Die Ankunft

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Guten Morgen und Frohe Weihnachten an alle Menschen da draußen!
Hier ist nun die versprochene Weihnachtsgeschichte, Teil 1 von 3. :)
Wir möchten wie immer darauf hinweisen, dass keiner der Charaktere uns gehört, die Geschichte frei erfunden wurde und die Personen und deren Handlungen auch nicht eins zu eins mit der Realität übereinstimmen.
Viel Spaß beim Lesen und schöne Feiertage wünschen euch
Eure Autorinnen

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„Ich will das Zimmer mit dem Bad!", rief Stephan und stürmte auf die Treppe zu. „Stop, stop, stop! So nicht!", ermahnte Martin seinen aufgeregten Kollegen. „Die Zimmeraufteilung wird hier nach der freien demokratischen Grundordnung geregelt, mein Freund.", grinste er. In diesem Moment stolperte Conny mit mehreren Gepäckstücken beladen durch die schwere Holztür: „Ich hab jetzt schon keinen Bock mehr! Das nächste Weihnachten feier' ich wieder allein, ich sag's euch!"

„Jetzt sei doch nicht so griesgrämig, das wird bestimmt super schön.", meinte Florian, der gutgelaunt hinter ihr in die Hütte trat. Nachdem auch Arne, Muri, Robin, Tom, Paul und Heidi die letzten Meter zu ihrer Unterkunft zurückgelegt hatten, rief Martin sie im Kaminzimmer zusammen. „In Anbetracht der etwas unglücklichen Tatsache, dass es hier kein einziges Einzelzimmer gibt, dachte ich mir, wir organisieren das gemeinsam. Irgendwelche Vorschläge?" Sein Blick wanderte zu Tom und Muri, die sich offensichtlich schon einig waren und wissend angrinsten, dann schaute er in die Runde. „Kann ich jetzt in das Zimmer mit dem Bad?", fragte Stephan genervt und fuhr sich demonstrativ durch die Haare. „Meinetwegen.", stimmte Martin zu, „wenn sich jemand erbarmt dich zu begleiten?"
„Eigenes Bad klingt super.", warf Robin begeistert ein und ging mit Stephan und dessen vier Koffern in den ersten Stock. „Flo, wie siehts aus? Wir haben uns schon lange kein Zimmer mehr miteinander geteilt", zwinkerte Paul vielsagend. Verwirrt drehte Florian den Kopf und sah diesen aus großen braunen Augen an. „Aber...aber Paul, wir haben doch erst ges.." Noch bevor er zu Ende sprechen konnte, hatte Paul ihm die Hand vor den Mund gehalten und lächelte entschuldigend. „Flo möchte damit sagen, dass wir uns natürlich das Zimmer teilen." Dann packte er die Arme seines Kumpels und zog ihn mit sich.

Zurück blieben Martin und Arne, sowie Heidi und Conny. „Auf geht's Conny, wir Mädels schnappen uns dann das nächste Zimmer." Lachend und mit wackelnden Hüften schritt Heidi voran und bemerkte so nicht, wie Conny genervt mit den Augen rollte und ein „Ich will hier raus" nuschelte. Arne sah Martin schüchtern an und meinte: „Linke oder rechte Bettseite?"
Nachdem die Polizisten sich in ihren Zimmern mehr oder weniger häuslich eingerichtet hatten, traf man sich zum Beisammensein in der geräumigen Küche der Berghütte. „Also, für ein Weihnachtsfest sieht das hier noch ziemlich leer aus.", bemerkte Paul leicht traurig und ließ den Blick schweifen. „Schön, dass du das bemerkt hast, Paul. Darum kümmern wir uns selbstverständlich selber, das stärkt das Gemeinschaftsgefühl.", erklärte ihm Heidi augenzwinkernd, die den ganzen Trip gemeinsam mit Martin und Micha, der noch nicht da war, geplant hatte.

„Leider fehlen einige der Kollegen noch, der Weg von Köln hierher ist mit dem Auto wohl doch etwas beschwerlicher als angenommen, aber das macht ja nix, wir lassen uns die Stimmung nicht verderben! Nicht wahr, Conny?", sagte Martin mit einem Seitenblick auf die angesprochene Kollegin, die mit verschränkten Armen und ausgestreckten Beinen auf der Eckbank saß. „Welche Stimmung?", fragte diese leicht ironisch. Martin rollte mit den Augen und fuhr fort: „Wie dem auch sei, hier müsste nochmal ordentlich geputzt werden und dann bräuchten wir auch noch einen Weihnachtsbaum und Feuerholz, damit wir es an Heiligabend schön kuschelig hier haben." Bei dem Wort 'kuschelig' wurde Florian hellhörig und suchte den Blickkontakt mit Paul, der ihm gegenüber saß. Bedeutungsvoll wackelte er mit den Augenbrauen, kassierte jedoch prompt von diesem einen Tritt gegen sein Schienbein, sowie einen strengen Blick, der ihm zeigte, bloß nichts zu diesem Thema zu sagen. Glücklicherweise blieb diese stumme Kommunikation von den anderen unbemerkt, denn diese hatten sich in eine Diskussion darüber versteift, wer denn nun einen geeigneten Weihnachtsbaum im nahe gelegenen Wald suchen sollte.

Eine WeihnachtsgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt