Kapitel 4

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"Du wirst auf dem Boden schlafen, damit das mal klar steht!", ich ging auf das Bett zu, und reservierte es schon mal mit meiner Tasche."Das glaubst aber auch nur du!", hörte ich ihn nuscheln.
"Ich meine das ernst!", ich schaute ihn böse an. "Ich kenn dich garnicht und will auch nicht mit dir in einem Bett schlafen."
Er antwortete nicht, fing einfach an zu pfeifen und ich hörte immer mal das Wort 'prüde'. Ich konnte mir schon gut vorstellen wie dieser Junge mir später noch auf die Nerven geht. Wieder einmal fragte ich mich, wieso ich nicht einfach abhaute, wieso ich überhaupt mitgekommen bin. Ich kannte diesen Lucas garnicht und trotzdem bin ich jetzt 3 Stunden von Zuhause entfernt und wüsste nicht, wie ich alleine wieder zurück käme. Aber dann kam wieder dieses Bild in mir hoch, wie ich tot in meiner Küche liege, ein fremder Mann mit Pistole über mir.
Lucas bemerkte wohl meinen etwas beängigten Blick und hörte sofort auf mit dem Gepfeife, packte mich an den Schultern und sah mir in die Augen. Die Braun seiner Augen und seine Berührung beruhigte mich etwas, und seine Worte brachten mich vollends zur Ruhe:"Rebecca, ich werde auf dich aufpassen, okay? Dir wird nichts passieren, dass habe ich deinem Bruder versprochen, und ich halte immer meine Versprechen! Und wenn es dir so wichtig ist, ich kann auch ruhig auf dem Boden schlafen, und wir werden uns kein Bett teilen bis du es erlaubst, einverstanden?"
Ich nickte einfach und sah ihm in die Augen. Wie kann ein Braun nur so schön sein? Ich dachte immer braune Augen wären nichts besonderes, aber Lucas hatte mich belehrt! Braune Augen sind einfach wunderschön, auf jeden Fall seine.
Langsam ließ er mich los und ging sich etwas umsehen. Noch immer hypnotisiert von seinen Augen ließ ich mich auf das Bett fallen. Mein Bett, er hatte es mir zugestanden, weil er wusste, dass ich nicht mit ihm in einem schlafen wollte. Ich fühlte ein leichtes Kribbeln im Bauch. Nein Rebecca, er ist viel älter und in der Mafia! Und überhaupt, ich kannte ihn garnicht und wusste nur seinen Namen. Ich musste mir das aus dem Kopf schlagen.

Telefonierend kam Lucas wieder ins Zimmer:"Nein, das werde ich nicht machen!.....Nein, ich habe gerade keine Zeit dafür!...Ich kann nicht, ich muss ein Versprechen einhalten...Nein, such dir einfach einen anderen!..ich muss jetzt auflegen!"
Er sah ziemlich böse aus. Vorsichtig fragte ich, wollte ihn nicht noch mehr verärgern:"Was war denn los?"Er sah mich an:"Das geht dich nichts an!"
Sein Ton war so grob, ganz im Gegensatz zu der sanften Stimme von vorher. Ich sah ihn erschrocken an, erschrocken und verängstigt.
"Es..es tut mir leid, ich wollte nicht so laut werden. Dieser Anruf hat mich ur ein bisschen aufgewühlt."
Noch immer etwas ängstlich nickte ich. Er merkte es und versuchte mich zu beruhigen:"Rebecca, wirklich, es tut mir leid, es wird nicht wieder vorkommen!"
Ich versuchte zu lächeln:"Ist okay! Ich geh schlafen, in Ordnung?"
Er wirkte erleichtert und lächelte:"Klar, mach das!"
Ich ging ins Badezimmer und wusch mir ertsmal das Gesicht. Die Reaktion von Lucas hatte mich mehr als überrascht und mir wurde klar, dass er nicht ungefährlich war! Verdammt, er war in der Mafia, natürlich war er nicht ungefährlich! Ab jetzt musste ich mehr aufpassen.
Leise ging ich zurück ins Zimmer und legte mich ins Bett. Auf was hatte ich mich hier nur eingelassen? Wieso bin ich nicht einfach nach Hause, hätte meinen Eltern von diesem komischen Typen im Park erzählt und sie hätten die Polizei gerufen. Aber dafür müssten meine Eltern mal Zuhause sein, geschweige denn mir Glauben schenken.

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Hallo zusammen! Ich habe mir sehr viel Mühe mit diesem Kapitel gemacht und würd mich echt mal über ein paar Kommentare und/oder Votes freuen, da ich mir auch garnicht sicher bin ob ich die Geschichte weiter schreiben soll.

GLG lalalalalalalara99

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