One Night

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,,Danke, dass du mich weggebracht hast.", flüster ich Josh ins Ohr. ,,Keine Ursache, und jetzt geh besser schlafen, damit es dir besser geht."

Gehorchend nicke ich und wische mir ein paar Tränen aus dem Gesicht. Ich hatte mich gerade von Nicholas Getrennt. Naja, eher gesagt er hat sich von mir getrennt.

Jetzt bin ich verletzt, traurig und verlassen. Josh war so nett mich nach Hause zu bringen, weil ich zuvor zu Fuß gegangen bin.

,,Ich komm noch eben mit rein, ok?", in Joshs Stimme liegt Sorge, Mitleid und Vorsicht. So habe ich ihn zuvor noch nie gesehen.

,,Ok", ich schließe die Hotelzimmertür auf und gehe hinein. Mein Zimmer sieht noch genauso aus, wie als ich gegangen bin. Doch als ich gegangen bin, hatte ich noch eine Sache mehr. Nicholas.

Josh verlässt das Hotelzimmer und geht in seins, dass direkt gegenüber liegt.

Nachdem ich mich bettfertig gemacht habe lege ich mich hin und starre an die Decke. Meine Gedanken schweifen nur um Nicholas. Warum hat er mich verlassen?

Ich kann meine vielen Tränen nicht mehr zurück halten und schluchze Los. Ich vergesse dabei ganz, dass in den anderen Hotelzimmern auch noch Leute sind, denn im nächsten Augenblick vernehme ich schnelle Schritte, die durch den Flur hetzen.

Ein völlig aufgewühlter Josh kommt ins Zimmer und als er mein verweintes Gesicht sieht setzt er auch zu mir aufs Bett. Das mag ich so an ihm. Obwohl er mein bester Freund ist, behandelt er mich, als wären wir zusammen.

Bei dem Gefühl klopft mein Herz ein bisschen Schneller.

,,Alles ok?", fragt Josh und streicht mir behutsam über den Rücken.
Ich gebe ihm ein leichtes Nicken zur Antwort.

,,Glaubst du er kommt zurück?", frage ich Josh, während ich mich aufsetze.
,,Bestimmt. Ich meine", er kratzt sich nervös den Hinterkopf. ,,Jemanden wie dich gibt es nur einmal und du bist echt aussergewöhnlich. Es wäre dumm von ihn nicht zurückzukommen."

Joshs Worte berühren mich und bringen mich zum Lächeln. Verlegen richte ich meinen Kopf zu Boden und spüre wie er mir näher kommt. Sein warmer Atem streift mein Ohr und hinterlässt eine Gänsehaut.

Seine Augen durchbohren meine, bis mein verlangen nach ihm zu groß wird und ich ihn zu mir ziehe und küsse.

Er scheint nichts dagegen zu haben, denn er schlingt seine Arme um meine Tallie. Plöztlich scheint meine gesamte Traurigkeit verschwunden zu sein. Dank Josh. So falsch es sich auch anfühlt, kann ich ich mir nicht vorstellen ihn jetzt loszulassen.

Als er sich dennoch von mir löst steht ihm die Überraschung förmlich ins Gesicht geschrieben. Schludig kaue ich auf meiner Unterlippe und drehe ich mich von ihm weg. ,,Tut mir leid.", es hört sich nicht mehr entschlossen an, eher traurig und schüchtern. Und im nächsten Augenblick schmecke ich schon wieder den salzigen Geschmack meiner Tränen in meinem Mund.

Josh greift meinen Arm, wodurch ich mich nach hinten drehe. In seinen Augen, herrscht verlangen und Lust. Lust nach mir. Sofort packt er mich und zieht mich auf das Bett. Er verteilt seine Küsse überall. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus.

,,Josh", hauche ich in die Luft hinein. Er lässt langsam seine Hände unter meine Bluse gleiten und fährt mit seinen glatten Fingern über meine Haut. ,,Sag einfach nichts Jen", seine Stimme ist rau und Selbstbewusst.

Ein Gefühl überkommt mich, ein Gefühl der Geborgenheit. Meine Daumen finden den Weg zu Joshs Hose, wo ich die Schnalle seines Gürtels betätige. Mit einem lauten Klack geht sie auf. Josh hat mittlerweile die ersten Knöpfe meiner Bluse aufgemacht, bis sie mitsamt Joshs Gürtel auf dem Boden landet.

