Prolog [Nicht Korrigiert]

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Vor zehn Jahren:

Es war Nacht, alles war Nass, von dem Regen, das gerade eben aufgehört hatte und in die Häusern fand man kein einziges Mensch. Alle waren draussen und warteten auf die Kreaturen der Nacht. Man konnte schon die schweren Schritte der Wölfe hören, sie kamen näher und die Menschen bekamen Angst, sie wussten, die Barbaren werden wieder Schande über den Dorf bringen. Es war ihnen bewusst, dass das Mädchen, dass die Wölfe ausgesucht hatten, es keine Woche überleben wird, dafür waren alle zu schwach und zu ängstlich. Keine hatte es bis heute geschafft, alle starben nach wenige Tagen, sie waren alle zu schwach. Sie waren hilfslos und nutzlos.

"Mama, was passiert hier?", fragte ein kleines, sechsjähriges Mädchen mit smaragdgrünen Augen und langes geflochtenes Haar. Ihre Mutter Dejana, schaute sie liebevoll an und trotzdem konnte man die Angst in ihren Augen sehen, sie fürchtete sich davor, dass das Nächste mal, ihre kleine Tochter an der Reihe sein wird und sie ihr weg genommen wird. "Wieso gehen alle in den Wald? Was passiert da?" stellte das kleine Mädchen wieder neugierig ein paar Fragen und schaute zu ihrer Mutter nach oben, die mit ihr an der Hand, Richtung Herz des Waldes liefen.

"Heute kommen die Wölfe, Adeodata.", Antwortete die Mutter die Fragen kurz und knapp. Sie wusste, sie durfte heute nicht über die Wölfe reden, doch sie konnte ihrer Tochter auch nicht einfach nichts sagen, sie wusste, sie würde so lange drauf treten, bis sie eine Antwort bekam.

"Wer sind die Wölfe? Kommen da so richtige Wölfe? Sind sie so groß und voll mit Fell?", lautete die nächste Frage des Mädchens. Sie erwartete eine Antwort, das aber nicht kam, denn sie lief an ein großen Mann, ganz in Schwarz angezogen, der ihr tief in die Augen schaute. Ihre Mutter kniete sich sofort hin und bat um Entschuldigung, sagte, ihre Tochter hätte bis jetzt noch nichts von die Art der Wölfe gewusst und damit sie während des Rituals keine Angst bekam, wollte sie ihrer Tochter nur kurz ein paar Fragen beantworten.

"Ist schon im Ordnung Mensch, jetzt geh!", antwortete der Mann in der Mitte, der um die 25 zu sein schien und nickte der Frau zu. Sofort packte Dejana ihre Tochter an der Hand und bedankte sich bei dem Wolf in Menschlichen Gestalt.. " Warte!" rief der Mann, als die beiden im schnellen Schritt gehen wollten. "Du gehst alleine zum Ritual, Weib! Deine Tochter bleibt hier, bei mir!" ertönte erneut die Stimme des Mannes und Dejana zuckte zusammen und verstärkte ihr Griff um die Hand ihrer   Tochter.

"Dürfte ich wissen, wieso?" stellte sie mit zittrige Stimme die Frage und drehte sich zu den Wölfen um. Sie wusste, ihre Tochter war schön und auch, dass sie das nächste Mal in den engeren Wahl landen wird aber sie wollte das kleine Mädchen jetzt nicht alleine mit diesen Barbaren lassen, dafür liebte sie ihre Tochter zu sehr und ihr Vater genau so. Sie hatte dem Vater der Tochter versprochen, sie wird gut auf sie aufpassen, damit sie eines Tage zu ihm gehen kann und das hatte sie auch vor, nur durfte das Mädchen erst mit 16 zu ihrem Vater und mit diesem Alter wird es vielleicht schon zu spät sein.

"Mach dir keine Sorgen, Weib. Ich möchte deiner Tochter nur erklären was wir sind und werde auf sie während des Rituals aufpassen. Ich glaube nicht, dass sie bei dem Tanz schon mit machen kann und wenn sie zwischen dem Menschen ist, wird sie bestimmt nur noch mehr Angst bekommen. Lass sie mit uns kommen und nach dem Ritual werde ich sie persönlich nach Hause bringen!" versprach der Wolf ihr und schaute ihr die ganze Zeit in die Augen. Dejana hatte immer noch Angst um ihre Tochter und konnte dem Mann einfach nicht glauben, doch sie durfte die Wille einem Wolf nicht brechen, sonst werden es Probleme geben. Ernsthafte Probleme! Also kniete sie sich ein weiteres mal und schaute ihrer Tochter in die Augen.

"Hör mir zu Adeodata: ich werde jetzt zu den anderen gehen und du wirst mit diesem Mann mit gehen, ja? Sei nett und habe keine Angst, alles wird gut und wir sehen uns nach dem Ritual und wenn was ist... du weißt was du machen musst, ja?" sprach sie auf ihre Tochter zu, die mit ein Nicken ihr um den Hals sprang und ihr leise ein "Tschüß" hinflüsterte. Dejana hatte ihrer Tochter schon als sie klein war erklärt, dass sie anders ist, als die anderen Menschen und dass sie Dinge machen kann, die kein anderer kann. Zwar verstand Adeodata nicht immer alles was sie meinte aber sie wusste: sie musste auf ihre Mama hören, sonst wird ihre Mama böse sein und sie wird ihre Mutter nie mehr sehen. Ihre Mama hatte ihr auch beigebracht, was sie machen muss, wenn sie im ernste Probleme steckt wie zum Beispiel, wenn jemand ihr Weh tut oder wie jetzt: wenn sie alleine mit unbekannten ist. Aber sie darf nur etwas unternehmen wenn die Unbekannten ihr etwas schlimmes antun, sonst nicht!

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