1 Das finstere mondlicht ist tödlich

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Ich gehe lange durch die finsteren Straßen von Shadowcity, als ich plötzlich ein unheimliches klirren aus einer der verfallenen, modrig, stinkenden Seitengassen höre. Ich sehe mich um und spüre ein schauriges Gefühl in meinem Nacken, als würde mich jemand verfolgen. Ich gehe immer schneller, bis ich schon fast anfange zu rennen. Ich habe so große Angst vor wem, oder bessere frage was, hinter mir lauert. Ich lief schnell zu mir nach Hause und hoffte dass das Gefühl am nächsten Morgen von selbst verschwindet.

Aber es ist zwecklos. Das Gefühl blieb und ich hatte so große Angst, dass ich zu meiner besten Freundin Sina losgehe und ihr alles erzähle.

Eines langen Abends, wo der Mond am vollsten ist, geht Sina mit mir wieder zu einer der Seitengassen, bei denen ich das letzte mal so eine große Angst hatte.
Wir gehen durch die finsteren Gassen und sehen streuner-katzen und genügend Ratten für alle. Aber plötzlich höre ich wieder dieses unheimliche scharren und sehe ein gefährliches flimmern am ende der Gasse. Panisch blicke ich um mich, drehe mich zu Sina um und im selben moment höre ich einen gedämpften knall und meine freundin geht mit einem leisen Keuchen vor mir tod zu Boden.
Ich renne so schnell ich kann zu Sina und blicke mich um. Plötzlich steht ein pechschwarzer Schatten, ungefähr sechs meter von mir entfernt und flüstert mir leise zu: Deine Freundin musste wegen dir sterben! Füllst du dich jetzt nicht schuldig, Casey Cooper?"

In diesem Moment verwandelt sich das merkwürdige Gefühl, in eines, das ich noch nie zuvor gespürt hatte. Mir schnürt es die Kehle zu und ich brachte kein Wort mehr heraus. Als ich mich noch einmal umsah ist der Dämon, oder Geist, was auch immer das ist, verschwunden.
Ich renne nach Hause und lege mich in mein Bett.
Am nächsten Morgen, kurz nach dem Aufstehen denke ich, dass das alles nur ein Traum gewesen ist. Ich rufe Sina an, aber das einzige was bei ihrem Handy abhebt, ist die flüsternte Stimme und sagt wieder: Füllst du dich nicht schuldig, Casey Cooper?"
Ich renne in mein Zimmer, sperre meine Tür zu und bleibe den ganzen Tag in meinen Zimmerkasten.
Die einzige die mich aus meinem Zimmer holen kann, ist meine Mutter.

Ich habe so große Angst, dass ich nicht einmal in meinem Café arbeiten gehen will, weil dann vielleicht der Dämon auch einen aus meiner Kundschaft umbringen will. Aber ich habe keine Ahnung wieso es der Dämon auf mich abgesehen hat. Ich muss es herausfinden, damit nicht noch mehr Menschen wegen mir sterben müssen. Ich weiß nur, dass sich der Geist nur zu den drei Vollmond nächten blicken lässt.

Ich schreibe also in mein Tagebuch, dass ich losgehe und herausfinden werde wieso es der Dämon auf mich abgesehen hat.

Als ich nun wieder bei der gruseligen Seitengasse stand, rief ich: Komm doch her, wenn du es wirklich so sehr auf mich abgesehen hast!" Es ist ein großes schweigen in mich eingedrungen und ich lief schnell wieder nach Hause zu meiner Mutter.

Mord ist BLUTIGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt