Der erste Donner ließ ihn hochschrecken. Es braute sich etwas zusammen, so viel war sicher. Den ganzen Tag schon sah der Himmel schon gefährlich dunkel aus und in den Nachrichten hatten sie einen großen Sturm angekündigt. Er musste sich beeilen, um die nächste Tube zu erwischen, denn ansonsten würde er wahrscheinlich nicht mehr trocken nach Hause kommen.
Mit beschleunigtem Schritt ging er auf das Gebäude aus roten Terrakotta-Ziegeln mit der Aufschrift Caledonian Road zu, das nun zur Stoßzeit von Menschenmassen überflutet wurde. Mühselig quetschte er sich zwischen dicken, dünnen, kleinen, großen Menschen hindurch, die es offensichtlich genauso eilig hatten wie er. Gerade noch rechtzeitig konnte er sich durch die Tür des überfüllten Waggons zwängen. Es herrschte eine eigenartige Atmosphäre, denn heute war wieder einmal so ein Tag. Ein Tag, der ihn sich an alles erinnern ließ, denn das lösten Regentage bei ihm für gewöhnlich aus. Es machte ihn nervös und jedes Mal wenn die Tube an einer Station hielt, konnte er endlich wieder aufatmen, bevor er sich erneut durch den Horror der klaustrophobieauslösenden Tunnel begeben musste. Als er endlich ausstieg und an der Manor House Station ins Freie trat, erwartete ihn bereits ein Regenschauer, aber natürlich hatte er keinen Schirm dabei, denn wann immer er ihn brauchte, lag dieser zu Hause und wann immer er ihn nicht brauchte, befand sich dieser in seiner Tasche. Diese Welt war schon sehr eigenartig, denn egal was man auch machte, es war doch immer irgendwie nie das Richtige.
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Das ist natürlich nicht das ganze erste Kapitel, aber der Rest muss einfach noch ein bisschen überarbeitet werden. Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber besser zu spät als nie!
Ich hoffe, es gefällt Euch und ich würde mich freuen, Eure Meinung zu dem ersten Teil des ersten Kapitels zu lesen!
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Rain
Teen Fiction"Der Regen prasselte auf die Straße. Niemand war zu sehen. Er trat hinaus, streckte die Arme in die Luft und lachte. Es war ein verrücktes und gleichzeitig so bedingungsloses Lachen. Und dann rannte er. Weg von allem. Weg von jedem. Und er war glück...