#SpecialChapter

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Hallo meine Lieben. Ich wollte mich bei euch allen wegen den Kommentaren und votes bedanken. Dieses Buch hat die 12K reads erreicht. Ich danke euch allen sehr ❤️ Deswegen wollte ich ein Special Chapter updaten. Ich hoffe es gefällt euch. Feedbacks sind erwünscht :) Wenn ihr sowas öfters wollt, dann schreibt es in die Kommentare.
Ciaoo❤️

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Wie jeden Morgen stand ich mit getrockneten Tränen an meiner Wange auf.
Wie jeden Morgen hörte ich eine raue Stimme.
Wie jeden Morgen betete ich Gott um Hilfe.

Und schon meinen ganzen Leben lang stellte ich mir eine Frage. Wieso musste ich meinen Vergewaltiger heiraten?

Alles war nur ein Spiel. Alles war geplant. Meine Vergewaltigung, die Hochzeit, die Lüge. Wie konnte man so gut planen? Wie konnte man so gut spielen?
Ich dachte früher, ich sei herzlos, doch lernte viel schlimmere kennen. Sogar herzlos konnte man sie nicht nennen. Das wär ein Kompliment für sie. Nicht mal herzlos.

"Du Hure jetzt steh auf! Du musst noch essen machen, putzen-" und so sprach er weiter. Ja essen machen, putzen und noch viele andere Sachen machen. Sachen, die ein Mensch nicht alles selber machen kann. Sachen, die ein Mädchen nie gemacht hat, nie machen könnte.

Und zuletzt raus gehen und bis zum nächsten Tag nicht kommen. Jedes Wochenende verging es so. Ein paar Mädels kommen und ich musste das Haus verlassen, um sie nicht zu stören. Es war wieder einer von den vielen Tage, indem ich draußen schlief. Diese Tage, in dem mein Bett zu einer Bank vom Park wird. Von dem Park, an dem viele Erinnerungen sind. Viele schöne Kindheitserinnerungen. Aber auch schlimme. An dem Ort, an dem mein bester Freund, der Junge den ich liebe, mich als Hure bezeichnet hat.
Dass meine Eltern mir nicht glaubten, war klar. Mein Vergewaltiger hatte eine super Lüge erzählt, doch das mein bester Freund mir nicht glaubte? Mein Herz brach in Scherben. In mehr Scherben, als es schon war. Niemand aber niemand würde es jemals hinkriegen, es wie früher zu machen. Niemand und niemals.

Ich war allein. Nicht mal mein eigenes 'Ich' hatte ich. Einfach gar nichts.
Außer meinen lebendigen dennoch toten Körper. Ich war ein Lebendiger Mensch, doch sah wie eine tote Leiche aus.

Wie jedes Mal, kam ich auch dieses Mal an die Bank an. Wie jedes Mal, auch dieses Mal beobachtete ich alles.
Wie jedes Mal, auch dieses Mal dachte ich nach.
Wie jedes Mal, fing ich anzuweinen und schluchzte leise. Mein Herz tat weh, meine Augen brannten und ein Klos bildete sich, was meine Lage nicht besser machte.
Das einzige was ich mir nur noch stellte war die Frage 'Warum ich?'.

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