-Kapitel.1-

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[Zeitsprung in die Vergangenheit. Ungefähr fünf Monate vor Max' Kommen]
"Du fragst mich, ob ich deine Hand nehm'. Du flüstert mir in mein Ohr...", hörte ich immer lauter. ...das ich aufwachen soll. Und halt jetzt deine Fresse. Genervt drehte ich mich zu meinem Handy und öffnete schläfrig die Augen. Hab noch genügend Zeit zum weiter schlafen. Ich wählte die Schlummertaste, hüllte mich wieder in die Decke, schloss die Augen und döste ein wenig. Dann erklang wieder mein Handywecker. Ich seufzte, stellte ihn ab und schälte mich schweren Herzens aus meiner Decke. Mein Blick fiel auf ein kleines Bild von meiner verschwundenen, alten Freundin Maxine Caulfield. Sie hat sich seit Jahren nicht mehr gemeldet. Ich bin ihr wohl nicht mehr wichtig, dachte ich mir wütend, nahm meine Sachen zum Duschen, trottete zur Dusche wo ich mich auch duschte. Dann ging ich in mein Zimmer, genauer, zu meinem Schrank . Ich grübelte zwei Minuten, dann entschied ich mich für eine zerrissene, dunkelblaue Jeans, ein weißes T-shirt mit einer schwarzen Schrift "I'm hella awesome :D" und eine schwarze Bluse. Ich zupfte mir die Kleidung zurecht, dann zog ich meinen Kamm paarmal durchs Haar und setzte meine tägliche Mütze auf. Von Make-Up war ich nie ein Freund, deshalb besaß ich außer paar Labellos, Eyeliner, Nagelläcke und Lippenstifte nichts. 6.30. Ich habe noch genügend Zeit. Deshalb ging ich an meinen Laptop und checkte meinen E-mail Eingang. Leer. Okay. Und mein Handy? Uuuuh, drei neue Nachrichten.

Mum 5.20. Heute> Guten Morgen Chloe.
Nathan 23.10 Gestern> Du stinkst. (^-^)/
Tante 23.45 Gestern> Hallo.

Ich seufzte. Echt unnötiges Zeug.

Ich(to Mum): Guten Morgen, Mum. Hab noch einen Crossiant von vorgestern. Brauch' nicht zu dir zukommen...

Ich(to Nathan): Ok.

Ich (to Tante): Hallo.

Ich legte mein Handy beiseite, kramte aus meiner Tasche mein Crossiant und begann daran zuknabbern.
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"Ich möchte, dass ihr bis Freitag ein Bild mit Trauer und Fröhlichkeit in einem bringt", sagte Mr.Jefferson, dann ertönte der Pausengong. "Aye, aye Sir.", entgegnete ich genervt und packte meine Sachen. Nächste Stunde fällt aus. Yay. Fröhlich ging ich auf den Gang hinaus und sah mich um. Victoria mit Taylor auf der Suche nach dieser anderen, deren Namen mir grad nicht einfällt, Nathan mit anderen diskutieren und bla bla bla. Alles wie... gerade eben. Ich erblickte einen dunkelblonden Haarschopf, der gerade ein paar Hefte in ihren Spind legte. Na komm, Victoria, gabel doch diese Queen auf, dachte ich belustigt und lief hinaus.

Sofort verkroch ich mich in die Raucherecke. Nathan war bereits vor mir da und zündete, klar, eine scheiß-teure Zigarette an. Ich schnaubte, kramte in meiner Tasche, zog normale Dinger raus und zündete sie an. Ist der Geschmack bei Nathans anders? Ich bezweifle. "Hallo, Punk-Ass", knirschte Nathan. "Du stinkst"
Ich schnaubte wieder. "Du stinkst mehr als deine scheiß Billig-Zigarette"
"Sagt genau die richtige.", lachte er auf.
Ich ließ die Luft raus.
"Hier ist die Raucherecke, richtig?", ertönte es hintermir. Ich wirbelte um und sah direkt in das Face der neuen.
"Ja. Willkommen.", sagte ich knapp.
"Rauchen ist eigentlich nicht gesund...aber ist ja euere Sache, die ihr durchzieht", lächelte die neue.
"Wie heißt du überhaupt?", fragte Nathan.
hinter mir.
"Rachel. Rachel Amber. Und ihr?"
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[Zeitsprung]
Ich lief über den Parkplatz zu meiner Karre. Doch als ich mich näherte erblickte ich Rachel und Dana redend an meinem Auto.

"Hey", rief ich. "Ich möchte fahren." Rachel sah mich an.

"Coole Karre.", lächelte Rachel.
Ihre leichtgebräunte Haut passte perfekt zu ihren samtweichen dunkelblonden bis hellbraunen, langen Haare.
"Danke. Dürfte ich jetzt endlich fahren?", entgegnete ich angenervt.
"Klar" Sie machten Paar Schritte weg vom Auto, dann unterhielten sie sich über Steine. What the fuck? Dagegen stieg ich in die Karre, steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch, drehte um und fuhr los.

Schon bald kam ich an Mums Dinner an und parkte in der Nähe des Wohnwagens, dass da seit Jahren vergammelt. Und ehrlich gesagt, wusste ich nur, dass da ein Typ Drogen verkaufte. Ich frage mich... Ich stieg aus und ging zu dem Wohnwagen. Angespannt klopfte ich an dessen Tür. Nach kurzer Zeit öffnete sie sich und ein Mann mit blondem Haar erschien. "Hi", sagte ich ruhig. "Hallo. Was willst du?", fragte er und hielt seinen Hund zurück.
"Was haben sie?"
"Nun. Verschiedenes"
"Hm...Okay.", sagte ich und schielte auf eine Plastiktüte mit Pulver. "Was ist das?"
"Geht dich noch nichts an. Ich habe zutun", knirschte er, ließ den Hund raus und knallte die Tür zu. What the hell!? Der Hund sprang auf mich zu, doch ich wich rechtzeitig aus. Anschließend fixierte er sich auf mein rechtes Bein und begann wieder mal mich anzuspringen.
Jedoch wich ich zuspät aus und er biss mir halbherzig in mein Bein.
Mit Schmerz biss ich die Zähne zusammen und schlug mehrmals auf den Hund ein.

"Verdammter Köter!", fauchte ich und kam anschließend davon.
Genauer in den Dinner meiner Mum. Rasch humpelte ich zu einem freien Tisch, legte mein Bein auf den Sitzplatz, zog die Hose hoch und betrachtete die Wunde.
Blut floß aus der Wunde. Verfickter Köter.
"Alles okay, Chloe? Soll ich dir einen Pflaster holen?", fragte meine Mutter, die auf einmal vor mir stand.
Ich nickte.
Sie verschwand und kam nach kurzer Zeit mit einem großen Pflaster.
"Hier" Sie klebte den Pflaster auf meine Wunde. "Hast du Hunger?" Ich nickte und zog die Hose über die Wunde.
Da ging sie in die Küche und ich sah auf, als plötzlich die Tür aufging und...Rachel eintrat.
Das dunkelblonde Mädchen sah sich um, sah mich und ging lächelnd zu mir hin. "Ist hier frei?", fragte sie höflich.
"Ja", antwortete ich knapp und baute einen Flieger aus der Serviette.
Rachel setzte sich und fragte:"Du heißt...Chloe, oder?"
Ich sagte darauf:"Ja. Und du heißt Rachel."
Sie lächelte freundlich und ich sah zu ihr auf. Sie trug blaue Feder-Ohrringe die ihr unglaublich gut standen.
Ehrlich gesagt, war sie unglaublich schön. Perfekt für ein Model. Wirklich.
"Hast du schon ein Bild für Fotografie?", fragte Rachel.
"Nö. Du etwa?", nuschelte ich abwesend.
"Ja", sie grinste, kramte in ihrer Tasche und zog ein Bild hervor, was sie mir vor die Augen schob.
Auf dem Bild war ein etwa 14 Jahre altes Mädchen, dass auf der Straße weinte, während neben ihr kleines Gänseblümchen aus einem Riss der Straße wuchs.
Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, aber das Foto war wundervoll.
Wie Rachel.

Bevor Dem Tornado. [Life Is Strange ~ Chloe X Rachel]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt