Cleo

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Am nächsten Tag saß ich wieder auf der Bank, sie wirde wohl langsam zu soetwas wie meinem Lieblingsplatz. Das Licht War hier toll zum schreiben, es ließ alles irgendwie wichtiger und wahrer wirken. Außerdem War es, wenn man von gelegentlich vorbeifahrenden Müttern mit Kinderwagen absah schön still. Aber der Hauptgrund War, dass ich hoffte IHR wiederzubegegen. Ok, das klingt dumm ,ich kannte sie schließlich kaum, aber sie schien anders zu sein und ich mag anders. An diesem Tag begegnete ich ihr allerdings nicht, auch nicht am nächsten Tag und auch nicht am Tag danach, es dauerte 3 weitere Tage bis sie auf einmal wieder neben mir auf der Bank saß. Ich war gerade mitten in das Ende einer Geschichte vertieft. Als ich es neben mir rascheln hörte. " Ich weiß jetzt warum sich Menschen dann unbehaglich fühlen", sagte ich, " sie haben Angst uninteressant zu wirken und anzuecken. Angst ganz einfach anders zu sein." Sie nickte. "Ich hab es auch versucht, zu sein wie sie. Auszusehen wie sie. Zu reden wie sie. Aber umso mehr ich versucht habe zu sein wie alle anderen, umso mehr haben sie mich nicht gemocht." Sie lachte heiser. Dann schwieg sie und ich schwieg auch. " Wie heißt du?" fragte ich sie irgendwann. " Was denkst du?" fragte sie. Ich schluckte. Sah sie lange an." Cleo" " Gut, dann bin ich Cleo."

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