Kyle quälte sich aus seinem Bett. Der Männerabend mit Logan enthielt wohl etwas zu viel Alkohol...
"Erstmal einen Kaffee", dachte er sich, denn er war müde und hatte starke Kopfschmerzen.
"Oh Shit! Kein Kaffee!?"
Wenn er so zur Arbeit in der Redaktion gehen würde, würde er diesen Tag nicht überleben.
Er holte sein iPhone raus, öffnete die Twitter-App und twitterte:
"Omg! Kein Kaffe im Haus, eyy ich sterbe soooo!"
Er sendete den Tweet und hoffte, dass diesen Tweet niemand liest...
Mit 169 Followern ist das natürlich unwarscheinlich.
Kyle war Twitter-Süchtig. Wenn es ihm schlecht ging, musste er es erst twittern.
Und im Moment ging es ihm schlecht.
Er sah auf die Uhr.
"Waas? Schon halb 9???"
In einer halben Stunde musste er auf der Arbeit sein.
Kyle zog sich an und sprintete zur Tür.
Draußen fiel ihm wieder ein, dass sein Fahrrad ein Platten hatte und somit er schonmal nicht mit seinem Fahrrad fahren konnte.
Da er erst 16 war und noch kein Auto fahren durfte, rief er sich ein Taxi:
"Machen Sie schnell! Ich muss in 20 Minuten auf der Arbeit sein!"
Das erzählte er dem Mann am anderen Ende der Leitung noch ungefähr 10-mal.
Keine 5 Minuten später stand das Taxi vor seiner Tür
"Das ging ja echt schnell", wunderte sich Kyle.
"Klar, wenn der Kunde das wünscht.
Wo solls denn hingehen?"
"Zur Redaktion am anderen Ende der Stadt."
"Ach. Da arbeitet meine Tochter auch! Ich weiß, wo das ist."
Nach einer Weile schweigend im Auto sitzen frage Kyle den Taxifahrer:
"Wer ist denn Ihre Tochter?"
"Nina. Vielleicht kennst du sie ja!"
Nein. Kyle kannte Nina bestimmt nicht.
Er kannte kaum jemanden in der Redaktion beim Namen.
Außer seinen Chef.
Er arbeitete dort erst seit einem Monat.
Seine Mutter war bei der Geburt seiner kleinen Schwester vor einem Jahr gestorben und sein Vater ist mit der Kleinen einfach abgehauen.
Wohin beide gegangen sind weiß er nicht und es interessierte ihn auch nicht. Auf das Konto seiner Eltern hatte er Zugriff und anscheindend benutzte niemand mehr dieses Konto.
Mit dem Geld finanzierte er sich ein halbes Jahr die Schule und alles andere.
Als das Konto leer war, brach er die Schule ab und hatte von nun an nichts mehr zum Leben.
Logan, sein bester Freund, nahm ihn auf und half ihm 4 Monate, bis er ihn vor die Tür setzte, weil Kyle nun alt genug war, um sich einen richtigen Job zu suchen.
Kyle wusste nicht wohin, schlief wochenlang auf der Straße und hatte nwirklich kein Geld um sich überhaupt etwas zu essen zu kaufen. Geschweige denn eine Wohnung!
Die große Eigentumswohnung von seinen Eltern hatte er billig vekauft.
[Halt! An dieser Stelle kannst du ironisch und lustig gemeintes Bonusmaterial lesen! Einfach das nächste Kapitel aufsuchen! Du musst natürlich nicht, wenn du willst, dass die Story seriös weitergeht!
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!]
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Schritt ins Ungewisse, Schwarze...
AdventureHallo, ich bin Kyle. Vor einem Jahr nahm mein Leben eine traurige Wendung. Bis heute komme ich nicht damit klar! Aber lies doch einfach selbst!