This Love

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An einen sonnigen Tag sitze ich auf dem Sofa und schaue aus dem Fenster, was für ein Sonnenschein, habe ich mir gedacht und seufzt leise.
Die Jungs sind wieder unterwegs gewesen und wollen diese Gelegendheit einfach draußen genießen, ich wiederum nicht, weil meine Motivation tiefer als im Keller gewesen ist und außerdem ist Yongguk nicht anwesend gewesen, da er lieber die Zeit verbringt, weiter Songs zu schreiben und auch nebenbei zu trainieren. Ich habe beschlossen, einfach nichts zu tun, außer eventuell das Abendessen zu vorbereiten, wenn die Jungs dann alle wieder zurückkommen.
Mit einem lauten Seufzer stehe ich auf und begebe mich in die Küche, um mir etwas zu machen, da mein Magen schon seit Stunden geknurrt hat, denn ich habe seit Langem nichts mehr vernünftiges gegessen und habe meinen Magen leiden lassen.
Eine kleine Schüssel mit Reis habe ich mir aufgewärmt und esse nun auf dem gemeinsamen Esstisch, als ich dann merke, dass ich nicht mehr auf Dauer allein sein werde.
Der Ältere betretet die Küche und begrüßt mich, worauf ich nur wortlos dies erwidert habe, indem ich nur meine linke Hand hebe.
"Was ist denn los?", fragt Yongguk und macht sich ebenfalls eine Schale mit Reis.
"Nichts, was soll denn sein?", antworte ich und schaute ihn an. Ein Handtuch umlegt seine breite Schultern und natürlich muss er ausgerechnet mit einen Tank-Top vor mir erscheinen. Meine Nerven laufen wild umher und versuche, so gut wie möglich, aus dem Blickwinkel zu verschwinden und esse in Ruhe mein Reis.
Yongguk lässt sich auf den Stuhl nieder und schaut mich weiterhin an, als hätte ich was auf mein Gesicht. Ich frage ihn, was das soll und darauf antwortet er nur:

"Mit dir stimmt was nicht. Du isst in letzter Zeit so gut wie nichts und raus mit den Jungs willst du auch nicht mehr. Ist mit dir etwas?"
Aish. Das muss natürlich kommen, wenn wir schon beide alleine sind und hinterlasse ein innerliches Seufzen von mir.
"Ich bin nur .. etwas gestresst.", habe ich darauf geantwortet und schaue ihn dabei nicht an, denn ich weiß, dass er ein besorgtes Gesicht ziehen würde und darauf könnte ich nichts anderes antworten, als das, was wirklich bei mir abspielt.
"Dann erzähle mir doch deinen Stress."
Seine Worte hören sich ernst an und schaue kurz zu ihn, der gerade seine Arme vor seiner Brust schrenkt und mich dabei mustert.
Mein Herz fängt an, schneller zu schlagen und werde mit dr Zeit nervös.
"N-nein, es ist echt nichts, wirklich."
Er schenkt mir kein Glauben und fragt weiter nach, bis ich einfach beschlossen habe, die Küche zu verlassen.
Seine Nachfragen bringen mich zum Rasen und meine rechte Hand hat angefangen zu zittern.
Ich stemme meine Hände auf den Tisch, um einen lauten Knall zu hinterlassen. Mir hat es gereicht, ich will nur weg. Weg von ihm, weg von alles.

Der Rapper steht auf und will mir folgen, aber ich will es nicht.
"Verfolge mich nicht, verdammt!", habe ich geschriehen und bin nur weitergegangen.
Auf einmal umringen mich zwei starke Arme um meinen Hals und ich bin stehengeblieben.
"Bleibe bitte."
Seine tiefe raue Stimme dringt in mein Ohr ein und ein Schaudern hintergeht mir. Ich kann es ihm nicht sagen. Nicht jetzt, nicht hier.
Dafür ist meine Angst viel zu groß gewesen und muss noch dabei mit meinen Tränen kämpfen. Der Druck trägt mich schwer in mir und ich fange an, erneut zu zittern.
Ich habe ihn erklärt, dass es nicht geht, da ich sonst wahnsinnig werde, aber ihn hat es gar nicht gejuckt und ist stur geblieben.
Dieser Idiot, dieser Penner, dieser ...

Nach wenigen Minuten sitzen wir auf der Couch und ich bin ruhig geblieben. Sein ernster Blick schweift nicht ab und es bleibt in der selben Stelle: in meine Richtung.
Aber wenn er stur ist, bleibe ich das auch und habe meine Arme geschrenkt.
"Jetzt sage es mir, oder ich bleibe solange hier sitzen bis du was rausrückst."
Das kann er ruhig tun, denn ich werde ruhigbleiben. Es kann Stunden werden, Tage, sogar Jahre, so leicht wird er mich nicht klein bringen, denke ich mir und schaue ihn nur mit einen mimiklosen Gesichtsausdruck an.
Die Jungs sind dann schließlich auch zurückgekehrt und haben schon förmlich nach Hunger geschriehen. Oh verdammt !
Ich habe das Abendessen nicht vorbereitet, so bin ich schnell aufgestanden und habe mich entschuldigt: "Sorry, ich habe kein Essen gemacht, aber ich mache es sofort."