Ich denke, wir wissen beide, dass das hier alles andere als Richtig ist, aber trotzdem lassen wir uns davon nicht abhalten. Ich ziehe Josh sein T-Shirt über den Kopf und ein gut durchtrainierter Six-pack kommt zum vorschein.

So viel habe ich von Josh noch nie gesehen. Josh spielt mit meiner Hose, bis er sie schliesslich im Griff hat und mit der einen Hand runter zieht. Mit der anderen Hand, zieht er an meinen langen, blonden Haaren, wodurch mir ein kleines Seufzen entfährt. Er greift meine Hüfte und wir drehen uns so, dass ich unter ihm liege. Ich fühle mich zwar etwas unangenehem, in Unterwäsche unter Josh, der mich verlangend Küsst, zu liegen, doch es ist gewöhnungsbedürftig.

Während ich seine Boxer herunterziehe und auf den Boden werfe, knüpft er meinen BH auf. Lächelnd schaut er auf mich herab und küsst mich erneut. ,,Jetzt nur noch du", haucht er Lustvoll in mein Ohr und umfasst mit seinen flinken Fingern meinen Slip. Sanft streift er ihn ab und wirft ihn ebenfalls ab.

(WARUM TU ICH DAS?)

Ich spüre, wie er immer mehr Lust nach mir bekommt. Doch bevor er seine Lust stillen kann, halte ich ihn auf. Zuerst versteht er nicht, doch dann steht er auf und geht ins Badezimmer. Ich hätte loslachen können, wie er einfach mitten in unserem kleinen Rondevou abhaut aber ich konnte es gerade noch zurückhalten.

Als er zurückkommt, hat er sich das Kondom bereits übergestreift und schmeisst sich lachend auf mich drauf. Ich gebe einen kleinen Laut von mir, doch es ist ihm egal. Er will in diesem Moment nur mich. Nur mich. ,,Bereit kleine?", er lächelt verführerisch. ,,Nenn mich nicht kleine!", fauche ich ihn gespielt sauer an. ,,Solange du unter mir liegst bist du klein!", lacht er und küsst mich leidenschaftlich.

Mein Verlangen wird immer größer. Nur Josh. Kein anderer. Doch dann fällt mir plötzlich wieder Nicholas ein. Betrüge ich ihn? Kann ich ihn überhaupt betrügen wenn er mich versetzt hat? In diesem Moment hält Josh sich nicht länger auf und dringt ohne Vorwarnung in mich ein. Zunächst muss ich mich an seine gewaltige Größe gewöhnen. Ein kleines Stöhnen entfährt mir.

Langsam fängt er an sich zu bewegen. Aus Angst mir wehzutun, zunächst erst langsam. Ich kralle mich Schutz suchend in seinen Rücken. Er gibt mir einen kurzen Kuss auf die Stirn. ,,Alles Gut, Jen"

Ich atme tief ein und aus. Egal wie ich es auch versuche ich gewöhne mich nicht an seine Größe und es schmerzt höllisch. ,,Sollen wir aufhören?", fragt Josh besorgt und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. Doch ich schüttel nur den Kopf. Seine behutsame Geste beruhigt mich etwas und ich entspanne mich wieder.

,,M-Mach weiter", hauche ich und ziehe an seinen Haarspitzen. Er nickt und beschleunigt sein Tempo etwas. Es tut nicht mehr so weh wie vorher. Es fühlt sich besser an.

Als er das merkt wird er immer unvorsichtiger und wilder. Das Verlangen lässt uns verrückt spielen.

Er wird schneller und schneller und schneller, bis er sich wieder aus mir rauszieht. Fragend und enttäuscht sehe ich ihn an.

Frech streckt er mir die Zunge raus und dringt wieder in mich ein.

Wir sind beide dem Höhepunkt nah, als ich plötzlich etwas spüre.

,,Josh?", stöhne ich, doch er lässt sich nicht aufhalten. Genau in dem Moment kommen wir beide zum Höhepunkt. Völlig erschöpft bricht Josh über mir zusammen.

Er zieht sich aus mit heraus und ich entdecke das Problem. Geschockt halte ich mir die hand vor den Mund. Tränen laufen mein Gesicht hinunter.

Josh ist völlig sprachlos.

Das Kondom ist gerissen....Josh hat mich geschwängert.

One Night - Joshifer One ShotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt