Das Meer

24 2 1
                                    

Ein sehr alter Mann bekam in seinen letzten Jahren eine schwere Behinderung, wodurch er nun im Rollstuhl sitzt. Er hatte schon ein langes Leben mit vielem Guten, aber auch schlechten Erfahrungen hinter sich. Nicht nur seine Behinderung beschäftigte ihn sehr. Nein, auch seine Frau, welche vor ungefähr einem Jahr gestorben ist. Er hatte eine starke Sehnsucht nach ihr und nach der Freiheit, die er nie wieder kriegen würde. Also beschloss er eines Tages, sein Leben zu beenden, da er dieses nicht mehr genießen konnte. Mit seinem Pfleger, den er hat, seit er im Rollstuhl sitzt, fährt er am die Ostsee mit den schönen Dünen, dem Strand und dem Meer. Das Meer. Ein unendliches Blau. Das Meer. So viel Wasser. Das Meer. So tief. Das Meer. Der beste Ort für einen Selbstmord. Das Meer. Die Treppen hoch, raus aus dem Rollstuhl. Jacke weg, auf den Rollstuhl. Der Himmel ist grau. Passend für einen Selbstmord. Der Wind weht. Eine klare Meeresluft. Er spürt die Freiheit an diesem Ort. Vom Pfleger wird er zum Meer getragen, welcher glaubt, er würde schwimmen gehen. Hinein in das Wasser. Das unendliche Blau. In die Tiefe. Der perfekte Ort, sein Leben zu beenden.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 07, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt