Margaux Fitzgerald.
Nein, sie ist nicht verwandt mit Francis Scott Fitzgerald oder seiner Frau Zelda Fitzgerald. Auch wenn man das vielleicht im ersten Moment denkt.
Nein, benannt wurde sie nach der Tochter von Ernest Hemingway - Margaux Hemingway. Ihre Mutter ist ein begeisterter Fan von Hemingway. Auch wenn das letzten Endes egal ist. Und wenn man jetzt denken sollte das Margaux Fitzgerald sicher ein nettes amerikanisches, französisches oder englisches Mädchen ist, hat man sich geschnitten. Sie kommt aus Österreich.
Ja, der Name Fitzgerald ist in Österreich nicht so weit verbreitet. Vielleicht liegt das aber daran, dass Margauxs Opa Amerikaner war und er hier nach Österreich umsiedelte. Wieso?
Das wisse er selbst nicht genau, sagte er ständig.
Ihr Vater also, Colin Fitzgerald wurde schon in Österreich geboren. Ihre Mutter, Esther war auch Österreicherin.
Margaux besuchte die Fürstenwaldner Schule und war 11 Jahre alt.
Sie war eine Außenseiterin.
Niemand, aber schon niemand konnte sie leiden.
Nur ihre Lehrerin Fr. Gruber, weil sie ein nettes, verständnisvolles Mädchen war.
Margaux hatte lange, aschblonde Haare die ihr bis über das Gesäß reichten und die sie meistens offen trägt. Ihre Mutter sagte immer was für hübsche, blaue Augen sie hatte. Jedoch hatte sie Glubschaugen und war sehr blass.
Anne Huber, ein Mädchen aus ihrer Klasse rief sie dauernd Glubschi. Anne war das einzige Mädchen das Margaux nicht mochte. Eigentlich möchte Margaux jeden, weil sie fand das jeder Mensch auch eine gute Seite hatte. Nur Anne nicht.
Ich mochte Margaux, sie war ein hilfsbereites, nachsitiges, freundliches Wesen.
Vielleicht etwas seltsam, ja, aber dennoch toll.
Sie liebte es zu zeichnen und zu lesen, aber nichts mochte sie so sehr wie tagträumen.
Sie lebte in ihren Träumen und wachte manchmal garnicht mehr auf.
Das mochten die Lehrer wieder nicht. Die einzige die Verständnis dafür zeigte war Fr. Gruber.
Aber das hier ist nicht die Geschichte von Anne, Fr. Gruber oder mir es ist Margauxs Geschichte und ich erzähle sie, weil sie es wert ist, erzählt zu werden.
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Wintersonne
FantasyDas Leben jedes Mannes endet auf die gleiche Weise. Es sind nur die Details, wie jemand gelebt hat und wie er gestorben ist, die einen Mann vom anderen Unterscheiden. ~ Ernest Hemingway