Lieben oder Leben

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Ich saß an einer Bußhaltestelle und War komplett durchgeweicht. Es regnete. Das Wetter spiegelte meine Gefühle wieder. Ich fühlte mich schlecht. Gerade hat mein ein und alles mit mir Schluss gemacht ohne auch nur einen Grund zu nennen. Er hatte mich heute zu ihm eingeladen und sagte das wir unbedingt reden müssten. Ich machte mir große Sorgen, denn seine Mutter hatte Krebs und es sah nicht gut für sie aus. Pia,( so hieß mein Freud) und ich haben uns vor 3 Jahren auf einer Party kennengelernt und von diesem Tage an vertrauten wir uns. Wir erzählten uns alles. Als ich heute zu ihm fuhr, und mir große Gedanken machte fühlte ich das etwas nicht stimmte. Pia hörte sich so frustriert an. Als ich bei ihm oben in der Wohnung War, sagte er nichts. Er öffnete die Tür, ich kam rein Schloß sie sanft und drehte mich zu Pia um. Unsere Blicke gerieten aneinander. Er nahm meine Hände ganz sanft und fing an zu weinen. Er wurde schwach. Ich dachte seine Mutter sei nun Tod. Aber er sagte nichts. Ich fragte vorsichtig und mit einer so gut es ging beruhigenden Stimme was los sei aber er redete nicht. Er schaute mir weiter in die Augen, räusperte sich und sprach mit zitternder Stimme: ,,Du warst immer für mich da aber...". Dann hörte er auf. ,,Was?! Was aber", fragte ich vorsichtig. Er sagte das er nicht mehr kann. Sein Herz will mich nicht mehr lieben. Eine bessere Erklärung fiel ihm nicht ein. Gefühlte 5 Minuten hielt er weiter meine Hände. Ich fühlte mich betrogen aber gleichzeitig auch geborgen. Nur bei ihm fühlte ich mich wohl. Dann fing er wieder an zu reden: ,, Ich weiß nicht warum aber ich liebe dich nicht mehr. Irgendetwas sagt mir das unsere Beziehung hier enden soll. Versteh das nicht falsch. Du warst und bist perfekt. Es liegt nicht an dir. Die drei Jahre waren wohl die besten meines Lebens. Meine Mutter sagte mir , bevor sie gestern starb das sie uns alles gute wünscht und dich sehr ins Herz geschlossen hat. Aber gestern spürte ich in diesem Moment als ich neben ihr lag das es nicht richtig ist. Das Leben ist wie ein Zug. Ständig steigen Leute ein und aus. Im Leben trifft man viele Leute und sie gehen auch wieder. Und du saßt ganz dicht neben mir und ich will nicht das du aus meinen Zug aussteigst sondern das du mir Freiraum gibst. Ich wünsche mir das du dich Einen Platz weiter weg von mir setzt. Ich brauche eine Auszeit."
Ich weinte leise. Was er mir gesagt hatte, das seine Mutter gestern starb und das er Abstand braucht ist verständlich. Aber es tut so weh. Ich hatte Großen Respekt vor Pia. Ich nahm meine rechte Hand und streichelte ihn noch ein letztes mal über seine Wange dabei schaute ich ihm tief in die Augen und sagte:,, Ich liebe dich."
Danach verließ ich die Wohnung und ging. Ich War nicht besonders sauer, sondern hatte Verständnis denn seine Mutter ist gestorben. Ich dachte einfach das wir das zusammen durchstehen. Ich liebe ihn. Weiterhin. Meine Eltern verlor ich schon seit ich noch ein Baby war. Deshalb kann ich mir nicht wirklich vorstellen wie es ist eine wichtigen Menschen zu verlieren. Meine Mutter starb bei meiner Geburt und mein Vater hat sich einige Tage später umgebracht da er es nicht verkraftete. Ich wachse in einer WG auf und Pia War jemand dem ich vertrauen konnte. Ich überlegte mir ob es noch Sinn macht zu Leben. Ich sitze jetzt hier an einer Bußhaltestelle und habe niemanden für den es sich lohnt zu leben. Was soll ich tun. Nun, es War niemand da und ich hatte immer ein Taschenmesser bei mir. Ich holte es aus meiner Tasche und zog den Ärmel meiner Lederjacke hoch. Ich ritzte mir ein gebrochenes Herz in den Arm. Mit dem Ritzen habe ich aufgehört seit ich Pia kennenlernte. Aber jetzt ist es vorbei.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 30, 2016 ⏰

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