Harry raus und rief den nächsten Besitzer mit seinem Tier auf.
Nach diesem Tag sah ich Harry für einige Zeit nicht wieder. Seine Schwester Gemma dafür umso öfter und langsam freundete ich mich mit ihr an und gab ihr meine Handynummer. Wir schrieben immer öfter und trafen uns auch ab und zu.
Schließlich konnte ihre Katze nach Hause, allerdings hatte Gemma keine Zeit, sie abzuholen und netterweise brachte ich sie zu ihr nach Hause. Dort angekommen, klingelte ich, es machte aber nicht Gemma auf, wie ich erwartete, sondern ein halbnackter Harry! Erschrocken wich ich ein Stück zurück und starrte ihn mit offenem Mund an. Amüsiert betrachtete er mich und grinste selbstgefällig. "Dir gefällt wohl, was du siehst." Ich wurde knallrot, sah peinlich berührt auf den Boden und stotterte: " I-Ich w-wollte nur die Ka-Katze z-zurückbringen.." Argh, warum musste das ausgerechnet jetzt sein?! Er bildet sich jetzt bestimmt sonst was ein! Allerdings lachte er nur und meinte: "Das ist aber nett. Möchtest du reinkommen? Gemma ist auch da." Ich nickte nur und lief schnell an ihm vorbei. Die Katze fauchte, da sie unsanft geschüttelt wurde, woraufhin Gemma sofort angelaufen kam. "Oh hey Annika! Ich habe gar nicht so früh mit dir gerechnet. Hat Harry dich sehr erschreckt? Oh gott, er war doch nicht nackt oder?" Schnell schüttelte ich den Kopf und versuchte krampfhaft nicht wieder rot zu werden. "Nein, aber er hatte kein T-Shirt an..." Sie lachte:" Oh, das ist gut. Du bist ein Fan von ihnen oder?" "Ja..", murmelte ich. "Dann weißt du ja von Harrys Vorliebe, nackt rumzulaufen. Möchtest du etwas trinken? Oder warte, wir lassen zuerst meine süsse Maus aus dem Käfig. Sie nahm mir die Katze ab und befreite sie aus dem kleinen Transportkäfig. Die Katze sprang auf ihren Schoß und rollte sich zufrieden schnurrend zusammen. "Ich hätte gern ein Wasser.." "Natürlich , das bekommst du.", lächelte sie und schrie dann:" Harry, bring Annika ein Wasser!" Kurz darauf kniete der Volldepp vor mir und hielt mir die Flasche auf beiden Händen entgegen. "Ein Wasser für die schönste Schönheit!" Ich nahm es und murmelte ein "Danke", bevor ich einen Schluck trank und erst dann merkte, wie durstig ich wirklich war, da ich heute noch nicht viel getrunken hatte. Harry setzte sich neben mich und legte einen Arm um mich. Genervt rutschte ich ein Stück weg, wollte ihm aber keine Szene machen, da Gemma da war und natürlich musste er mit mir rutschen. Ich versuchte, ihn zu ignorieren und trank die Flasche leer, bevor ich mich demonstrativ von ihm abwandte und dadurch -zum Glück- sein Arm von meiner Schulter fiel. Gemma fing an, zu lachen. "Dafür, dass du ein Fan bist, scheinst du aber nicht sonderlich begeistert zu sein, neben ihm zu sitzen." Ich verdrehte die Augen: "Du kannst ihn ja gern mal fragen, wieso!" Sauer sah sie Harry an. "Harry Edward Styles! Was hast du gemacht?! Kannst du nicht einmal meine Freunde in Ruhe lassen?!" "Ja Gemma, Schwesterherz, natürlich lasse ich sie in Ruhe, weil du komische Besitzansprüche an sie stellst. Ist ja völlig egal, dass ich auch das Recht habe, neue Leute kennenzulernen."
Moment, die beiden fingen nicht ernsthaft an, sich um mich zu streiten?! Und schamloses Flirten nannte Harry Leute kennenlernen? Was läuft in seinem Kopf schief?!
Leise und schnell murmelte ich: "Ist ja echt süß, dass ihr euch um mich streitet, aber ich glaube, das wird etwas zu viel gerade... Ich geh mal besser..." Schnell stand ich auf, umarmte Gemma nochmal kurz und lief dann aus dem Haus raus, wo ich von gefühlt tausenden Paparazzis fotografiert wurde. Sofort senkte ich den Kopf und rannte weg, sie mir hinterher. Sie schrien mir Fragen hinterher und holten mich Stück für Stück ein, während mir immer mehr die Puste ausging.
Verdammt, was sollte ich jetzt tun?!
Zu wissen, wie Harry wirklich ist, hätte diesen Tag bestimmt verändert und mein ganzes rechtliches Leben ins positive gebracht... Aber wie sagte ich so schön? Hinterher ist man immer viel schlauer.

Lovin' can hurtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt