Da diese Geschichte teilweise auf wahren Begebenheiten beruht, möchte ich euch kurz einige Erklärungen geben:
Dean wird von Haley, in den Momenten, in denen sie alleine mit ihren Gedanken ist, schlichtweg als „Du" bezeichnet. Ist sie hingegen mit Anslyn zusammen, (die hier die Frau verkörpert, für die ich das hier alles aufschreibe), wird er zu „Dean"
Anders als bei *Gelegenheitsmädchen*, wird es hier die wörtliche Rede geben. Einfach weil ich denke, dass alles, was passiert besser rüber kommen wird.
Die Menschen um Haley, die es in dieser Biographie gibt, sind nicht immer die, die tatsächlich involviert waren, wie z.B. ihre Mutter.
Zum Schutz aller handelnden Personen, wurden die Namen verändert.So das wars eigentlich schon. Euch ist selbst überlassen, was ihr der Wahrheit zuschreibt und was ihr als bloße Fantasie empfindet aber ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spass beim Lesen.
Eure Yumi ^^
PS: Das Cover ist ein Bild von Pixabay und somit Lizensfrei
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Prolog - Der geliebte MenschIch erinnere mich noch ganz genau daran, wie ich einmal mit Anslyn alleine in ihrer Praxis war. Es war an einem Tag Anfang Dezember. Obwohl an Diesem keine weißen Flocken vom Himmel fielen, die Wege sowie die Straßen vom Schnee verschont blieben, die Kälte sich mit ihrer Kraft im Zaum hielt und es daher so gut, wie undenkbar gewesen wäre, dass Grippe die Leute zum erliegen brachte, wurde jeder ihrer Angestellten einer nach dem anderen davon heimgesucht. Selbst die Putzfrau hatte es erwischt. Die Einzige, die sich wie ein Baum gegen den Wind lehnte, war Anslyn...
Als sie aus der Toilettentür trat und sich zu mir drehte, um mich anzusehen erkannte ich die dunklen Ringe unter ihren Augen. Nur ganz blass zeichneten sie sich auf der Haut ab, aber wenn man genau hinschaute, wusste man: Sie waren da. Anslyn sah müde aus. So unglaublich müde und doch wunderschön. Ich fragte mich, ob ich bei so klarem Verstand wäre mein Handy aus der Tasche zu angeln, um einen Krankenwagen zu rufen, falls sie hier und jetzt einfach umkippen würde. Beinahe rechnete ich damit, dass es passieren würde. Doch natürlich geschah nichts dergleichen. Stattdessen lächelte sie und bat mich noch einen Moment sitzen zu bleiben. Ich nickte. Dann huschte sie kurz an mir vorbei zum Empfangstresen, griff sich das Telefon und war im nächsten Augenblick auch schon hinter der Tür verschwunden, hinter der sich die Therapieräume befanden. Ich starrte noch eine Weile auf das weiße Holz, bevor ich mich wieder umdrehte und sofort ein schlechtes Gewissen bekam. Ich saß dort auf einem Stuhl, der mich ohnehin nie leiden konnte und wartete darauf, dass sie sich eine geschlagene Stunde mit mir unterhielt, infolgedessen ich jemanden hatte, bei dem ich all meinen seelischen Müll – den mein verkorkstes Leben mir jeden erdenklichen Tag vor die Füße spuckte – abladen konnte, während sie alles in ihrer Macht stehende tat, um allem und jedem gerecht zu werden. Plötzlich kamen mir meine Probleme ungemein klein vor. So Minimal, dass ich versucht war zu verschwinden, sie auf dem Rückweg vom Auto aus anzurufen und ihr die Situation zu erklären. Aber dazu kam es nicht, denn meine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Anslyn die Tür wieder aufmachte und im Rahmen stehen blieb. Ich fiel fast vom Stuhl, so erschrocken hatte ich mich. Jedoch schaffte ich es meine Hand in die Lehne zu krallen und mich so ordentlich auf die Sitzfläche zurück zu schieben. Ein Seufzer der Erleichterung kam aus meiner Kehle. Ich war nicht runter gefallen. Erster Pluspunkt dieser Therapiestunde. Anslyn, die von ihrem Platz aus zweifellos alles beobachtet hatte, lachte leise. Ich sah sie an und kam nicht umhin selbst zu lachen. Die Vorstellung, dass ich vermutlich tatsächlich kurz davor gewesen war auf dem Boden zu sitzen, anstatt eine Etage höher hatte schon etwas sehr komisches an sich. Anslyn machte eine Kopfbewegung in Richtung der Räume aus denen sie eben gekommen war. Ich stand auf, um ihrer stummen aber eindeutigen Bitte nachzukommen und als sie mir den Arm um die Schulter legte, so wie sie es schon unzählige Male zuvor getan hatte, wusste ich abermals warum diese Frau es verdient hatte grenzenlos geliebt zu werden und weshalb ich genau das auf eine seltsame Art und Weise tat...
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Splitter des Glücks
Teen FictionAls die 19- jährige Haley nach einem Jahr Beziehung von ihrem Freund Dean verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Monatelang isoliert sie sich von der Außenwelt, spricht mit kaum jemanden und will eigentlich nur eins: Ein für alle Mal in...