Just one Day♡ VKook

Das Treffen (Kapitel 2)

Ich öffnete meine Augen langsam, bei dem dröhnenden Geräusch meines Weckers. Genervt streckte ich meinen Arm aus und tastete den kleinen Nachttisch neben meinen Bett ab. ,,Erwischt!" murmelte ich, als ich den Knopf drückte und das Ringen verstummte. Gähnend setzte ich mich auf und streckte mich. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, als mir das Treffen mit Jungkook wieder einfiel. Aufgeregt sprang ich aus dem Bett, schlüpfte in ein paar Häschenpantoffeln, die mir meine Mutter mal geschenkt hat und schlenderte in die Küche.

Ich machte mir eine Schale Cornflakes mit Milch und ging in mein Wohnzimmer neben an. Kaum saß ich auf meinem Sofa und hatte es halbwegs bequem, bemerkte ich, dass die Fernbedienung noch auf dem Tisch lag. ,,Das darf doch nicht wahr sein!" sagte ich in die Leere und richtete mich erneut auf um sie zu greifen. Ich kann nämlich leider nicht frühstücken ohne 'Weekly Idol'. Ich freute mich zu sehen, dass EXO dieses Mal dabei war und kicherte, als sie Alle im roten Partnerlook eintrafen. Nach dem Frühstück stellte ich mein Geschirr in die Spüle und lief in mein Zimmer. Mit einem Säufzer öffnete ich meinen Kleiderschrank und suchte nach einem angemessenem Outfit für Heute: Ein blaues Hemd mit weißen Punkten, Jeans-Shorts und weißen Sneakers. Ich zweifelte Etwas ob ich meinen Strohhut anziehen sollte oder nicht, entschied mich aber letztendlich dazu es nicht zu tun. Damit ging ich ins Badezimmer.

Nach einer heißen Dusche zog ich meine Klamotten an und föhnte mein haselnuss-braunes Haar, bis es so saß, wie ich es wöllte. Zum krönenden Abschluss cremte ich mich noch mit BB-Cream ein und sprühte ein Wenig Parfüm auf meine Handgelenke. Zufrieden schaute ich in den Spiegel und lachte. Plötzlich vibrierte mein Handy. ,,H-Hallo?" fragte ich und hörte am anderen Ende ein Lachen. ,,Hast du mich etwa nicht eingespeichert oder was?" Ich schwieg. ,,Aigoo, also hatte ich Recht. Ich bin's, Jimin!" Mein Gesicht erstarrte bei der Stimme meines Ex. ,,Was willst du, Park?" fragte ich und verschränkte meine Arme mit einem skeptischen Blick (auch wenn er mich nicht sehen konnte). ,,Taehyung, hör zu....hast du vielleicht Lust auf Kaffee? Ich muss mit dir reden." Ich schluckte heftig. Er hat doch mit mir Schluss gemacht. Bildete er sich ein, dass ich mich noch einmal freiwillig mit ihm treffe? ,,Jimin! Das Thema haben wir schon oft besprochen! Ruf mich bitte nicht mehr an! Schau nach vorne, komm über mich hinweg! Es gibt so viele Leute auf dieser Welt, die ALLES opfern würden für ein Date mit Park Jimin!" Ich hörte ihn seufzen und es blieb für einen Moment komplett still. ,,Du hast ja Recht. Es tut mir Leid. Ich- Ich-" Eigentlich erwartete ich, dass er weiterspricht, doch plötzlich hörte ich ein Tuten. Er hat mich weggedrückt! Im ersten Moment war ich sehr wütend und entsetzt, dass er einfach aufgelegt hat, doch ich habe gehört, wie seine letzten paar Worte eher ein Schluchzen waren und konnte ihn plötzlich verstehen. Für ihn war die Trennung wahrscheinlich härter, als für mich. Ich habe viele Freunde, eine sorgende Familie, die immer in Reichweite ist und Jimin? Er hatte diese schmierige Eigentumswohnung neben der Bäckerei in der er für wenig Geld am Tag arbeitete. Ich seufzte und fuhr mir durch die Haare und bevor ich mein Handy wieder wegsteckte schaute ich noch kurz nach der Uhrzeit: 13:15 Uhr. Das Treffen mit Jungkook rückte näher und ich wurde wieder aufgeregt und glücklich, als Jimin langsam aus meinen Gedanken verschwand.

14:00 Uhr: Ich wusste einfach nicht, wie ich mir den Rest der Zeit vertreiben sollte, also fing ich an etwas vollkommen Irrelevantes zu tun: Ich habe aufgeräumt!
Ich habe Wäsche zusammen gelegt, Staub gesaugt, Staub gewischt, mein Bett gemacht und sogar meine Küche war danach sauber. 14:45 Uhr.
,,Perfektes Timing, Kim Taehyung." lobte ich mich selbst während ich mir jeweils einen Kopfhörer in meine Ohren steckte. Ich drückte auf Play und 'Just one Day' begann. Mit einem Lächeln packte ich noch schnell meinen Schlüssel und mein Portmonee ein und ging los. Der Weg war genau der Selbe, wie immer nur Irgendetwas war anders. Ich konnte nur leider nicht feststellen, Was...Vielleicht waren es die Schmetterlinge, die wie verrückt in meinem Bauch tanzten...