Die Stunden sind vergangen und es ist spät Abends geworden. Es war Zeit, nun ins Bett zu gehen. Alle sind in ihre Zimmer, während ich noch dabei gewesen bin, die Küche zurecht zu machen.
Ausgerechnet muss der Älteste in die Küche kommen, um mich erneut zu nerven.
"Jetzt, wo wir wieder alleine sind, rück' es raus."
Er bleibt weiterhin ernst und kann es echt nicht lassen, mich auf die Palme zu bringen. Ich habe ihn verdeutlicht, dass er es vergessen wird.
"Himchan ...", sagt er mit leiser Stimme und stemmt sich gegen den Tisch, ".. wenn du so weitermachst, wirst du allein mit deinen Problemen leben und keiner wird dir zur Seite stehen, egal wie schlecht es dir geht, also nutze verdammt nochmal diese Gelegendheit und rede!"
Somit hat er eine klare Ansage hinterlassen und ich muss vor Schreck zucken. War das sein Ernst gewesen? Wenn er wüsste, was in mir herrscht.
Weiterhin unbeeindruckt mache ich den Abwasch und mein Blick widmet nur dem dreckigen Geschirr.
Ich weiß, dass er das auf Dauer nicht mehr mitmachen wird und wird mich allein lassen.
Das ist mir auch egal gewesen, denn mein Scham ist nun mal viel zu groß gewesen. Minuten sind vergangen und ich habe genau das geahnt, womit es ich vermutet habe.
"Nun gut, wie du willst.", meint der Ältere und hat die Küche verlassen. Die Gelegendheit habe ich genutzt, um endlich die Tränen rauszulassen, um mich von dem Druck zu befreien. Das ist eine reine Totur gewesen und blicke aus der Küche, aber Yongguk ist schon längst in sein Zimmer gewesen.
"Saranghae, Yongguk-shi.", habe ich aus meinen Lippen leise hinterlassen und wische mir die Tränen weg mit meinen Armen.
Wenn er wissen würde .. wer weiß, ob er überhaupt zu mir steht, denn ich habe genau gewusst, dass er heterosexuell ist und mich einfach nur als besten Freund gesehen hat .. bzw. hatte.
Wir haben immer über alles geredet, aber das .. wäre doch zuviel für ihn gewesen.
So habe ich unter Tränen meine Hausarbeit erledigt und bin in mein Zimmer gegangen, um die Nacht schlaflos weiterhin zu meistern, wie immer.

Dennoch habe ich gemerkt, dass meine Zimmertür sich geöffnet hat. Ich habe meine Augen geschlossen und bin nervös geworden, wer das gewesen ist.
Der Körper legt sein Gewicht auf mein Bett und nähert sich zu mir.
Langsam öffne ich meine Augen und bemerke, dass dieser jemand sich um Yongguk handelt und schrecke kurz.
"Yongguk .. was-"
Ich will weiterreden, aber dies stoppt der Ältere, indem er seine Lippen auf meine gelegt hat. Meine Augen weiten sich, aber warum hat er es getan? Hat er etwa mitbekommen, was ich in der Küche gesagt habe?
Der Kuss hält sich lange an und es wird langsam zur Leidenschaft. Meine Arme umlegen seine Schultern. Als dann unsere Lippen sich lösen, schaue ich ihn trotzdem verdutzt an, was das sein soll.
"Ich hoffe, ich habe dir den Stress genommen .."
Seine Worte gehen in mein Ohr und leichte Tränen bilden sich erneut um meine Augen. Mit einem großen Schluck nicke ich kurz mit meinen Kopf und habe ihn zu mir gezogen, als wäre er mein Eigentum. Die Nacht ist lange gelaufen, als der Rapper anfängt, um meine Hüften zu streicheln und mich zu einen Keuchen entlockt hat.
Mit errötenen Gesicht schaue ich in seine Augen und hauche gegen seinen Hals. Meine Arme sind noch auf seinen Schultern geblieben und fange an, auf diese sanft zu kratzen. Ein Keuchen kommt aus dem Munde des Älteren und ich kann nichts anderes tun, außer frech zu schmunzeln.
"Das zahle ich dir heim."
"Versuche es doch, wenn du es kannst."
Dieses Geschehniss lässt er wahr machen und verfängt mich in einen Zungenkuss. Mein Körper wird wärmer und umwickel mein linkes Bein um seine Hüfte.
So hat der Ältere eine wunderbare Nacht mit mir hinterlassen und ich bin in seinen Armen eingeschlafen. Seit Langem habe ich wieder gut geschlafen, wie davor noch nie.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 04, 2016 ⏰

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Love & Hate - BangHim (TwoShot)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt