8. Kapitel

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~Aus Avery's Sicht~

Endlich Schluss. Jetzt schnell nachhause. Hm vielleicht sollte ich noch ein paar Blumen besorgen...die würden sich am Grab meiner Mutter wirklich schön machen.
Jaa ich sollte Blumen kaufen gehen. Gesagt getan, ich kaufte einen Strauß Rote Rosen.

"Dad? Ich bin da!" Rief ich als ich Zuhause ankam. "Wo bist du?"
Ich lief zum Wohnzimmer und öffnete die Tür. Und mein Dad lag im Anzug auf dem Boden.
"Oh gott, Dad!" Ich lief zu ihm und rüttelte ihn.
" Hey hey *hicks* lass das!" Grummelte er und der Gestank von Alkohol kam mir entgegen.
"ist das dein Verdammter ernst?! Warum heute! WARUM? Wir wollten doch zu Mum's Grab, verdammt!"
"Wie redest du denn mit mir!?" Brüllte er und versuchte aufzustehen. Dabei kippte er nachhinten auf den Sessel.
Plötzlich klingelte das Telefon, ich funkelte ihn an und griff zum Hörer.
"Hier bei Clark, was kann ich für sie tun?"
"Guten Tag hier spricht Mason Hanson, spreche ich mit Avery?"
"Ja, was gibt's?"
"WER IST DAS, SCHNECKE?" gröllte mein Vater. Ich deckte den Lautsprecher der Telefons ab und rief
"Niemand für dich und jetzt halt die klappe!"
"Mason, Entschuldigung, was wolltest du sagen?"
"Ich ähm, hab deine Nummer von Mr. V bekommen und sollte dich kontaktieren weil ich dir ab jetzt Nachhilfe in Mathe geben soll."
"Achso jaa stimmt...Ehm wie viel kostet mich das denn?"
"Also ich nehme 8€ pro stunde"
"So viel? Gott das ist ja Wucher!"
"das ist mein normales Gehalt, es ist sogar noch relativ günstig"
"Jaja schon gut und wann gibt's du diese Stunden?"
"Wie wärs mit morgen nach der 7ten Stunde in der Bibliothek?"
"Ja passt. Bis dann." Sagte ich und legte auf.

"So und jetzt zurück zu dir 1. Brüll mir nicht dazwischen wenn ich telefoniere und 2. Ich rede genauso mit dir wie du es verdienst! An Mum's Geburtstag kannst du das doch nicht machen. Du du du du Scheiß Kerl!" Rief ich und zeigte mit dem Finger auf meinen Vater.
"So redestest du nicht mit mir du Miststück!" Donnerte er.
"DOCH DU VERDIENST ES NICHT ANDERS, glaubst du Mum hätte das gewollt!" Schrie ich und mir kamen die Tränen. "So nehme ich dich nicht mit zum Friedhof."
Ich drehte mich um, um zu gehen aber plötzlich packte er mich, wirbelte mich herum und schlug mir mit voller Wucht ins Gesicht.
Ich fiel auf den Boden, ich stand so unter Schock das ich nichts anderes tun konnte als ihn völlig ungläubig anzustarren. Er hatte mich noch nie geschlagen...
Auch er starrte mich erschrocken an.
"Avery, ich..."
"Spars dir, halt einfach dir Fresse!" Schrie ich, rappelte mich auf, schnappte mir den Strauß Blumen und rannte so schnell ich konnte aus dem Haus.

~Aus Masons Sicht~

Nach der Schule warf ich mich direkt auf mein Sofa und zockte ein bisschen Cs:go.
Nach 2 Stunden fiel mir ein das ich ja meine neue Nachhilfeschülerin kontaktieren wollte. Also rief ich kurzer Hand bei ihr an.
Das Gespräch verlief ziemlich seltsam, ich glaube sie dachte ich hätte nicht gehört was sie zu ihrem Vater gesagt hatte, auch wenn sie die Hand auf dem Lautsprecher hatte. Naja das geht mich nichts an, ich soll ihr bloß Nachhilfe geben.

~Aus Avery's Sicht~

Ich rannte völlig kopflos durch die Stadt, bis ich mich vor dem Grab meiner Mutter wieder fand.
Ich legte die etwas zerfelderten Blumen vor den Grabstein.

Isabelle Clark
*14.04.1975
+30.12.2005

Es ist jetzt 10 Jahre her...und trotzdem vermisse ich sie noch so sehr wie an ihrem Todestag. Natürlich komme ich mittlerweile besser damit klar als damals aber es wird nur ganz langsam leichter. Ich will auch nicht das es leichter wird, dann fühle ich mich wie ein schlechter Mensch.

"Mom? Ich hoffe du hörst mich...denn ich vermisse dich so schrecklich. Und Dad und Anthony vermissen dich auch...wir brauchen dich. Dad ist nur noch am saufen, echt das kotzt mich so an. Er ist nicht mehr er selbst, er ist ein richtiges Arsch, wenn er trinkt...und Anthony ist weg. Hat mich im Stich gelassen, yay. Bitte schick Dad ein Zeichen oder sonst was. Damit der damit aufhört. Ich versuche wenigstens nicht mehr so viel zu trinken. Und wenn dann trinke ich nur nachts wenn ich feiern gehe. Und fange nicht schon zum Frühstück damit an... Naja ich Ehm muss jetzt los. Ich hab dich lieb Mum...bye."

Was für ein Schrott, oh gott ich sollte wirklich keine Schriftstellerin oder sonst was werden.
Ich brauche iwas wo ich heute Nacht schlafen kann...bei Ricky nicht.sie würde mich ausfragen und darauf hatte ich wirklich keine Lust. Am besten wäre es ja bei Dave aber er lässt mich nicht mehr bei ihm rein seid, dieser Sache wie wir es so schön nennen.
Einer seiner Mitbewohner hatte mich als ich das Letzte mal bei ihm geschlafen hatte unter Drogen gesetzt und mit mir geschlafen. Das war mein erstes Mal...an das ich mich nicht mehr erinnern konnte...bloß noch an den Gestank dieses billigen Männerpafums von diesem Mistkerl.
Dave hatte ihn natürlich danach verprügelt und aus der Wohnung geworfen aber trotzdem wollte er mich nicht mehr bei sich haben, er meint es sei seine Schuld, weil er angeblich nicht richtig auf mich aufgepasst hatte aber es konnte schließlich niemand ahnen das dieser Typ so ein perverses Schwein ist.
Ich sollte ihn trotzdem anrufen...was anderes bleibt mir schließlich nicht übrig.
"Avy? Was gibt's"
"Hey, ich ähm. Brauche heute Nacht einen Unterschlupf zum schlafen. Und bevor du jetzt Nein sagst, sag ich dir lieber das ich ansonsten auf der Straße schlafe."
"Du weißt ganz genau was ich davon halte."
"Jaa das weiß ich. Aber ich kann heute nicht nachhause."
"Warum?"
"Mein Dad er...hat mich geschlagen." Die letzten Worte sagte ich sehr schnell. Weil ich hoffte das er sie so nicht verstehen würde.
"Was hat er!? Okay du kannst hier bleiben, so lange du willst."
"Danke, ich komme später. Muss noch ein paar Sachen packen."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 18, 2016 ⏰

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